Der Tenor Benjamin Bernheim eröffnet sein Album mit Les Nuits d’été von Hector Berlioz, die er sorgfältig einstudiert hat. Er singt mit affektiver Geste, und erzielt die schönsten Resultate von poetischem Ausdruck, wenn er mezza voce singt. Unter Druck und bei vollem Volumen erstrahlt die Stimme mit vibrierender Emission, die mitunter etwas eng und scharf klingt. Man versteht quasi jedes Wort, so sorgfältig ist die Aussprache.
Im Poème de l’amour et de la mer von Ernest Chausson und in den Duparc-Liedern überzeugt Bernheim mit Sensibilität und Sinnlichkeit. Der Sänger versteht es, sowohl in den lieblichsten und sanftesten Momenten als auch in den dramatischsten Teilen eine packende Emotion zu erzeugen. Dabei wird er von Carrie-Ann Matheson am Klavier gut unterstützt.
Zum Abschluss veredelt Bernheim drei Chansons von Kosma, Trenet und Brel Die drei Stücke werden mit äußerster Subtilität und einem guten Gespür für den Inhalt gesungen. Besonders schätze ich, dass Bernheim seine eigene Persönlichkeit einbringt und nicht versucht, die Chansonniers, die mit diesen Stücken assoziiert werden, zu imitieren.
Tenor Benjamin Bernheim opens his album with Hector Berlioz’s Les Nuits d’été, which he has carefully prpared. He sings with an affective gesture and achieves the most beautiful results of poetic expression when he sings mezza voce. Under pressure and at full volume, the voice shines with a vibrant emission, which sometimes sounds a bit narrow and sharp. One understands almost every word, so careful is the pronunciation.
In the Poème de l’amour et de la mer by Ernest Chausson and in the songs by Duparc, Bernheim convinces with sensitivity and sensuality. The singer knows how to create a gripping emotion in the sweetest and gentlest moments as well as in the most dramatic passages. He is well supported by Carrie-Ann Matheson on piano.
Finally, Bernheim refines three chansons by Kosma, Trenet and Brel, which are sung with extreme subtlety and a good sense of content. I particularly appreciate the fact that Bernheim brings his own personality to the songs and does not try to imitate the chansonniers associated with these pieces.