Die Berliner Philharmoniker wenden sich gegen die drohende Auflösung des Jugendorchesters der Europäischen Union (EUYO). In einer Pressemitteilung heisst es « Die aufgrund mangelnder finanzieller Mittel drohende Auflösung des Jugendorchesters der Europäischen Union (EUYO) zum 1. September 2016 seitens der EU ist – gerade vor dem Hintergrund zunehmender nationaler, europafeindlicher Tendenzen – ein in seiner Symbolik wohl kaum zu übertreffender kulturpolitischer GAU und ein großes Armutszeugnis. Daher fordern wir die verantwortlichen Politiker und Repräsentanten der Europäischen Union auf, alles zu unternehmen, um ein Weiterleben dieser künstlerisch und politisch unersetzlichen Institution sicherzustellen. »
Seit seiner Gründung im Jahr 1976 gehöre das EUYO zu den prestigeträchtigsten Orchestern weltweit, sagen die Berliner Philharmoniker. « Durch die Zusammenarbeit mit weltweit renommierten Dirigenten und Solisten, darunter unsere ehemaligen Chefdirigenten Claudio Abbado und Herbert von Karajan, hat sich das Orchester im Laufe der Jahre eine herausragende Reputation hinsichtlich der musikalischen Ausbildung erworben und ist ein einzigartiges Nachwuchsreservoir aller international führenden Orchester. So sind allein in unserem Orchester neun Kolleginnen und Kollegen ehemalige Mitglieder des EUYO. »