Robert Schumann: Symphonie Nr. 2 - Leonard Bernstein: Divertimento; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leonard Bernstein; Aufnahme 11.1983, Veröffentlichung 15.11.2024 (56'34) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Als Leonard Bernstein im November 1983 Schumanns Zweite Symphonie in München dirigierte, kam eine spannende, in den Tempi ‘normale’ Interpretation heraus. Sie unterscheidet sich von der Interpretation, die er 1985 mit den Wiener Philharmonikern für Deutsche Grammophon machte, und die uns Schumann zeigte, als sähe man ihn durch eine verzerrende Brille. In der Münchner Zweiten gibt es keine solchen Outrancen, dafür aber viel Spontaneität und Inspiration. Besonders gefallen der verspielte zweite Satz und ein schwelgend romantisches Adagio, auf den ein von Lebensfreude überbordendes Finale folgt. Read More →
Bela Bartok: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112 - Miklos Rozsa: Violinkonzert op. 24; Roman Simovic, Violine, London Symphony Orchestra, John Edusei, Simon Rattle; # LSO 0886; Aufnahme 06. + 10.2022, Veröffentlichung 08.-15.11.2024 (73'28) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)
Die Kombination der Konzerte von Bartok und Rozsa ist sinnstiftend, haben doch beide die Volksmusik ihrer ungarischen Heimat für ihre Kompositionen nutzbar gemacht. Und bei Rozsa ist der Einfluss von Bartok und Kodaly vernehmbar, wenn er auch nicht ihr Schüler war. Rozsa schuf sein Werk für und zusammen mit Jascha Heifetz. Als sich Heifetz in der gemeinsamen Abstimmung von Rozsa eine besonders nach Volksmusik klingende Stelle vorspielen ließ, um den Charakter besser zu erfassen, konnte Rozsa danach feixen, er habe Heifetz unterrichtet. Read More →
Blagoje Bersa: Lieder; Kresimir Strazanac, Bass-Bariton, Kresimir Starcevic, Klavier; # Hänssler Classic HC24048; Aufnahme 01.2024, Veröffentlichung 15.11.2024 (44'47 + 39'59) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Der aus Dubrovnik stammende kroatische Komponist Blagoje Bersa (1873-1934) studierte in Wien bei Robert Fuchs. Zurückgekehrt in seine Heimat, erhielt er einen Lehrstuhl an der Musikakademie in Zagreb. Hier traf er als Pädagoge und Musiklehrer ausgedehnte Vorbereitungen für eine eigenständige Entwicklung einer nationalen Schule. Read More →
De Lumine: Viktor Orri Arnason: Dark Gravity - Hugi Guomundsson: Praesentia - Hjálmar H. Ragnarsson: Partita; Sif Margrét Tulinius, Violine; # Ulysses Arts UA240090; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 08.11.2024 (52'15) – Rezension von Pál Körtefa ** (For English please scroll down)
Die drei Werke für Violine solo wurden von der isländischen Geigerin Sif Margrét Tulinius im Jahr 2020 mit der Auflage in Auftrag gegeben, dass keine Elektronik eingesetzt wird. Sie liegen hier erstmals eingespielt vor. Die isländischen Komponisten vertreten drei Generationen, so dass die Werke deutlich unterschiedliche Charaktere haben. Read More →
Sacro Furore; Antonio Vivaldi: Stabat Mater RV 621 + Nisi Dominus RV 608 + In furore iustissimæ iræ RV 626 + Concerto RV 157 + Sinfonia Al Santo Sepolcro RV 169 + Concerto ‘Madrigalesco RV 129; Carlo Vistoli, Countertenor, Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit; # Harmonia Mundi HMM902383; Aufnahme 07.2023, Veröffentlichung 08.11.2024 (68') - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Carlo Vistoli ist ein Countertenor, der wohl atemberaubende Virtuosität an den Tag legen kann, als auch betörend lyrisch zu singen vermag, etwa, um nur ein Beispiel zu nennen, in Cum dederit aus dem Nisi Dominus, das er wunderbar artikuliert und seelenvoll darbietet auf einem spannungsvoll von der Akademie für Alte Musik hingelegten Instrumentalteppich… Das ist ein unvergesslicher Höhepunkt dieses an großartigen und bewegenden Momenten so reichen Albums. Read More →
Antonin Dvorak: Legenden op. 59 + Slawische Rhapsodien op. 45; Czech Philharmonic Orchestra, Tomas Netopil; # Pentatone PTC5187221; Aufnahmen 11.2022 + 91.2023, Veröffentlichung 08.11.2024 (80'35) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Der Reiz von Antonin Dvoraks Legenden op. 59 liegt in der Natürlichkeit ihres Ausdrucks, in ihrer unwiderstehlichen Poesie und Zartheit, die Dvorak bei der Orchestrierung aus den Stücken zu vier Händen herüber gerettet hat. Read More →
Learn to Wait; Nils Henrik Asheim: Streichquartett Nr. 3 (Learn to Wait) - Benjamin Britten: Streichquartett Nr. 1, D-Dur, op. 25 - György Ligeti: Streichquartett Nr. 1 (Métamorphoses nocturnes); Oslo String Quartet (Geir Inge Lotsberg, Liv Hilde Klokk-Bryhn, Violine, Magnus Boye Hansen, Viola, Øystein Sonstad, Cello); # Oslo String Quartet OSQ01; Aufnahme 03.+11.2023; Veröffentlichung 08.11.2024 (57'22) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)
Mit dem eigenen Label versucht das Oslo String Quartet, die Zuhörer auch aufnahmetechnisch in seine Mitte zu nehmen, um den intensiven Charakter des Spiels in einem Quartett sehr eng miterleben zu können. Dabei setzten sie sich dem Umstand aus, sich schonungslos zeigen zu müssen, was für Lauschende ebenso bereichernd wie anstrengend sein kann. Read More →
Domenico Bartolucci: Violinsonate G-Dur - Antonio Bazzini: Violinsonate -Ferruccio Busoni: Violinsonaten Nr. 1 und Nr. 2 + Bagatellen - Mario Castelnuovo-Tedesco: Sonata quasi una Fantasia - Michele Esposito: Violinsonaten Nr. 1 G-Dur, Nr. 2 e-Moll und Nr. 3 A-Dur - Riccardo Malipiero: Violinsonate - Franco Margola: Violinsonate - Mario Pilati: Violinsonate f-Moll - Ottorino Respighi: Violinsonaten d-Moll und h-Moll + Sechs Stücke für Violine und Klavier - Francesco Santoliquido: Violinsonate a-Moll - Guido Santórsola: Violinsonate - Leone Sinigaglia: Violinsonate - Ermanno Wolf-Ferrari: Violinsonaten Nr. 1 g-Moll, Nr. 2 a-Moll und Nr. 3 in E; Davide Alogna, Fabrizio Falasca, Luca Fanfoni, Alessandra Génot, Francesco Manara, Fabio Paggioro, Rebecca Raimondi, Mauro Tortorelli, Luca Venturi, Violine, Dario Candela, Costantino Catena, Massimiliano Ferrati, Massimiliano Génot, Angela Meluso, Stefania Redaelli, Maria Semeraro, Marco Venturi, Alessandro Viale, Klavier; # Brilliant Classics 97323; Aufnahmen 2009 bis 2022; Veröffentlichung 08.11.2024 (ca. 8 h) – Rezension von Pál Körtefa ** (For English please scroll down)
Violinsonaten aus Italien aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden vom Label Brilliant als Kollektion vorgelegt, nachdem sie vorher schon als Einzelalben veröffentlicht wurden. Die Studioaufnahmen bilden das Erbe des Violinspiels von Corelli und Geminiani bis hin zu Paganini ab. Read More →
Franz Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 +Totentanz; Yoav Levanon, Klavier Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling; # Warner Classics 5021732423993; Aufnahme 01.2024, Veröffentlichung 08.11.2024 (56'08) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Wenn wir dies als brillantes Liszt-Album bezeichnen, dann liegt das ebenso sehr am Solisten wie am Luzerner Sinfonieorchester und seinem Dirigenten Michael Sanderling. Sie vermeiden Pathos, und ihr Liszt ist entsprechend spritzig, detailreich, dynamisch, spannungs- und fantasievoll sowie beeindruckend farbig. Vor allem realisieren sie zusammen ein homogenes, rhetorisches und dialogreiches Ganzes. Read More →
Piano Favourites; Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 + Liebesträume Nr. 3; Valse oubliee Nr. 1 + Valse-impromptu + Consolations Nr. 3 + Rigoletto-Paraphrase + Petrarca-Sonett Nr. 104; + Après une lecture du Dante + Tarantella + Paganini-Etüden Nr. 2 & 3 - Franz Schubert / Franz Liszt: Leise flehen meine Lieder + Erlkönig; Goran Filipec, Klavier; # Naxos 8.574588; Aufnahme 01.2024, Veröffentlichung 08.11.2024 (84'03) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English please scroll down)
Der kroatische Pianist Goran Filipec (geboren 1981) hat sich längst als Liszt-Interpret einen Namen gemacht. Auf diesem neuen Album spielt er eine Auswajhl von besonders beliebten Liszt-Stücken. Read More →