Domenico Gabrieli: Sonate en Sol Majeur, Grave  - Anonyme vénitien: Concerto pour violoncelle - Antonio Vivaldi: Concerto en do mineur RV 401 + Concerto en Do Majeur RV 400 + Concerto pour deux violoncelles RV 531 - Giuseppe Maria dall’ Abaco: Caprices pour violoncelle seul n°2 % Nr. 10 en sol mineur - Giorgio Antoniotto: Concerto en sol mineur - Niccolò Sanguinazzo: Ricercar en Do Majeur - Giovanni Benedetto Platti: Concerto en Ré Majeur WD 651 - Giuseppe Maria Jacchini - Concerto decimo per violoncello obligatto op. 4; Hanna Salzenstein, Cello, Orchestre Le Consort Théotime Langlois de Swarte; # Mirare 760; Aufnahme 09.2024, Veröffentlichung 14.02.2024 (68'35) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Dies ist ein wertvolles Programm mit barocken Cellokonzerten, die zum Teil dem Stylus phantasticus zuzurechnen sind und von denen einige auf diesem Album erstmals aufgenommen wurden.

Hanna Salzenstein und Le Consort unter Théotime Langlois de Swarte profitieren von diesem freien Stil und gefallen sich in der Absicht, den Hörer zu überraschen und Erstaunen hervorzurufen.

Die inspirierte Frische und die glitzernde Virtuosität wirken in diesem Programm wunderbar. Die Brillanz ist jedoch nicht die einzige Stärke dieser Interpretationen, die kraftvoll ausdrucksstark und raffiniert sind und von einer faszinierenden Sensibilität zeugen.

Die schnellen Sätze klingen ungemein schwungvoll und manchmal elektrisierend in ihrem drängenden Pulsieren. In den langsamen Sätzen singt Hanna Salzenstein mit gefühlvollen Kantilenen, die unter die Haut gehen. Es handelt sich dabei also um Musik, die gefällt und mitreißt, sie ist glücklicherweise nicht so gelangweilt gespielt wie die Solistin auf dem Cover dreinschaut.

Die Aufnahme klingt natürlich und ist sehr gut ausbalanciert.

This is a valuable program of baroque cello concertos, some of which belong to the stylus phantasticus and some of which are recorded for the first time on this album.

Hanna Salzenstein and Le Consort under Théotime Langlois de Swarte take advantage of this free style and delight in surprising and astonishing the listener.

Inspired freshness and sparkling virtuosity work wonderfully in this program. But brilliance is not the only strength of these interpretations, which are powerfully expressive and refined, with a fascinating sensitivity.

The fast movements sound incredibly energetic and sometimes electrifying in their urgent pulsation. In the slow movements, Hanna Salzenstein sings with soulful cantilenas that get under your skin. This is music that pleases and inspires. Fortunately, it is not played as bored as the soloist looks on the cover.

The recording sounds natural and well balanced.

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