Mit einer effektvollen Version von Arvo Pärts ‘Fratres’ beginnt diese CD. Es folgen zwei Werke von Frank Bridge und dessen berühmten Schüler Benjamin Britten.
Der 1879 geborene und 1941 gestorbene Bridge, wie Ralph Vaughan Williams ein Schüler von Charles Stanford, schrieb den ersten Satz seine Cellosonate vor dem und den zweiten im Ersten Weltkrieg. David Louwerse und der Pianist François Daudet spielen das Werk leidenschaftlich und mit viel Ausdruckskraft.
Eine Rhetorik der Leidenschaften, ein Diskurs voller Fragen und aufbrausender Antworten, des Zögerns wie auch des Nachdenkens sowie des energetisch Vorwärtsdrängens kennzeichnet auch die Interpretation der hier sehr rätselhaft wirkenden Sonate von Benjamin Britten.
Klanglich ist die CD nicht ganz zufriedenstellend: das Cello wurde sehr direkt mikrophoniert, das Klavier spielt weiträumig dahinter. Ein etwas kohärenteres und wärmeres Klangbild hätte besser zu den musikalisch hervorragenden Einspielungen gepasst.