Diese Aufnahme vereint drei Werke, die für Ballett geschrieben. Sawers Werk spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, so Stravinsky, Ligeti und Berio. Dabei entwickelt er, besonders Oper und Ballett verbunden, eine so bildhafte Tonsprache, dass man etwa die Ballette als Oper ohne Text verstehen kann. So werden insbesondere die Charaktere und Emotionen der Personen des Märchens Rumpelstilzchen, also König, Königin und der namensgebende Gnom unschwer erkennbar.
Dabei entwickelt sich die Musik in einer weitgespannten Tonalität, die immer wieder andere Elemente einfließen lässt.
Der vor allem in seiner englischen Heimat regelmäßig auf dem Spielplan erscheinende Komponist wird hier von der Birmingham Contemporary Music Group unter Martyn Brabbins effektvoll in Szene gesetzt. Dieses aus dem durch die Aufbauarbeit von Simon Rattle bekannt gewordene City of Birmingham Symphony Orchestra sich rekrutierende Ensemble hat in drei Jahrzehnten mit unzähligen Auftragsvergaben und anschließenden adäquaten Realisierungen eine herausragende Rolle im Kreis der neue Musik anbietenden Gruppen erspielt.
Martyn Brabbins, auf der Insel vielleicht mehr geschätzt als auf dem Kontinent, steuert die Musiker mit sicherer Hand und gutem Verständnis für die Organisation der Werke durch die Partituren.