Die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth « wirklich sehr viel Reformbedarf ». Das sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Und sie macht auch Vorschläge: Es müsse junges Publikum gewonnen werden, die Strukturen müssten vereinfacht werden. Und sie mahnt sogar: « Generell geht es darum, die Rahmenbedingungen für künstlerisch attraktive Inszenierungen zu schaffen. » Soll Bayreuth also populistisch werden? Es ist nie gut, wenn sich die Politik um künstlerische Fragen kümmert. Und Wagner der Jugend näher bringen, ist wohl schwieriger als andere klassische Musik, wo es schon schwierig genug ist. Roths Vorschläge wirken auch nicht wirklich realistisch.
Für Roth muss die Leitung der Festspiele auch nicht – wie bisher stets – bei einem Mitglied der Familie liegen.
Roth zieht die Heilige Kuh am Schwanz. Hoffentlich klatscht ihr da nicht etwas auf die Füße…