« Das Scheitern des Zeitplans bei der Sanierung der Beethovenhalle zeigt ebenso wie die seit Monaten anhaltende Kostenexplosion, dass hier eine gravierende Fehlentscheidung getroffen wurde », teilt die Vereinigung ‘Bürger für Beethoven’ (BFB) aus Bonn mit. Die Stadtverwaltung räumt zurzeit eine Verzögerung von 1 ½ Jahren gegenüber der ursprünglich Zeitplanung ein und prognostiziert eine Bespielbarkeit der Halle frühestens für Mai 2020.
Dass die aufwendige Sanierung der Beethovenhalle nicht rechtzeitig zum Beethovenjubiläum 2020 abgeschlossen werden könne, sei eine kommunalpolitische Blamage, müsse aber den Erfolg des Beethoven-Jubiläums nicht gefährden, sagt BFB, denn eine Mehrzweckhalle mehr oder weniger sei für die Profilierung Bonns zur Beethovenstadt nicht wichtig. Allerdings sollte die neue Lage jetzt dazu genutzt werden, ernsthaft eine Zukunftsoption für Bonn zu prüfen « Statt des Millionengrabes Beethovenhalle und der ebenso kostspieligen Altbausanierung der Oper, wäre ein modernes integriertes Opern- und Konzerthaus die richtige Zukunftsinvestition in der Beethovenstadt. »
Zum Scheitern des Zeitplans bei der Sanierung der Beethovenhalle sagt der Vorsitzende von ‘Bürger für Beethoven’, Stephan Eisel: « Die städtische Mitteilung, dass die Sanierung der Beethovenhalle nicht rechtzeitig zum Beethovenjubiläum 2020 abgeschlossen sein wird, kommt nicht überraschend. Die regelmäßigen Kostensteigerungen um durchschnittlich eine Million Euro monatlich von 53 Mio Euro im April 2016 auf jetzt über 75 Mio Euro machen ebenso wie die ständigen Zeitverzögerungen deutlich, dass der Rat mit der Entscheidung für eine aufwendige denkmalgerechte Sanierung eine gravierende Fehlentscheidung getroffen hat. »