Der österreichische-schweizerische Komponist Beat Furrer (*1954) erhält den Ernst von Siemens-Musikpreis 2018. Die Preisverleihung findet am 3. Mai im Münchner Prinzregententheater statt.
« Beat Furrer gestaltet seit vielen Jahren die musikalische Gegenwart auf die eindrücklichste Art und Weise », heißt es in der Begründung. « Sein Einfluss auf jüngere Generationen von Komponisten und Interpreten ist enorm. » Das Kuratorium zeichne den « im klassischen Sinne umfassend gebildeten » Komponisten für ein Lebenswerk aus, « das sich über alle musikalischen Gattungen erstreckt und von geradezu suggestiver Kraft ist. Seiner eigenen Klangsprache stets unverkennbar treu bleibend, reproduziert Furrer niemals Erprobtes, sondern führt musikalische Ideen mit jedem neuen Werk einen Schritt weiter und erkundet unbekanntes ästhetisches Terrain. »
Neben seiner Tätigkeit als Komponist tritt Furrer auch als Pianist, Dirigent und Professor in Erscheinung, er lehrt seit 1991 Komposition an der Kunstuniversität Graz. Zu seinen bekanntesten Musiktheaterwerken zählen ‘Begehren’ (2001), das Hörtheater FAMA (2005), ‘Wüstenbuch’ (2010) sowie ‘La Bianca Notte’ (2015).