César Franck komponierte seine Erste Klaviersonate op. 10 in den Jahren 1834/35, als er knapp dreizehn Jahre alt war. Sie ist klassisch in der Form, romantisch im Ausdruck und von ihrer Melodik her durchaus charakteristisch. Der französische Pianist Ingmar Lazar spielt sie sehr einfühlsam und nach dem kontrastreichen ersten Satz, Larghetto Allegretto, folgen ein liebliches Adagio und danach ein charmantes Rondo. Der virtuose Grand Caprice spielt Lazar ebenfalls sehr ausdrucksvoll. Read More →
Lebenswille und düstere Gedanken: Lars Vogts Mozart-Konzerte wurden im April 20212 aufgenommen, nach seiner ersten Chemotherapie, und sind wohl gezeichnet von der Krankheit, die er zu überwinden versuchte, was ihm aber nicht gelang. Er starb im September 2022. Die fertige Aufnahme hat er nie gehört. Er hatte den Toningenieur gebeten, den Endschnitt zusammen mit dem Pianisten Paul Lewis zu machen… Read More →
Das Telegraph Quartet möchte die Quartette des 20. Jahrhunderts in einer mehrteiligen Reihe darstellen, die sie als Vantage Points bezeichnen, also Aussichtspunkte oder Blickwinkel, je nachdem. Sie starten mit Divergent Paths. Diese unterschiedlichen Wege machen sie an dem Quartett von Maurice Ravel und dem ersten von Arnold Schönberg fest. Read More →
Der in Neuseeland geborene und ausgebildete John Robertson wanderte abenteuerlustig 1967 nach Kanada aus, wo er seither ansässig ist. Seine Werke decken viele Genres ab und erfreuen sich in Nordamerika und auch Europa einer gewissen Bekannt- und Beliebtheit. Read More →
Die Österreichisch‐Ungarische Haydn‐Philharmonie hat sich mit Aufnahmen von Haydn-Symphonien unter Adam Fischer einen Namen gemacht. Jetzt spielt das Orchester Haydn unter der Leitung des Italieners Enrico Onofri. Read More →
Hochzeiten im Versailles der französischen Könige waren gesellschaftliche und musikalische Ereignisse. Die Hochzeit des Grafen d’Artois – er war der jüngste Bruder von Ludwig XVI. und trat 1824 als Karl X. die Nachfolge von Ludwig XVIII. an – fand 1773 statt und war ganz besonders festlich. Read More →
Dass Epochen-Einordnungen in der Musik nicht mehr als eine Krücke sind, zeigt diese Einspielung mit Werken von drei Komponisten, die man grundsätzlich als Zeitgenossen bezeichnen kann, deren musikalische Sprache sich aber grundlegend unterscheidet. Read More →
Diese Produktion nimmt mit und ist definitiv nicht zur Erheiterung des Gemütes gedacht. Die dunklen Seiten des Menschen stehen in den vier Werken im Vordergrund und spiegeln unmissverständlich den Titel der CD: Chants de l’Isolé – Gesang des Abgeschiedenen nach einem Werk von Georg Trakl. Read More →
Der usbekische Dirigent Aziz Shokhakimov beginnt den ersten Satz der 5. Symphonie von Piotr Tchaikovksy sehr zögernd, mit bedeutsamen Pausen und expressiven Gesten. Das behindert dem Fluss der Musik. Read More →
In weiteren Ersteinspielungen von Franco Alfano bietet das Label Naxos nunmehr die drei Streichquartette an. Das erste Quartett startet turbulent und von Dissonanzen geprägt. Im mittleren Satz entsteht eine schwermütige Sequenz von spiritueller Tiefe, bevor im dritten Satz die Unruhe wieder kehrt. Read More →