Die beiden Interpreten wurden zwar in Weißrussland bzw. Russland geboren, leben aber seit langem in den USA und formen auch schon länger ein Duo. Auf historischen Instrumenten widmen sie sich den drei Sonaten von Johannes Brahms. Das eröffnet ein neues Hören und auch eine neue Herangehensweise. Read More →
Die italienische Sopranistin Alice Borciani singt ein Programm mit hauptsächlich Musik von Antonio Cesti (1623-1669) Diese Sängerin hat eine sehr besondere Stimme: es ist ein sehr hoher, mädchenhafter Sopran, engelsgleich, könnte man sagen, mit glockenreinem Kopfklang und schwebendem Vibrato. Nur die Tiefe ist etwas schwach. Intonation und Artikulation hingegen sind frappierend gut. In jedem Fall passt die Stimme gut zu diesem Programm. Read More →
Elisabeth Smalt, Bratsche, Jan Insinger, Violoncello, Pieter Smithuijsen Kontrabass); 1 CD Brilliant Classics 96901; Aufnahme 2006/2009
Veröffentlichung 14.07.2023 (61'08) - Rezension von Remy Franck
1802 begründete Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) mit seinem Quintett es-Moll op. 87 aus dem Jahre 1802 die damals ungewöhnliche Gattung des Quintetts mit Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, und diese Partitur gilt als eines seiner Hauptwerke. Obwohl es hinsichtlich der Kompositionszeit Unklarheiten gibt, soll das das Quintett op. 74 erst 1816 entstanden sein. Read More →
Mit ihrer neuen Aufnahme zeigen die beiden Instrumentalistinnen Véronique Mathieu und Stephanie Chua Komponistinnen bis hin zur Gegenwart mit der Ersteinspielung der Vier Jahreszeiten Ballade von Alice Ping Yee Ho. Read More →
Diese Fassung der Janacek-Oper Das schlaue Füchslein für Sänger, Chor und 12 Instrumente ist ein Resultat der Pandemie. Fabrice Bollon schreibt im Textheft: « Als die Pandemie begann und es verboten war, in großen Orchestern zu spielen, beschloss ich, eine Fassung für zwölf Musiker zu schreiben. Doch wo andere existierende Versionen lediglich das Orchester verkleinern, wollte ich mich auf Janaceks Orchestrierung stützen und mir vorstellen, wie er für zwölf Musiker hätte schreiben können. Read More →
Hilary Hahn sagt: « Vor 20 Jahren waren mir diese Stücke irgendwie fremd, sie schienen Geheimnisse zu enthalten, die ich niemals enträtseln würde. Jetzt denke ich, ich kann diese Sonaten in seinem Geiste spielen und mir dabei trotzdem absolut treu bleiben.“ Nun ist es, bei den Vertretern Alter Musik ebenso wie bei Eugene Ysaÿe schwierig, wirklich zu wissen, in welchem Geist und in welcher Art und Weise gespielt wurde oder werden soll. Bei Ysaÿe mag das anhand früher Aufnahmen aus der Zeit noch eher denkbar sein. Read More →
Lydia Maria Bader wendet sich einem Meeresprogramm zu, und dass die Musik nicht wässrig wird, dafür sorgt ihre Inspiration. Als Opfer einer Musikwelt, die Musiker ablehnte, die nicht die Technik, sondern die Seele in den Vordergrund stellten, wurde der Schweiz-Amerikaner Ernest Bloch zum Verstauben in die Schubladen verbannt. Read More →
Takashi Yasunami, Gewinner des Schubert-Wettbewerbs Dortmund 2021, startet seine Debüt-CD mit viel Elan in Ernst von Dohnanyis Toccata. Er kombiniert dann Schuberts Valses nobles, op. 77 mit einer Schubert-Bearbeitung durch Dohnanyi. Hier beeindrucken Leichtigkeit, Charme und ein stilsicheres Spiel. Read More →
Im Begriffe Motette steckt das französische ‘mot’ – Wort. Es geht also um die Verkündigung des Wortes in Bachs Motetten. Dies haben sich die Mitglieder des britischen Ensembles Solomon’s Knot zu Herzen genommen. Musikalisch sind sie voll auf der Höhe – flexibel und wendig in den verwobenen Fugenpassagen, kraftvoll und ausdrucksstark in Choral- und Arienpartien. Read More →
Hindemiths erste abendfüllende Oper Cardillac op. 39 (nach einem Libretto von Ferdinand Lion) gilt zugleich als Inbegriff und als Hauptwerk der ‘Neuen Sachlichkeit’. Der Goldschmied Cardillac ist als ‘autonom’ schaffender Künstler ein ‘negativer Held’, ein pathologischer, krankhaft-besessener Sonderling, der die Käufer seiner Schmuckstücke ermordet, um diese wieder in seinen Besitz zu bringen. Read More →