Die französisch-schweizerische Cellistin Nadège Rochat hat für ihr drittes Album bei Ars Produktion drei britische Werke aufs Programm gesetzt. In William Waltons Konzert überzeugt sie mit einem nachdenklich ernsten ersten Satz, in den auch viel Nostalgie einfließt, genau wie im rhythmisch pointierten, aber auch leidenschaftlichen Finale.
Das Elgar-Konzert spielt sie fein nuanciert und sehr nachdenklich, mit großer Ruhe, fernab der leidenschaftlichen Gestik einer Jacqueline DuPré, und auch nicht überdramatisiert, wie es andere gelesen haben. Sehr persönliche Akzente lassen die Interpretation interessant werden, so dass man diese spannende Aufführung, in der die Solistin perfekt mit dem Weimarer Orchester zusammen agiert als attraktiv und bereichernd ansehen muss. Die Tonaufnahme ist sehr ausgewogen und bestens ausbalanciert.