Der 44-jährige Schweizer Bernhard Günther, derzeit Chefdramaturg der Luxemburger Philharmonie, wird Nachfolger von Matthias Lošek als künstlerischer Leiter von ‘Wien Modern’. Er wird das Wiener Festival für zeitgenössische Musik ab der Saison 2016 verantworten, wie das Festival heute in einer Pressemitteilung bekannt gab. Präsident von ‘Wien Modern’ ist kein anderer als Günthers langjähriger Chef in Luxemburg, Matthias Naske.
Günther ist in Luxemburg verantwortlich für das Neue-Musik-Festival ‘rainy days’ und leitet zudem seit 2012 das Festival ‘ZeitRäume Basel’, das ab Sommer 2015 alle zwei Jahre neue Musik und Architektur miteinander in Beziehung stellen soll.
Naske macht in der Pressemitteilung deutlich, welchen Schaden er mit dieser Abwerbung in Luxemburg anrichtet: « Mit Bernhard Günther gewinnt Wien Modern eine der profiliertesten und innovativsten Persönlichkeiten des Fachs als Motor und Ideengeber. Die dem Neuen besonders zugewandte Offenheit Bernhard Günthers fußt auf einer profunden Kenntnis der Musik weit über die Moderne hinaus und verspricht eine Positionierung von Wien Modern im Zentrum des Interesses und der Wahrnehmung dieser Stadt.“
‘Wien Modern’, 1988 von Claudio Abbado ins Leben gerufen, ist Österreichs größtes Festival für Musik der Gegenwart.