Das Problem ist bekannt: Wenn Künstler, die einen mehrmals unendlich begeistert haben, eine Einspielung präsentieren, die zwar gut ist, aber eben nicht außergewöhnlich, ist man leicht enttäuscht.
So ging es mir mit diesen Aufnahmen von Rachmaninovs Klavierkonzerten Nr. 2 und 3. Trotz der extremen Klarheit und des Raffinements im Spiel des Solisten Yevgeny Sudbin und des allgemeinen spieltechnischen Niveaus, kann mich die Musik nirgendwo richtig mitreißen und bewegen.
Mir fehlt es an gemeinsamem Atmen zwischen Solist und Dirigent, ich vermisse einerseits auch die typisch russische Schwermut, vor allem im Orchester, anderseits das Feuer, das andere Pianisten in den großen Steigerungen entzündet haben. Hier läuft alles wohl geordnet und gut gesteuert ab, aber es passiert eigentlich zu wenig, es gibt zu wenig Spannung. Vor allem das Orchester agiert bloß pflichtbewusst.
Nothing outstanding in these dutiful recordings! They lack breathe, passion, tension and fire. It looks like the main responsible for this lack of spontaneity is the little inspired BBC Symphony.