Fünf Kompositionen, entstanden zwischen 1933 und 2000, bilden das Programm dieser CD, die es uns zunächst erlaubt, das fanfarenhafte Trompetenkonzert des Esten Jaan Rääts kennen zu lernen, in dem Eric Aubier höchst virtuos agiert.
Arvo Pärt ist mit drei Stücken vertreten. Das kurze ‘Concerto piccolo über B-A-C-H’ für Trompete, Cembalo, Klavier und Streichorchester, ein gewagter Mix von Barock und Moderne, ist nicht so typisch für den Komponisten wie das nachfolgende Stück, ‘Cantus in memoriam Benjamin Britten’ (1976), das als lang gezogenes Lamento etwas Ruhe in das bis dahin eher quirlige Programm bringt.
Wenn das Orchester bis dahin noch mithalten konnte, wirkt es in Dmitri Shostakovichs Ersten Klavierkonzert etwas überfordert. Das mag der Toningenieur erkannt haben, denn er versteckt es hinter einem dominierenden Klavierklang. Aber dadurch wird der Dialog eingeschränkt und man hat den Eindruck eines Nebeneinanders eher denn eines Miteinanders. Dort, wo das Orchester gut zu hören ist, klingt es wirklich nicht schön. Auch Pärts ‘Orient & Occident’, mit dem die CD endet, hätte bessere Streicher verdient.
Fazit: Diese CD weckt Interesse wegen der selten aufgenommenen Konzerte von Rääts und Pärt.
Though interesting because of the rarely played concertos by Rääts and Pärt, this CD is far from being in mint condition. Especially the Shostakovich Concerto is in a bad shape.