Antonio Vivaldi: Se lento ancora il fulmine (Argippo) + Sol da te, mio dolce amore & Ah fuggi rapido (Orlando furioso) + Vedro con mio diletto (Il Giustino) + Quell’augellin che canta (La Silvia) + Leggi almeno tiranna infedele (Ottone); Solo quella guancia (La verita in cimento) + Sovente il sole (Andromeda liberate) + Combatta un gentil cor (Tito Manlio) + Se mai senti spirarti sul volto (Catone in Utica); Cecilia Bartoli, Sopran, Ensemble Matheus, Jean-Christophe Spinosi; 1 CD Decca 483 4475; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 11/2018 (58’27) - Rezension von Alain Steffen
Zwanzig Jahre nach ihrem ersten bahnbrechenden Vivaldi-Album widmet sich Cecilia Bartoli erneut diesem Meister der barocken Oper. In Auszügen von ‘Argippo’, ‘Orlando furioso’, ‘Ottone in villa’ und anderen beweist Bartoli, dass ihre Stimme noch immer wunderbar unverbraucht klingt. Die Sängerin, die seit jeher ihr Repertoire ausgewählt hat, ist auch gestalterisch ein Phänomen. Natürlich muss man ihren z.T. exaltierten Gesangsstil mögen. Aber seien wir ehrlich, weder auf CD noch im Konzert ist es möglich, sich dem Phänomen Cecilia Bartoli zu entziehen. Und somit ist auch diese Vivaldi-CD eine genialer Wurf und allen Freunden barocker Oper und stimmlicher Virtuosität zu empfehlen.
Dank dem sehr dynamischen Ensemble Matheus unter der konzentrierten Leitung von Jean-Christoph Spinosi wird auch auf orchestraler Seite her ein barockes Feuerwerk gezündet.
