Bazzini: Tanz der Gnome; Brahms: Meditation; Chausson: Poème; Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune; Ernst: Die letzte Rose des Sommers; Mozart: Adagio E-Dur; Prokofiev: Klaviersonate Nr. 6; Rachmaninov: Etudes Tableaux Nr. 2 + 6; Ravel: Tzigane; Saint-Saëns: Havanaise; Sarasate: Zigeunerweisen; Scriabin: Fragilité, Etude 42/5; Shostakovich: 10 Preludes aus op. 34; Ysaÿe: Sonate für Violine Nr. 3; Maxim Vengerov, Vadim Repin, Violine, Evgeny Kissin, Irina Vinogradova, Klavier; 2 CDs Melodiya MELCD 10 02611; Aufnahme 06/1986, Veröffentlichung 06/2019 (125'14) – Rezension von Uwe Krusch

Jeder Konzertveranstalter ist schon froh, einen der drei Namen für ein Konzert ankündigen zu können. Am 11. Juni 1986 traten gleich alle drei nacheinander beim Tchaikovsky-Wettbewerb auf. Damals waren sie noch sehr jung, der älteste hatte das vierzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet. Alle drei spielten Programme, die zwar auf brillanten Auftritt ausgelegt waren, aber das eigentlich Erstaunliche war, dass sie es nicht bei der virtuosen Darstellung beließen, sondern trotz ihrer Jugend beeindruckend musikalische Sichtweisen präsentieren konnten, die Publikum und Jury unmittelbar beeindruckten. Die Lobeshymnen, auch aus der Musikwelt, waren jedenfalls beeindruckend. Read More →

Magical Chopin; Frédéric Chopin: Mazurkas Nr. 30-32 op. 50 + Ballade Nr. 1 op. 23 + Nocturnes Nr. 8 op. 27/2  &  Nr. 14 op. 48/2; Scherzo Nr. 2 op. 31; Valses Nr. 1, 4, 19 + Polonaise Nr. 6 op. 53 (Héroïque); Rafal Mokrzycki, Klavier; 1 CD Dux 1558; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 08/2019 (61'02) – Rezension von Remy Franck

Der 1991 geborene polnische Pianist Rafal Mokrzycki kann mit einer feinen Anschlagskultur einen wunderschönen Klang produzieren und Chopin immer dann magisch werden lassen, wenn zart-schwebende Melodien in der Musik das erlauben. Read More →

Wahre Begebenheiten erzählt die Harfenistin Silke Aichhorn in ihrem neuen Buch ‘Lebenslänglich Frohlocken’. Ausgewählt hat sie natürlich nicht die seriösen Begebenheiten, sondern die skurrilen und ungewöhnlichen. Und die schildert sie höchst genüsslich und amüsant. Die Mehrzahl dieser Geschichten kommt nicht aus dem normalen Konzertbetrieb, sondern aus jener nicht unwesentlichen Aktivität, die Aichorn als Solistin zu Beerdigungen, Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten führt. Dort trifft die Musikerin nicht selten auf die diffizilsten ‘Arbeitgeber’. Read More →

Gaetano Donizetti: Enrico di Borgogna; Anna Bonitatibus (Enrico, Mezzosopran), Francesco Castoro (Pietro, Tenor), Sonia Ganassi (Elisa, Mezzosopran), Levy Sekgapane (Guido, Tenor), Luca Tittoto (Gilberto, Bass), Lorenzo Barbieri (Brunone, Bassbariton), Matteo Mezzaro (Nicola, Tenor), Federica Vitali (Geltrude, Sopran), Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi, Dirigent, Silvia Paoli, Regie; 1 DVD Dynamic 37833; Aufnahmen 11-12/2018, Veröffentlichung 06/2019 (160') – Rezension von Uwe Krusch

Ein Mitschnitt vom jährlich stattfindenden Festival Donizetti Opera aus Bergamo macht uns mit Donizettis dritter Opernkomposition bekannt, der ersten, die aufgeführt wurde. Die Handlung von Enrico di Borgogna bewegt sich im üblichen Rahmen: Der jugendliche Enrico liebt Elisa, die aber vom bösen König Guido begehrt wird, der den Thron dem Vater des jungen Enrico entrissen hat. Enrico wurde von einem Hirten aufgezogen, der seine Identität erst offenbart, als er den Thron zurück erobern kann. Nach Irrungen und Rangeleien lebt das richtige Paar glücklich bis ans Ende seiner Tage. Read More →

Marcin Jozef Zebrowski: Rorate coeli + Magnificat + Missa Pastoritia; Jian Hui Mo, Matthew Venner, Maciej Gocman, Felix Schwandtke, NFM Choir, NFM Boys' Choir, Wroclaw Baroque Orchestra, Andrzeij Kosendiak; 1 CD NFM 58; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 08/2019 (59'39) - Rezension von Guy Engels

Marcin Zebrowski (1702-1770), Sänger, Violinist, Dirigent und Komponist sowie Pater im bedeutenden Kloster von Tschenstochau ist zweifellos ein interessanter Barockmusiker, dessen Werk durchaus größere Aufmerksamkeit verdient. Aber der gute Wille allein reicht nicht. Es braucht auch schon eine angemessene Ausführung, die hier doch sehr zu wünschen übrig lässt. Read More →

The Queen Sonja International Music Competition in Oslo, Norway, has announced the winners of their 2019 edition. Baritone Sergey Kaydalov (27), a young talent from Russia, won First Prize. Kaydalov was born in 1992, in Amursk, Russia. He is currently 27 years old. Kaydalov graduated from the Hvorostovsky Musical College (Prokopyevsk, 2014) and Saint-Petersburg Herzen University (Institute of Art) in 2018. In the 2018/2019 season Kaydalov has been a soloist at the Mariinsky Theater. Read More →

British pianist and inventor Sarah Nicolls has launched a Kickstarter fundraising to develop a new piano, The Standing Grand. According to theannouncment, the Standing Grand will be light and compact enough to bring the fullness of a grand piano’s sound into modern homes, practise rooms and small venues.  Read More →

Der der sexuellen Belästigung beschuldigte Placido Domingo, der die gegen ihn gerichteten Vorwürfe nie komplett abgestritten, sondern im Lichte der heute veränderten Sitten nur relativiert hat, wurde am Sonntag bei einer konzertanten Aufführung von Verdis Luisa Miller in Salzburg mit Standing Ovations gefeiert. Beobachtern zufolge ging es dabei eher um eine Sympathiekundgebung für den Mann als um Applaus für den ohnehin nicht mehr besonders guten Sänger.

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1; Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 + 14 Walzer; Bella Davidovich, Klavier, Moscow Philharmonic Orchestra, Moscow Radio Symphony Orchestra, Arvid Jansons; 2 CDs Melodiya MELCD1002584; Aufnahme 1960-1963, Veröffentlichung 08/2019 (122'25) – Rezension von Remy Franck

1949 teilte sich die aus Baku stammende Pianistin Bella Davidovich (angeblich auf Druck der Sowjets) den Ersten Preis beim internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau mit der Polin Halina Czerny-Stefanska. Und Chopin blieb in der langen Karriere der Künstlerin ein wichtiger Komponist. Das russische Label Melodiya hat drei Aufnahmen zusammengestellt, die Davidovich in den 1960er-Jahren noch in der Sowjetunion einspielte, also lange bevor sie ihrem Sohn, dem Geiger Dmitry Sitkovetsky, in die Vereinigten Staaten folgte und die amerikanische Nationalität annahm. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Sonaten für Viola solo Nr.1-4; Viacheslav Dinerchtein, Viola; 2 CDs Solo Musica SM 310; Aufnahmen 2015 - 2017, Veröffentlichung 07/2019 (94'03) – Rezension von Uwe Krusch

Mit Solosonaten für alle vier Streichinstrumente hatte Weinberg für sich einen Bereich gefunden, dem er viel Aufmerksamkeit schenkte. Für die Bratsche sind so vier Werke entstanden, die der Komponist alle erst in späten Jahren, drei sogar in Staraya Ruza, seinem Alterssitz, schrieb. Sie weisen neben teilweise höchsten spieltechnischen Anforderungen und ungewohnten Techniken die für diesen Komponisten typische Charakteristik sowie Strenge und Ernsthaftigkeit auf. Fröhliche Passagen blitzen höchstens auf. Vielfach hat er später die Satzbezeichnungen gestrichen und nur Metronomangaben beibehalten. Read More →

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