Ab 2020 soll es in der Wagner-Stadt Bayreuth zwei Festspiele geben. Der Stadtrat hat grünes Licht gegeben für ein Barockfestival, um die Bedeutung Bayreuths als ehemalige barocke Residenzstadt zu unterstreichen. Zentrum des für September geplanten Festivals wird das Markgräfliche Opernhaus sein.

Am 30. September feiert das Orchester der Solistes Européens Luxembourg seinen 30. Geburtstag. Das erste Konzert fand am 20. September 1989 im Luxemburger Stadttheater statt. Die Musiker aus vielen europäischen Ländern und Orchestern spielen seit nunmehr 30 Jahren gemeinsam bei Konzerten und Aufnahmen in Luxemburg und im Ausland. In der Philharmonie Luxembourg veranstalten sie in jeder Saison zwei Konzertzyklen. Die Musiker haben bereits namhafte Solisten begleitet und sind in den großen Konzerthallen Europas aufgetreten. Im Mai 2004 haben sie bei der UNO in New York konzertiert, um die Erweiterung der EU feierlich zu begehen.
Sie haben mehr als 120 CDs, unter anderem die bei Sony Classical, Rubicon, Naxos und bei Chandos Records aufgenommen. Von der Vielfalt dieser Schallplattenaktivität und damit des Repertoires, zeugt diefolgende Zusammenstellung ausgewählter Rezensionen aus früheren Druckausgaben wie auch aus dem Online-Angebot von Pizzicato.

Solistes Européens Luxembourg

Mozart made in Luxemburg
♪♪♪♪♪ – Wolfgang A. Mozart: Konzert C-Dur für Flöte, Harfe und Orchester KV 299 + Konzert A-Dur für Klarinette und Orchester KV 622;
Susanna Mildonian, Harfe; Marc Grauwels, Flöte, Olivier Dartevelle, Klarinette, Solistes Européens Luxembourg, Jack Martin Händler; 1 CD
SEL Classics 1991/1; Aufnahme 1991, Veröffentlichung 1991 (56’17) – Rezension von Marcel Louis
Diese Mozart-Platte hat es in sich: Das Programm wird eröffnet mit dem Konzert für Flöte, Harfe und Orchester, in dem die gut aufeinander eingespielten Solisten viel Phantasie und Können entfalten, um ihre reizvollen Partien auch reizvoll zu gestalten. Jack Martin Händler lässt den Charme der kapriziös wogenden und wallenden Orchesterbegleitung sich voll entfalten. Read More →

Donnacha Dennehy: The Hunger; Katherine Manley, Sopran, Iarla O Lionaird, Sean-Nós Sänger, Alarm Will Sound, Alan Pierson; 1 CD Nonesuch 075597 92515; Aufnahme 08/2018; Veröffentlichung 08/2019 (45'47) – Rezension von Uwe Krusch

Der irische Komponist Donnacha Dennehy, Jahrgang 1970, hat seine Ausbildung zu Hause und in Illinois genossen und dann auch beim IRCAM bei Gerard Grisey und den noch in den Niederlanden bei Louis Andriessen ergänzende Eindrücke gewonnen. Read More →

Claude Debussy: Nocturnes; Maurice Duruflé: Requiem op. 9; Magdalena Kozena, Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati; 1 CD Linn CKD 623; Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 09/2019 (65'01) – Rezension von Remy Franck

Robin Ticciati setzt seine Aufnahmen von französischer Musik fort mit einem eher gegensätzlichen Programm, den Nocturnes von Claude Debussy und dem Requiem von Maurice Durufé. Dass die Verbindung Ticciati und Frankreich nicht immer funktioniert, konnte man schon im Pizzicato lesen, etwa hier, hier und hier. Diesmal ist es leider nicht anders. Read More →

Im Gegensatz zum European Union Youth Orchestra, das seinen Sitz aus London nach Rom verlegt hat, mit einem operationellen Sitz am Teatro Comunale Claudio Abbado in Ferrara, scheint das 1981 von beinahe 50 Musikern aus 15 verschiedenen Ländern in London gegründete Chamber Orchestra of Europe (COE) seinen Sitz in London beizubehalten. Aber, so heisst es in einer heute veröffentlichten Mitteilung, plane das COE « aufgrund der anhaltenden Ungewissheiten, die durch die Brexit-Verhandlungen verursacht wurden (…) eine unabhängige Stiftung in Deutschland zu gründen. Read More →

Nachdem letzte Woche bereits der Tod von Paul Badura-Skoda gemeldet worden war, ist nun verifizierten Berichten zufolge der Wiener Pianist gestern im Alter von 91 Jahren verstorben. Read More →

Nach dem Deutschen Musikrat und dem Deutschen Bühnenverein fordern nun auch 46 österreichische Kulturorganisationen mehr Engagement für Kultur von der neuen EU-Kommission. Gesprochen wird in diesem Kontext von einer geplanten « Demontage » des Kunst-, Kultur- und Bildungsressorts in der EU. Read More →

David Bernard
(c) PR

David Bernard, 55, Music Director of the Massapequa Philharmonic, has been awarded First Prize in the Orchestral Conducting competition of The American Prize, professional division 2019, a national competition for conductors. The Jury says: « Conducting from memory, David Bernard exhibits remarkable skill and considerable elan in a vibrant reading of Stravinsky ‘Rite of Spring.’ Not content with a cool, furrowed-brow approach to this music, his interpretation is alive to the nuances of color and, indeed, the dramatic arc, of this legendary masterwork. His is a considerable achievement by any standard. » Read More →

Gabriela Montero: Klavierkonzert Nr. 1 (Latin Concerto); Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur ; Gabriela Montero, Klavier, Orchestra of the Americas, Carlos Miguel Prieto; 1 CD Orchid Classics ORC100104; Liveaufnahme 07/2017, Veröffentlichung 20/09/2019 (51'47) – Rezension von Remy Franck

Das Latin Concerto der venezolanischen Pianisten Gabriela Montero beginnt mit einem reflektiven Solo, ehe der mit Mambo überschriebene erste Satz in bester lateinamerikanischer Tradition die klassische Form mit lokalen Rhythmen verbindet. Montero wäre aber nicht die politisch engagierte Musikerin als die wir sie kennen, wenn sie nicht die ausgelassene Rhythmik immer wieder unterbrechen würde, um auf Missstände hinzuweisen. Read More →

Johannes Brahms: Violinsonaten 1-3, Clara Schumann: Romanze Nr. 1, op. 22; Alina Ibragimova, Violine, Cédric Tiberghien, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68200; Aufnahme 05/2018; Veröffentlichung 9/2019 (71'06) – Rezension von Uwe Krusch

Die Sonaten von Johannes Brahms können auch für einen Rezensenten manchmal, sagen wir anstrengend werden. Denn alle Sonaten hintereinander gespielt können in forciert kräftigen Interpretationen, die den wirklichen oder scheinbaren norddeutschen Geist beschwören wollen, auf die Dauer anstrengend werden. Dann wird man dessen leicht überdrüssig, egal wie gut die Interpreten sind. Read More →

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