Die 1962 geborene amerikanische Komponistin Jennifer Higdon schrieb ihr Duo Duel für gestimmte Schlaginstrumente und Orchester im Jahre 2020. Es ist den beiden Schlagzeugern gewidmet, die es auf dieser CD spielen, Svet Stoyanov und Matthew Strauss. Es enthält angeblich 41.973 Noten, und die Solisten spielen Vibraphon (das sie sich teilen), Marimba (die sie sich auch teilen), Crotales (kleine Metallscheiben mit hoher Tonhöhe) und insgesamt sechs Pauken (drei für jeden Spieler). Das Werk besteht aus einem einzigen Satz, aber das Tempo der einzelnen Abschnitte ist langsam – schnell – langsam – schnelle Kadenz (angeblich eine der schnellsten Kadenzen, die je für Schlagzeuger geschrieben Schlagzeuger geschrieben wurde) – schnell (mit duellierenden Pauken). Es ist eine teils spektakuläre Musik, die aber auch zart sein kann und durchgehend ungemein farbig ist.
Das Konzert für Orchester ist schon älter und entstand 2002. Es ist ebenfalls ein brillantes, oft hoch virtuoses und technisch anspruchsvolles Stück, welches das Orchester und insbesondere die Musiker mit Soloparts sehr herausfordert. Das Konzert beginnt mit einem kraftvollen ersten Satz, auf den ein verspieltes Scherzo folgt. Im dritten Satz gibt es zahlreiche hinreißende Soli und der vierte ist sehr rhythmisch und stellt die Schlagzeuggruppe in den Vordergrund. Das Konzert endet mit einem drängenden, sehr virtuosen fünften Satz. Robert Spano und das Houston Symphony Orchestra spielen engagiert und auf hohem Niveau in einer durchgehend kommunikativen Interpretation, die das Ohr erfreut.
Born in 1962, American composer Jennifer Higdon wrote her Duo Duel for tuned percussion instruments and orchestra in 2020, dedicated to the two percussionists who play it on this CD, Svet Stoyanov and Matthew Strauss. It reportedly contains 41,973 notes, and the soloists play vibraphone (which they share), marimba (which they also share), crotales (small metal discs with high pitch), and a total of six timpani (three for each player). The work consists of a single movement, but the tempo of each section is slow, fast, slow, fast cadenza (reportedly one of the fastest cadenzas ever written for percussionists), fast (with dueling timpani). It is music that is often spectacular, but sometimes delicate, and immensely colorful throughout.
The Concerto for Orchestra is older, written in 2002, and is also a brilliant, often highly virtuosic and technically demanding piece, very challenging for the orchestra and especially for the musicians with solo parts. The concerto begins with a powerful first movement, followed by a playful scherzo. There are numerous ravishing solos in the third movement, and the fourth is very rhythmic and puts the percussion section in the foreground. The concerto ends with a pressing, very virtuosic fifth movement. Robert Spano and the Houston Symphony Orchestra play with commitment and at a high level in a consistently communicative interpretation that delights the ear.