Der griechische Komponist Manolis Kalomiris (1883-1962) studierte u.a. in Wien, unterrichtet in der Ukraine und kehrte 1910 in seine Heimat zurück, wo er fünf Opern, symphonische Werke, Kammermusik und Lieder komponierte. 1926 gründete er in Athen das Griechische Nationalkonservatorium, das er bis 1948 leitete. Seine Präludien und sein Nocturne sind typisch für seinen Nationalstil und basieren auf griechischen Volksliedern. Dane Dörken spielt diese Stücke charaktervoll und farbig. Read More →
Mit Jakob Lenz hat Wolfgang Rihm eine Kammeroper, also ein zugespitztes und wendiges Format erschaffen, mit dem er die Lebenssituation des Protagonisten vor allem im Straßburger Umfeld darstellen kann. Das kleine Ensemble mit drei solistischen Sängern, Lenz, Kaufmann und Oberlin sowie Solistenchor und einem auf zwölf Instrumentalisten fokussierten Orchester schafft eine dichte Atmosphäre. Read More →
Die Oboe steht als Soloinstrument eher in der Ecke, besonders wenn es Werke deutlich nach der Barockzeit betrifft. Wenn sich dann ein herausragender Solist gleich vier Werken aus dem 20. Jahrhundert annimmt, reicht das allein schon für eine wichtige Einspielung. Aber hier kommen noch weitere positive Aspekte dazu. Zum einen sind es Kompositionen, die in Kriegszeiten oder Vorahnungen dazu entstanden sind, bei Ravel zum Gedenken an Kollegen. Damit haben die Werke einen persönlichen und stimmungsgeladenen Hintergrund, der ihnen ein besonderes Flair verleiht. Read More →
Der 40-jährige Spanier Diego Martin-Etxebarria wird Erster Kapellmeister an den Städtischen Theatern Chemnitz. Er ist Nachfolger von Felix Bender, der im vorigen Jahr die Robert-Schumann-Philharmonie verlassen hat. Wie die Theater Chemnitz am Dienstag mitteilten, tritt der Dirigent seine Stelle am 1. April 2020 an. Read More →
Mit 22.924.228 Zuschauern in Deutschland (27.491.387 inklusive Österreich und Schweiz) haben die Theater in der Saison 2017/18 fast auf den Punkt genau so viele Menschen erreicht wie in der vorangegangenen Spielzeit. 386 Theater meldeten dazu ihre Daten (inklusive Schweiz und Österreich sind es 464). Auch die Abweichungen im Verhältnis der unterschiedlichen Sparten zueinander sind im Vergleich mit den Vorjahren minimal. Read More →
Auf Nummer 72 in der Penzingerstrasse in Wien liegt hinter einer Gründerzeitfassade der dieses Jahr nach Renovierung eröffnete Lorely-Saal, ein Saal mit wunderbarer Akustik und vielen Nebenräumen. Read More →
Der belgische Violinist Marc Bouchkov erhält den zum dritten Mal von der Kulturstiftung Dortmund vergebenen Förderpreis für Musik. Die mit 5.000 € dotierte Auszeichnung wird ihm im Rahmen eines Konzerts am 30. November im Orchesterzentrum NRW in Dortmund verliehen. Read More →
Instrumentalwettbewerbe gibt es viele. Davon sind einige, wie auch der Reine Elisabeth Wettbewerb in Brüssel, bekannter und angesehener als andere. Vom diesjährigen Wettbewerb liegt die Box mit CDs vor, auf denen die sechs ersten Preisträger und die Laureaten im Fach Violine musizieren. Zwei Scheiben bieten Orchesterwerke, zwei Sonaten. Die beiden Erstplatzierten sind doppelt vertreten, Stella Chen mit dem Tchaikovsky-Konzert und der Fantasie von Schubert sowie Timothy Chooi mit dem 5. Mozart-Konzert und der dritten Grieg-Sonate. Alle anderen jungen Solisten wurden jeweils nur mit einem Stück berücksichtigt. Read More →
Dies ist eine rundum schöne Aufnahme. Die drei Musiker setzen auf einen feinen Klang und Farben, auf intimistische Momente, wunderbare Dialoge und melodischen Fluss. Behutsam führen sie zunächst durch Schumanns Märchenerzählungen, in denen selbst der zweite und der letzte Satz, beide mit ‘Lebhaft und sehr markiert’ bezeichnet, in einem eher weichzeichnenden Spiel einen ganz bezaubernden und märchenhaft-rhetorischen Charme entwickeln. Read More →
Timo Handschuh (*1975), Generalmusikdirektor des Theaters Ulm und des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm, wird seinen Vertrag nicht über die Spielzeit 2020/2021 hinaus verlängern. Das teilte das Theater Ulm am Montag mit. Read More →