Joseph Renner kommt aus der spätromantischen Schule. Er war ein vielseitiger Komponist und hat vorrangig für die Liturgie und die Orgel geschrieben. Gerade die Orgelwerke entstanden größtenteils für den Eigenbedarf als Domorganist in Regensburg. Read More →
Das Quatuor Manfred hat neben dem reinen Quartettspiel schon lange auch die Tradition gepflegt, eine Singstimme einzubinden. Für diese Aufnahme, in deren Mitte das Streichquartett von Fauré steht, haben sie mit dem Tenor Jean-Paul Fouchécourt zwei neu geschaffene Bearbeitungen hinzugefügt, die so unterschiedliche musikalische französische Charaktere zusammenfügen, dass man es gar nicht glauben mag und trotzdem fasziniert ist. Read More →
Liszt mit der Maîtrise Notre-Dame de Paris
Franz Liszts Via crucis (Die 14 Stationen des Kreuzwegs) für Chor, Solisten und Orgel bzw. Klavier ist eines der letzten Werke des Komponisten. Der Pianist David Selig und die Maîtrise Notre-Dame de Paris unter Nicole Corti haben das Werk im Jahre 2000 aufgenommen, und es wird nun von Calliope wiederveröffentlicht. Markant ist in dieser Aufnahme der prägnante Klang des Klaviers, das David Selig ungemein ausdrucksvoll spielt. Im Kontrast dazu inspiriert Nicole Corti die Maîtrise de Notre-Dame zu einem eher abgeklärten Gesang, der dem Charakter der Kompositionen durchaus gerecht wird. Leider ist der Gesang nicht immer von größter Reinheit, und auch die Intonation lässt manchmal zu wünschen übrig. Read More →
Die Semperoper in Dresden trauert um ihr langjähriges Ensemblemitglied Tom Martinsen. Der Norweger starb am Donnerstag im Alter von 62 Jahren. „Die Semperoper Dresden ist erschüttert über den plötzlichen Tod ihres hoch geschätzten Kollegen Tom Martinsen und wird ihm als verdientes Mitglied ihres Ensembles ein respektvolles und ehrendes Andenken bewahren“, teilte die Sächsische Staatsoper heute mit. Read More →
Tarare ist eine Oper in fünf Akten mit einem Prolog, die von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais (Libretto) und Antonio Salieri (Musik) erschaffen wurde. Das von den Ideen der Aufklärung geprägte, subversive Werk wurde in Paris zwei Jahre vor der Revolution uraufgeführt. Die Oper spielt in einer orientalischen Despotie. Somit hat das Werk einen gesellschaftlichen Subtext, der auch ganz gezielt Pariser Größen, wie einen Bankier, bloßstellt. Aber das hat, zusammen mit dem geschickten Marketing von Beaumarchais, zum Erfolg des Werkes beigetragen und nicht etwa die Zensur auf den Plan gerufen. Read More →
Die Nationalgeschichte der Musik in Island weist erst mit Jon Leifs im letzten Jahrhundert einen Nationalkomponisten auf. Dabei greift er auf die Volksmusik und die Nationalepen, insbesondere die Edda zurück. Über die Edda hat er ein unvollendet gebliebenes Oratorium in drei Teilen komponiert. Der zweite Teil hat auf dieser Aufnahmen Platz gefunden, dem der Text der Snorra Edda, also der Prosa Edda, die ein poetisches Lehrbuch und eine Zusammenfassung der Mythen und Legenden ist, zugrunde liegt. Read More →
In recognition of a career of visionary leadership, and on the occasion of his 25th and final year as Music Director of the San Francisco Symphony, conductor, composer, and educator Michael Tilson Thomas has been announced as a recipient of the 2019 Kennedy Center Honors for lifetime artistic achievements. Read More →
Gaetano, in seiner spanischen Wahlheimat Cayetano Brunetti wurde 1744 in Italien geboren und starb Ende 1798 in Spanien. Er war Komponist, Violinist und Dirigent. Wohl Schüler von Pietro Nardini, übersiedelte er vor 1760 nach Madrid, wo er ab 1767 bis an sein Lebensende Violinist in der Königlichen Kapelle war. 1767 wurde er zum Violinlehrer und Musikmeister des Prinzen von Asturien von König Karl III. ernannt, 1779 zum Leiter der musikalischen Veranstaltungen in Aranjuez berufen. 1788 folgte Karl IV. auf den Thron. Dieser war ein großer Musikfreund und gründete ein Ensemble, das nur zu seinem Vergnügen spielte. Read More →
Festivalleiter und Dirigent Alessandro De Marchi stellt bei den Festwochen Alter Musik in Innsbruck jedes Jahr eine wenig oder gänzlich unbekannte Oper zur Diskussion. Vor einem Jahr war dies ‘Didone abbandonata’ von Giuseppe Saverio Mercadante. Mercadante hält in seinen frühen Opern unverkennbar an der althergebrachten Tradition fest und pickt die neuen Dinge nur auf. Die musikalisch konservative Grundtendenz ist auch in der Wahl des traditionellen Librettos zu sehen. Der Vergleich seiner Didone abbandonata, basierend auf dem von Tottola umgearbeiteten alten Libretto von Pietro Metastasio, mit Rossinis gleichalter Semiramide zeigt die überholte Dramaturgie seiner Oper trotz eingefügtem Chor und einigen wenigen Ensembles. Read More →
Francois-Joseph Gossec (1734-1829) komponierte seine Symphonien op. 4 um 1758. Diese Musik ist noch deutlich frühklassisch und unterschiedlich charakteristisch. Es gibt Sätze, die zu einem Ohr rein und zum anderen wieder rausgehen, ohne bleibende Eindrücke zu hinterlassen, aber es gibt auch durchaus charakteristischere Sätze, die aufhorchen lassen. Read More →