Die als romantisch vermarktete vierte Symphonie von Anton Bruckner in der Fassung von 1878/80 ist der aktuelle Beitrag der Serie aller Symphonien von Bruckner in allen Fassungen, die Markus Poschner mit zwei Orchestern einspielt. Dazu wird das alternative Volksfestfinale als weiterer Satz angeboten.
Poschner bleibt seinem Ansatz treu, was ja auch zu begrüßen ist, schließlich soll man nicht mitten im Fluss die Pferde wechseln. Damit spielen auch wieder die schon in anderen Beiträgen der Reihe gehörten Aspekte eine Rolle. Das sind eine aufgehellte Klangstruktur, eine detailbeachtende Deutung, die aber nicht dazu führt, den Fluss zu zerfasern und eine Frische im Zugriff, die das Pathos beiseite schieb. In dieser Aufnahme fallen dann Abschnitte auf, die ein wenig repetitiv und einförmig erscheinen und so etwas von Spannung nehmen.
Anton Bruckner’s Fourth Symphony in the second version is the current entry in the series of all Bruckner’s symphonies in all versions, recorded by Markus Poschner with two orchestras. In addition, the alternative Volksfest finale is offered as another movement.
Poschner remains true to his approach, which is to be welcomed, after all, one should not change horses in midstream. Thus again the aspects already heard in other contributions to the series play a role. These are a brightened sound structure, an interpretation that is attentive to detail but does not lead to a fraying of the flow, and a freshness that pushes the pathos aside. In this recording, then, sections stand out that seem a bit repetitive and monotonous, taking away some of the tension.