John Casken: The Dream of the Rood; Magnus Pérotin: Viderunt omnes (arr. John Casken); Anonymus: Vetus abit littera; Procurans odium, Deus misertus hominis; The Hilliard Ensemble, Asko / Schönberg Ensemble, Clark Rundell; 1 CD NMC REC D245; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 09/2019 (50'30) – Rezension von Uwe Krusch

Rund fünf Jahre nach ihrem selbstgewählten Ende als Ensemble werden jetzt die letzten Aufnahmen des legendären Hilliard Ensemble vorgelegt. Die aktuelle mit dem Titel The Dream of the Rood bezieht sich auf die halbstündige Komposition von John Casken, die er vor elf Jahren schuf. Das ist sozusagen das Omega dieser CD. Das Alpha bezieht sich auf die drei anonymen drei- bzw. vierstimmigen Werke sowie auf Viderunt omnes, das Casken nach der Vorlage von Perotinus, der um die Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert lebte und als Pérotin bekannt ist. Ihm kommt eine wichtige Rolle bei der Ausformung der Polyphonie zu. Read More →

Modernisme; Dimitri Tchesnokov: Violinkonzert; Boris Liatochinski: Ballade op. 24 (Orch. Tchesnokov); Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 1 op. 10; Sarah Nemtanu, Violine, Nationales Symphonieorchester der Ukraine, Bastien Stil; 1 CD Klarthe KLA087; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 15/11/2019 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Eingeleitet wird das Album mit der ursprünglich für Klavier komponierten Ballade von Boris Liatochinski (1895-1968) in der Orchestrierung von Dimitri Tchesnokov. Es ist ein dramatisches Werk mit düsteren Klängen, das sehr plastisch vom Orchester der Ukraine unter der Leitung des 1975 geborenen französischen Dirigenten Bastien Stil dargestellt wird. Read More →

Franz Schubert: Symphony Nr. 9; Scottish Chamber Orchestra, Maxim Emelyanychev; 1 CD Linn CKD619; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 15/11/2019 (54'30) - Rezension von Remy Franck

Maxim Emelyanychevs Interpretation von Schuberts Großer C-Dur-Symphonie ist mit über 54 Minuten keine der schnellsten. Dass sie dennoch eine sehr lebendige Version ist, kommt vom Differenzieren des Tempos, von sehr langsam bis sehr schnell. Das ergibt letztlich keine dramatische und haarsträubende Achterbahnfahrt, sondern eine Bergauf- und Bergabfahrt, die einen genussvollen Blick auf die vorbeiziehenden orchestralen Landschaften erlaubt. Read More →

Angela Hewitt

Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig geht 2020 Jahr erstmals an eine Frau, und zwar an die für ihre Bach-Interpretationen und Bach-Tourneen weltweit gefeierte kanadische Pianistin Angela Hewitt. Read More →

The Jury of the Geneva Composition Competition awarded First Prize to Hinako Takagi (30, Japan) for her work L’Instant and to Daniel Arango-Prada (32, Colombia) for his piece Dune. Third Prize went to 33-year-old Korean Hyeon Joon Sohn for his composition The Living Reed. Read More →

Goldmund Quartett
(c) Gregor Hohenberg

In der Reihe, die verschiedene Konzerthallen in Europa verbindet, um jungen Künstlern Gehör zu verschaffen, ist auch die Philharmonie Luxemburg beteiligt. Uwe Krusch hat für Pizzicato das jüngste Konzert besucht, bei dem das als Ensemble schon nicht mehr ganz so junge Goldmund Quartett spielte, dass schon den dritten Besuch hier, vorher etwa auch bei den Loopino Kinderkonzerten, absolvierte. Read More →

Die Salzburger Festspiele haben das Programm für 2020 bekannt gegeben, dem Jahr in dem der hundertste Geburtstag der Veranstaltung gefeiert wird. « 100 Jahre sind Grund zum Feiern, sind Anlass, Dank zu sagen allen Künstlerinnen und Künstlern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die aus dem zarten Pflänzchen Festspiele das größte Klassikfestival der Welt gemacht haben », heißt es in der Pressemitteilung. Read More →

Joshua Bell
Photo: Bill Phelps

The Academy of St Martin in the Fields has announced that Music Director Joshua Bell’s contract has been extended until 2023. The news came at the start of the Academy’s 60th anniversary season. Read More →

Simon Gaudenz
(c) Lucian Hunziker

Die Jenaer Philharmonie hat den Vertrag mit Generalmusikdirektor Simon Gaudenz, bis Ende der Saison 2023/24 verlängert. Der 45-jährige Schweizer steht seit der Spielzeit 2018/19 in Jena am Dirigentenpult. Read More →

Dmitrij Liss
(c) Philharmonie Luxembourg

Obwohl Sergei Rachmaninov selber als nüchterner und sachlicher Interpret auch der eigenen Werke auftrat, wird seine Musik, allen voran das Zweite Klavierkonzert, mit der Romantik verbunden und er als letzter Romantiker bezeichnet. Dieser Gedanke stimmt zumindest insofern, als die Romantik neben der Betonung des gefühlvollen Ausdrucks, der Auflösung der klassischen Formen, die Erweiterung und Überschreitung der traditionellen Harmonik die Verbindung der Musik mit außermusikalischen Ideen forcierte. Das Konzert des Ural Philharmonic Orchestra unter seinem Chef Dmitry Liss zeigte diese Beziehungen besonders gut auf, meint Uwe Krusch für Pizzicato. Read More →

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