Wie andere Komponisten auch, hat Sergei Rachmaninov für seine 24 Préludes die 24 Tonarten benutzt. Dennoch handelt es sich um mehr als um technische Stücke, waren sie doch meistens als Zugabe gedacht und entsprechend auf Wirkung aus. Gerade das machte sie für viele Leute suspekt. Die französische Pianistin Fanny Azzuro sucht jedoch nach anderen Werten… und findet sie. Nicht Opulenz, nicht vordergründige Dramatik und schon gar nicht das Pathetische der Musik sucht sie, sondern Klarheit, Farben und die erhabene Schönheit der Musik. So gelingt es ihr, die einzelnen Stücke schön zu differenzieren und jedem einen eigenen Charakter zu geben; sie gibt das Beseelte der Musik ohne Schwulst und Sentimentalismus wieder.
Das Einzige was mir an dieser Produktion nicht so sehr gefällt, ist der Klang. Der Yamaha-Flügel klingt zwar gewiss schön klar, aber die Tonaufnahme ist eine Spur zu hallig und wenn die Musik kräftig wird, wirkt der Klang etwas verschwommen.
Like other composers, Sergei Rachmaninov used the 24 keys for his 24 Préludes. Nevertheless, they were more than technical pieces, since they were mostly intended as encores and accordingly designed for effect. This is precisely what made them suspect to many people. The French pianist Fanny Azzuro, however, searches for other values… and finds them. She does not look for opulence or superficial drama and certainly not for the pathetic of the music, but for clarity, colors and the sublime beauty of the music. Thus she succeeds in differentiating the individual pieces beautifully and giving each its own character; she renders the soulfulness of the music without bombast and sentimentalism.
The only thing I don’t like so much about this production is the sound. The Yamaha grand certainly sounds nice and clear, but the sound recording is a touch too reverberant and when the music gets strong, the sound seems a bit blurry.