Georg Friedrich Händel: Konzert für Harfe, Streicher und Basso continuo B-Dur HWV 294 - Germaine Tailleferre: Concertino für Harfe und Orchester; Marie-Pierre Langlamet, Harfe, Berliner Philharmoniker, Juanjo Mena; # BPHR 25050; Aufnahmen 2020/2024, Veröffentlichung 03-10.01.2025 (28'07) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Die Berliner Philharmoniker veröffentlichen ihr drittes digitales Album in der Reihe mit ausgewählten Aufnahmen der Solisten des Orchesters. Auf dem neuen, kurzen Album ist die Harfenistin Marie-Pierre Langlamet als Solistin zu hören.

Doch, liegt nicht in der Kürze die Würze? Das wunderschöne Harfenkonzert von Georg Friedrich Händel erklingt in den Ecksätzen elegant und tänzerisch, aber seine wirkliche Größe erlangt es erst im Larghetto, in dem Langlamet mit einer Feinfühligkeit, die ihresgleichen sucht, die Musik mit sublimsten dynamischen und farblichen Nuancen und einem Spiel von purer Schönheit parfümiert. Berauschend!

Ein wirklicher Leckerbissen ist das Concertino der Französin Germaine Tailleferre. Es ist ein Stück von ganz besonderer klanglicher Raffinesse, wobei die Harfe im ersten und im dritten Satz vor dem Hintergrund eines farbigen Orchesterspiels gleitende, beschwingte Figuren formt.

Auch in diesem Opus stellt die Solistin im langsamen Satz ihre Sensibilität unter Beweis. Das durchgehend sehr sensuelle Werk ist in der betörenden Interpretation durch Marie-Pierre Langlamet und die Berliner Philharmoniker absolut hinreißend. Man hört eine blumig duftende Musik von besonderer Eleganz.

The Berliner Philharmoniker are releasing their third digital album in the series of selected recordings of the orchestra’s soloists. The new, short album features harpist Marie-Pierre Langlamet as soloist.

But isn’t brevity the spice of life? The beautiful harp concerto by George Frideric Handel sounds elegant and dance-like in the outer movements, but it only achieves its true greatness in the Larghetto, in which Langlamet perfumes the music with the most sublime dynamic and colorful nuances and a playing of pure beauty with a sensitivity that is second to none. Intoxicating!

The Concertino by French composer Germaine Tailleferre is a very special treat. It is a piece of exceptional tonal sophistication, with the harp forming gliding, lilting figures in the first and third movements against the backdrop of colorful orchestral playing.

The soloist also demonstrates her sensitivity in the slow movement of this opus. The work, which is very sensual throughout, is absolutely enchanting in the beguiling interpretation by Marie-Pierre Langlamet and the Berliner Philharmoniker. One hears flowery, fragrant music of particular elegance.

  • Pizzicato

  • Archives