In der Diskussion um einen neuen Konzertsaal in München hat sich nun gerade das Gremium des Bayerischen Rundfunks zu Wort gemeldet, das seinem eigenen Klassiksender die Frequenz wegnimmt. Der Verwaltungsrat des BR unterstützt den Intendanten Ulrich Wilhelm und den Chefdirigenten des BR-Symphonieorchesters, Mariss Jansons, in ihrem Bemühen um einen zusätzlichen Saal. In einer Resolution heißt es, in München habe sich die « Infrastruktur für große Orchestermusik hat sich bei dem starken Wachstum im Großraum München in den vergangenen Jahrzehnten nicht mitentwickelt. Die Landeshauptstadt hat mit ihren drei Spitzenorchestern eine der lebendigsten Klassikszenen Europas, hat aber weder für die eigenen Orchester noch für Gastspiele anderer Orchester von Weltrang die dafür erforderlichen Säle mit Spitzenakustik und ausreichenden Kapazitäten. »
Daher sei die Forderung nach einem zusätzlichen Konzertsaal mit einer Kapazität von rund 2000 Sitzplätzen und erstklassiger Akustik berechtigt. « Exzellente neue Spielstätten bringen Spitzenkünstler aus aller Welt nach München und ermöglichen mehr musikalische Nachwuchsarbeit. Nur ein eigenes, rundfunktechnisch perfekt ausgestattetes Haus ermöglicht auch Liveübertragungen aller Konzerte weltweit im Internet (als ‘digitaler Konzertsaal’). »