Einen Strauß kurzer Stücke für ein Solocello hat Peter Hudler eingespielt. Es handelt sich sowohl um Bearbeitungen von Volksmusik als auch komponierte Werke von Bach bis Vasks sowie auch Jimi Hendrix. Neben dem Cellospiel betätigt sich Hudler auch mit seiner Stimme in verschiedenen Arten an der Interpretation. Bei dem Titel Cello on Fire erwartet man vielleicht durchgehend schnelle und virtuose Werke. Hudler bietet seine Auswahl aber durchaus in größerer Breite an, so dass sich solche feurigen Kompositionen mit ruhigen und besinnlicher klingenden abwechseln. Mit seinen Worten grenzt Hudler diesen Raum zwischen Leidenschaft und Poesie ein.
Genau diese Erweiterung weg vom klassischen Konzertrepertoire gelingt ihm. Negativer formuliert mag das als Crossover abgekanzelt werden. Aber diese gute Stunde an Musik in 15 Bildern bietet eine ebenso locker wie überzeugend dargebotene Unterhaltung an, bei der aus jedem Ton die Lust spricht, dieses Programm zu präsentieren. Diese Auswahl wird auch oder gerade denjenigen erfreuen, der vor dem Konzert im klassischen Ambiente zurückscheut. Doch bleibt Hudler dabei der in seiner klassischen Ausbildung genossenen Qualität des Spiels treu und gleitet hier nicht ab. Das abschließende Wienerlied, zu dem Hudler auch pfeift, lädt danach zum Heurigen ein.
Peter Hudler has recorded a bunch of short pieces for solo cello. They are both arrangements of folk music and composed works from Bach to Vasks as well as Jimi Hendrix. Besides playing the cello, Hudler also uses his voice in various ways to interpret the music. With the title « Cello on Fire, » one might expect consistently fast and virtuosic works. However, Hudler certainly offers his selection in a wider range, so that such fiery compositions alternate with calm and more contemplative sounding ones. In his words, Hudler delineates this space between passion and poetry.
It is precisely this expansion away from the classical concert repertoire that he succeeds in doing. Put more negatively, it might be dismissed as crossover. But this good hour of music in 15 pictures offers an entertainment as loosely as convincingly presented, in which the desire to present this program speaks from every note. This selection will please even or especially those who shy away from the concert in a classical ambience. But Hudler remains true to the quality of playing he enjoyed in his classical training and does not slip away here. The concluding Viennese song, to which Hudler also whistles, invites to the Heurigen (Austrian wine tavern) afterwards.