Eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Bachhauses aus Eisenach, die 2009 konzipierte Schau ‘Blut und Geist – Bach, Mendelssohn und ihre Musik im Dritten Reich’, wird ab heute, dem 3. Februar im neueröffneten Mendelssohn-Haus in der Goldschmidtstraße in Leipzig gezeigt. Deutlich wird dabei, dass die Verstrickung von Musikschriftstellern und Musikwissenschaftlern in die NS-Rassenpolitik nach dem Kriegsende völlig folgenlos blieb. Die Ausstellung bleibt bis zum 31. August zugänglich.
Das Bachhaus in Eisenach ist das weltweit erste Museum, welches Johann Sebastian Bach gewidmet wurde. Im Jahr 1906 erwarb die Neue Bachgesellschaft das Gebäude als damals mutmaßliches Geburtshaus Johann Sebastian Bachs. Seit 1907 dient das nunmehr über sechshundert Jahre alte Bürgerhaus am Eisenacher Frauenplan als Museum. Seine Aufgabe ist es, der Öffentlichkeit Wissen über Johann Sebastian Bach zu vermitteln und seine Musik zu pflegen.