Johann Sebastian Bach: Sonaten & Partiten für Violine BWV 1001-1006; Thomas Zehetmair; 2 CDs ECM 2551/52; Aufnahme 8/2016; Veröffentlichung 11/2019 (126'37) – Rezension von Uwe Krusch

Einige mögen sagen, schon wieder die Soloviolinwerke von Bach, andere können nie genug davon bekommen, zumindest dann, wenn die Interpretation mit diesem Opus Magnus mithalten kann. Thomas Zehetmair hat sich erneut diesem in der originalen eng beschriebenen Handschrift 21 Seien umfassenden kalligraphischen Kleinod angenommen. Mit dem Unterschied, dass er jetzt auf historisches Instrumentarium mit der dazugehörigen Haltung, etwa ohne Kinnhalter setzt. Er verwendet zwei Geigen und ebenso zwei Bögen, je für die Sonaten bzw. die Partiten. Read More →

Pancho Vladigerov: Bulgarische Suite op. 21 + Sieben Symphonische Bulgarische Tänze, op. 23 + Rhapsodie op. 16 Vardar; Rousse Philharmonic Orchestra, Nayden Todorov; 1 CD Naxos 8.573422; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 12/2019 (74'25) - Rezension von Remy Franck

Pancho Vladigerov (1899-1978) wurde in Zürich geboren, lebte zunächst in Bulgarien, dann von 1920 bis 1932 in Berlin, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Die Werke dieser CD-Aufnahme stammen aus der Berliner Zeit und gehen allesamt auf die Volksmusik aus der Heimat des Komponisten zurück, die der Komponist effektvoll ins orchestrale Gewand kleidet. Das klingt brillant und gefällig. Read More →

Volume 2 of the ongoing Ravel Edition is consecrated to the Piano Concerto in G Major (1929-1931). This revised edition was commissioned by the Orchestre national d’Auvergne, the Orchestre des Champs-Élysées, the Orchestre philharmonique de Monte-Carlo and the Orchestre national du Capitole de Toulouse. It is based on the orchestral manuscript, scores by Marguerite Long, sketches and proofs of the Two-Piano Reduction and scores by Ravel’s contemporaries. Read More →

Robert Schumann: Fantasiestücke für Klarinette & Klavier op. 73 + 3 Romanzen op. 94 für Klarinette & Klavier + Märchenerzählungen für Klarinette, Viola & Klavier; Mikhail Ivanovich Glinka: Trio pathétique d-moll für Klarinette, Cello & Klavier: Giovanni Punzi, Klarinette, Jakup Lützen, Viola, Toke Möldrup, Cello, Galya Kolarova, Klavier; 1 CD Brilliant Classics 95871; Aufnahmen 2018-2019, Veröffentlichung 11/2019 (54'65) – Rezension von Uwe Krusch

Wer an romantische Klarinettenkammermusik denkt, dem kommt vielleicht Robert Schumann in den Sinn. Hier werden seine Werke mit dem Trio von Mikhail Glinka kombiniert. Allin Werken wiederum gemeinsam ist, dass vom Komponisten bereits alternative Besetzungen mitgedacht wurden. Bei den drei Fantasiestücken könnten statt der Klarinette auch Bratsche oder Cello beteiligt sein, die Romanzen waren zunächst für die Oboe geschrieben und die Märchenerzählungen hat Schumann alternativ der Violine zugedacht. Glinka hat sein Trio ursprünglich mit den beiden Bläsern Klarinette und Fagott erschaffen, aber alternativ Geige und in der tieferen Stimme das Cello vorgesehen. Hier ist die Klarinette-Cello-Version eingespielt. Read More →

Friedrich Kalkbrenner: 25 Grandes Etudes de Style et de Perfectionnement, op. 143 + Variations brillantes sur une Mazourka de Chopin, op. 120; Tyler Hay, Klavier; 1 CD Brilliant Classics PCL10190; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 12/2019 (71'17) - Rezension von Remy Franck

Friedrich auch Frédéric Kalkbrenner, ein Klaviervirtuose der französischen Schule, war Anfang des 19. Jahrhunderts in Europa ein extrem bekannter Name. Er wurde 1784 in Kassel geboren, studierte in Paris und Wien, wo er bei Haydn lernte und von Beethoven und Clementi gefördert wurde. Chopin verehrte ihn als den größten Pianisten, den er je gehört hatte, stieß aber selber bei Kalkbrenner auf wenig Gegenliebe: Er widmete ihm sein Klavierkonzert in e-Moll, aber in einer rücksichtslosen Antwort bezeichnete Kalkbrenner die Arbeit als « repetitiv ». Read More →

Peter Schreier
Photo: Christian Ahsba

Der deutsche Tenor Peter Schreier ist am 25. Dezember in Dresden verstorben. Er wurde 84 Jahre alt. Geboren im Juli 1935 in Meißen wurde er 1945 in den Dresdner Kreuzchor aufgenommen. Bereits als Knabenalt machte er auf sich aufmerksam. Nach Studien an der Dresdner Musikhochschule debütierte er 1959 an der Staatsoper Dresden als Erster Gefangener in Beethovens Fidelio. Read More →

Emile Jaques-Dalcroze: La Veillée Suite lyrique pour chœur, soli et orchestre; Le Chant Sacré Genève, Orchestre de Chambre de Genève, Romain Mayor; 2 CDs Claves1905-06; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 12/2019 (85') - Rezension von Remy Franck

Emile Jaques-Dalcroze (1865-1950) ist vor allem als Pädagoge bekannt. Immerhin gibt es nach ihm benannte Institute in der Schweiz, in Belgien, Argentinien und einigen anderen Ländern. Der Schweizer wurde in Wien geboren und studierte Musik in Genf, Paris (bei Delibes und Fauré) und Wien (bei Bruckner).Er ist der Begründer einer rhythmischen, interaktiven und multidisziplinären Pädagogik, die auf der Musikalität von Bewegung und Improvisation basiert.Er komponierte Lieder, vier Opern, zwei Violinkonzerte, symphonische Werke und eine Fülle von Kammer- und Klaviermusik. Read More →

Giancarlo Guerrero

This winter, the NFM Wroclaw Philharmonic, ICMA’s partner for the International Classical Music Awards 2023, embarks on a twelve-city US tour with conductor Giancarlo Guerrero, Music Director of the Polish orchestra since 2017. Read More →

Gustav Mahler: Kindertotenlieder + Lieder eines fahrenden Gesellen + Rückertlieder + Urlicht aus Des Knaben Wunderhorn (Bearbeitung für Gesang und Orgel); David John Pike, Bariton, David Briggs, Orgel; 1 CD Analekta AN 2 9180; Aufnahme 08/2016, 05+06/2017, 05/2018, Veröffentlichung 10/2019 (68'53) – Rezension von Uwe Krusch

Der Bariton David John Pike ist luxemburgischer und kanadischer Abstammung. Der Organist David Briggs ist einer der bekanntesten Organisten und Orgelimprovisatoren. Zusammen haben sie sich in der Basilika in Trier getroffen, um Orgelversionen von Liedern von Gustav Mahler einzuspielen. Read More →

Alma Deutscher: Cinderella (Oper für Kinder); Alma Deutscher: Bryony Dwyer, Cinderella, Caroline Wenborne, Ulrike Helzel, Simina Ivan, Bongiwe Nakani, Pavel Kolgatin, Dan Paul Dumitrescu, Alma Deutscher, Solovioline und Klavier, Bühnenorchester der Wiener Staatsoper, Witolf Werner; Regie: Birgit Kajtna; 1 DVD Belvedere; Liveaufnahme 01/20'18, Veröffentlichung 12/2019 (74') – Rezension von Remy Franck

Die Britin Alma Deutscher (*2005), in der generalistischen Presse ein gefeiertes Wunderkind, Geigerin, Pianistin und Komponistin, hat im Alter von sieben Jahren ihre Oper Cinderella komponiert, eine eigene Adaptation der Aschenbrödel-Geschichte, in der Cinderella eine Komponistin ist, die von ihrer Stiefmutter, Direktorin eines Opernhauses, und ihren Schwestern gepiesackt wird. Der Prinz wird selbstverständlich bei einem Gesangswettbewerb mit Musik gewonnen. Read More →

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