Arthur Honegger: Jeanne d’Arc au Bûcher; Judith Chemla, Jean-Claude Drouot, Christian Gonon, Adrien Gamba-Gontard, Claire de Sévigné, Christine Goerke, Judit Kutasi, Jean-Noël Briend, Steven Humes, Rotterdam Symphony Chorus, Netherlands Children’s Choir, Royal Concertgebouw Orchestra, Stéphane Denève; 1 SACD RCO19001; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 28/06/2019 (79’16) - Rezension von Alain Steffen

Honeggers dramatisches Oratorium Jeanne d’Arc au Bûcher basiert auf einem Libretto von Paul Claudel und wurde 1943 von Paul Sacher mit Ida Rubinstein als Jeanne uraufgeführt. Es gibt zwar einige gute Aufnahmen davon, aber eigentlich ist Ozawas Einspielung auf DG bis heute die Referenzeinspielung geblieben. Nun bekommt das Stück eine gleichwertige Neuaufnahme zur Seite gestellt. Read More →

Gioacchino Rossini: L'Italiana in Algeri; Cecilia Bartoli (Isabella), Edgardo Rocha (Lindoro), Ildar Abdrazakov (Mustafa), Alessandro Corbelli (Taddeo), Rebeca Olvera (Elvira), Rosa Bove (Zulma), José Coca Loza (Haly) Philharmonia Chor Wien, Ensemble Matheus, Jean-Christophe Spinosi; Regie: Moshe Leiser & Patrice Caurier; 1 Blu-ray Unitel Edition 801808; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2018, Veröffentlichung 08/2019 (163') – Rezension von Remy Franck

Diese Aufführung beginnt mit einem großen Missverständnis. Die Ouvertüre einer Rossini-Oper ist keine Programmmusik und sollte nicht inszeniert und auch nicht mit Video-Trickfilm illustriert werden. Beides geschieht hier. Es mag sich lustig ansehen, aber es ist falsch. Aber danach funktioniert eigentlich alles auf der Bühne, vom in Unterwäsche herumlaufenden Mustafa zum kiffenden Lindoro und natürlich der kratzbürstigen Isabella. Read More →

George Szell - Concertos and Symphonies; Mendelssohn: Sommernachtstraum (Ouvertüre op. 21 & Zwischenaktmusik op. 61); Schubert: Die Zauberharfe/Rosamunde (Ouvertüre D. 644+ Ballettmusik Nr. 2 & Entr'actes Nr. 1 & 3); Weber: Konzertstück op. 79 für Klavier & Orchester; Haydn: Symphonien Nr. 88, 97, 104; Mozart: Divertimento KV 131 + Klavierkonzerte Nr. 24-26 + Symphonie Nr. 33 + Violinkonzerte Nr. 1 & 2; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester; Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 4 & 5; Brahms: Symphonie Nr. 3 + Klavierkonzert Nr. 1; Schumann: Symphonien Nr. 1 & 2 + Klavierkonzert op. 54; Grieg: Klavierkonzert op. 16; Dvorak: Symphonien Nr. 8 & 9; Robert Casadesus, Leon Fleisher, Leonard Rose, Isaac Stern, Clifford Curzon, Concertgebouw Orchestra, Cleveland Orchestra, Columbia Symphony Orchestra, New York Philharmonic Orchestra, London Philharmonic Orchestra, George Szell; 10 CDs Profil PH 19018; Aufnahmen 1949-1961, Veröffentlichung 08/2019 – Rezension von Remy Franck

Profil widmet dem 1897 in Ungarn geborenen (und 1970 verstorbenen amerikanischen Dirigenten George Szell eine gut gefüllte Box mit 10 CDs, die Szells breites Repertoire übernehmen. Szell war ein von Orchestern wie von Solisten viel verlangender Musiker, der davon überzeugt war, dass ein Dirigent mit dem Herzen denken und mit dem Gehirn fühlen müsse. Read More →

Das Zürcher Kammerorchester erhält eine neue administrative Leitung. Da der bisherige Intendant Michael Bühler nach elf erfolgreichen Jahren eine neue Herausforderung sucht, habe der Vorstand Lena-Catharina Schneider zur künstlerischen und Helene Eller zur kaufmännischen Leiterin der ZKO-Geschäftsstelle ernannt, teilte das Orchester mit. Read More →

Anne-Sophie Mutter
Photo: Deutsche Grammophon

German violinist Anne-Sophie Mutter, 56, has won the prestigious Japanese award Praemium Imperiale in the music category. The prize goes with a cash award of 15 million yen (€126,000).

Teodor Currentzis
(c) Anton Zavjyalov

Er liebe die Musik, aber nicht das Dirigieren, sagte Teodor Currentzis vor wenigen Tagen im Interview mit dem Hamburger Abendblatt. Er träume davon, bloß drei Konzerte pro Jahr zu dirigieren, ansonsten aber zu komponieren und in der Natur zu sein. Die Zahl seiner Auftritte reduzierte er jetzt per Krankheit. Aus gesundheitlichen Gründen muss der Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters seine Mitwirkung bei den Konzerten in den kommenden zwei Wochen absagen, teilte das Orchester mit. Michael Sanderling ersetzt ihn.

Alexander Soddy

Der 36-jährige Brite Alexander Soddy  hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim um ein weiteres Jahr bis in den Sommer 2022 verlängert. Das hat Opernintendant Albrecht Puhlmann am Wochenende bekannt gegeben. Der aus Oxford stammende Soddy folgte 2016 auf den nach Stuttgart zu den Philharmonikern scheidenden Dan Ettinger. Soddy unterschrieb in Mannheim zunächst einen Fünfjahresvertrag

Yannick Nézet-Séguin
Photo: Marco Borggreve

The Orchestre Métropolitain de Montréal has announced the renewal for life of the contract of its Artistic Director and Principal Conductor Yannick Nézet-Séguin. This open-ended commitment is based on mutual trust, the press release says. Read More →

Valery Gergiev
(c) Cami/LSO/Alberto Venzago

Das erste Konzert der Saison in der Luxemburger Philharmonie führte das Orchester des Mariinsky Theaters ins Haus. Geleitet wurde es natürlich von seinem Chef, Valery Gergiev. Ob die Aufstellung nur mit orchestereigenen Solisten überzeugte, hat Uwe Krusch für Pizzicato herausgefunden. Read More →

Michael Gielen-Edition Vol.8; Schönberg: Pelléas und Mélisande op. 5 (2 Einspielungen) + Kammersymphonien Nr. 1 op. 9 & Nr. 2 op. 38 + Ein Überlebender aus Warschau op. 46 + Moderner Psalm op. 50 + Verklärte Nacht op. 4 (Orchesterfassung) + Begleitmusik zu einer Lichtspielszene op. 34 + Gurre-Lieder + Drama mit Musik Die glückliche Hand op. 18 + 5 Orchesterstücke op. 16 + Streichquartett Nr. 2 mit Sopran-Solo (arrangiert für Streichorchester) + Variationen für Orchester op. 31 + Violinkonzert op. 36; + Oratorium Die Jakobsleiter + Kol Nidre op. 39 + Klavierkonzert op. 42 + Thema & Variationen op. 43b; Bach / Schönberg: Präludium & Fuge BWV 552; Komm, Gott Schöpfer, heilger Geist BWV 667; Schmücke dich, o liebe Seele BWV 654; Händel / Bach: Konzert für Streichquartett & Orchester nach Concerto grosso op. 6 Nr. 7; J. Strauss II/Schönberg: Kaiserwalzer für Kammerensemble; Berg: 7 Frühe Lieder + 3 Orchesterstücke op. 6 + Kammerkonzert für Klavier, Violine & 13 Bläsern + Konzertarie Der Wein + Symphonische Stücke aus Lulu;  Violinkonzert Dem Andenken eines Engels; Webern: Im Sommerwind + Passacaglia für Orchester op. 1 + 10 Stücke für Orchester op. posth. + 5 Stücke für Orchester op. 10 + Konzert für 9 Instrumente op. 24 + Das Augenlicht für Chor & Orchester op. 26 + Kantate Nr. 1 op. 29 für Sopran, Chor, Orchester + Bach / Webern: Fuga ricercata Nr. 2 aus Musikalisches Opfer BWV 1079; Schubert: Rosamunde D. 797 zusammen mit Weberns 6 Stücke für Orchester op. 6; Schönberg / Webern: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9 für Violine, Flöte, Klarinette, Cello, Klavier; Christian Ferras, Saschko Gawriloff, Claude Helffer, John Bröcheler, Guy Renard, Hanno Müller-Brachmann, Laura Aikin, Christoph Eschenbach, SWR Vokalensemble Stuttgart, Rundfunkchor Berlin, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Quatuor Diotima, Michael Gielen; 12 CDs SWR19063; Aufnahmen 1954-2013, Veröffentlichung 07/2019 (849‘09) - Rezension von Alain Steffen

Auch Klassikhörer lieben es, in Klischees zu denken. So wird der Dirigent Michael Gielen als reiner Experte für die Moderne und die Musik des 20. Jahrhunderts angesehen. Das dies aber nicht so ist, dass zeigen beispielsweise  seine überragenden Interpretationen der Symphonien von Beethoven, Brahms, Bruckner und Mahler. Gielen war niemals ein Star, dafür aber ein Gigant in Sachen Interpretation, ein Dirigent, den ich in diesem Repertoire stilistisch gerne mit Otto Klemperer vergleiche. Read More →

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