Obwohl Gabriel Fauré sein Requiem für Orchester Chor und zwei Solisten komponierte, ist eine Bearbeitung für Orgel plausibel und musikalisch sinnvoll. Eine solche Fassung ist auf dieser Klarthe-CD zu hören.
Die Maîtrise des Bouches du Rhône und der Chœur de Chambre Asmara interpretieren sie mit einer stupenden Ausdrucksreinheit. Zusammen mit dem hoch sensibel mitgestaltenden Organisten Emmanuel Arakélian kommt eine Darbietung zustande, die jede Künstlichkeit vermeidet, die Musik gerade genug vibrieren lässt, um den Anforderungen des Textes gerecht zu werden, die aber vor allem dessen Schönheit hervorhebt, um die Andacht, das Gebet und das Vertrauen auf Gott, die Gabriel Fauré ausdrücken wollte, zu steigern. Die Kontraste zwischen dunkel und hell unterstreichen Dirigent und Organist effektvoll, und es gelingt ihnen, dunkle Wolken mit strahlend reinem Licht zu vertreiben, mit einer inneren Stille, mit der die Musik, trotz des besungenen Schmerzes Zuversicht ausstrahlen kann.
In einer meisterhaften Klangrealisierung sind auch die Solisten untadelig in ihrer Würde und Natürlichkeit. Besonders hervorzuheben ist das Sopransolo, das der junge Lenny Bardet mit engelsgleicher, ungemein sicher geführter Stimme zutiefst ergreifend singt. Eine ganz außergewöhnliche Leistung!
Auch in den übrigen Werken zeigen alle Interpreten ihr hohes musikalisches und künstlerisches Niveau.
Although Gabriel Fauré composed his Requiem for orchestra choir and two soloists, an arrangement for organ is plausible and makes sense. Such a version is heard on this Klarthe CD.
The Maîtrise des Bouches du Rhône and the Chœur de Chambre Asmara interpret it with stupendous expressive purity. Together with the highly sensitive organist Emmanuel Arakélian, the result is a performance that avoids any artificiality, allowing the music to vibrate just enough to meet the demands of the text, but above all enhancing its beauty to heighten the devotion, prayer and trust in God that Gabriel Fauré wanted to express. The contrasts between dark and light are effectively underlined by conductor and organist, and they succeed in dispersing dark clouds with radiantly pure light, with an inner silence with which the music, despite the sung pain, can radiate confidence.
In a masterly realization of sound, the soloists are also impeccable in their dignity and naturalness. Particularly noteworthy is the soprano solo, which the young Lenny Bardet sings with an angelic, immensely confident voice, deeply moving. A quite extraordinary performance!
In the other works, too, all performers show their high musical and artistic level.