Diese Produktion mit drei Trios in der Moll-Tonart enthält viel böhmisches Flair, Drama und melancholische Schwermut. Das Trio Hélios spielt in seinem böhmischen Programm zunächst das Klaviertrio Nr. 2, Quasi una balata, von Vitezlav Novak (1870-1949), das der Komponist als « Frucht des schwärzesten Baudelaire’schen Pessimismus » bezeichnet hat. Das Trio Hélios nimmt das sehr ernst und präsentiert eine kontrastreiche, spannende und dramatische Interpretation mit schnellen Stimmungswechseln.
Zdenek Fibichs Trio ist ein frühes, ebenfalls recht dramatisches Werk, in dem auch der Lyrismus seinen Platz hat. Es ist hier in einer exzellenten, sehr atmosphärischen Darbietung zu hören.
Die Interpretation des Smetana-Trios besticht durch eine große Spontaneität, viel Impetus sowie Frische, in den langsamen Teilen auch durch eine bewegende Gefühlstiefe.
Das Trio Hélios zeigt sich in den drei Werken als ein der Musik dienendes Ensemble, das ohne jede Effekthascherei in die Musik eindringt und in seinem Musizieren ehrlich wirkt. Die im Arsenal in Metz gemachte Aufnahme überzeugt durch einen perfekt ausgewogenen und angenehm räumlichen, sehr natürlichen Klang.
This production of three trios in the minor key contains much Bohemian flair, drama and melancholy. In its Bohemian program, Trio Hélios first plays Piano Trio No. 2, Quasi una balata, by Vitezlav Novak (1870-1949), which the composer called « the fruit of Baudelaire’s blackest pessimism. » Trio Hélios takes this very seriously and presents a contrasting, exciting and dramatic interpretation with rapid changes of mood.
Zdenek Fibich’s Trio is an early work, also quite dramatic, in which lyricism also has its place. It is heard here in an excellent, very atmospheric performance.
The Smetana Trio’s interpretation is captivating with great spontaneity, plenty of impetus as well as freshness, and in the slow sections also a moving depth of feeling.
The Trio Hélios shows itself in the three works as an ensemble serving the music without any showmanship and seems honest in its music-making. The recording made at the Arsenal in Metz convinces with a perfectly balanced and pleasantly spatial, very natural sound.