Roxanna Panufnik: Four Seasons of the World for violin and string orchestra; Mikolaj Gorecki Concerto Notturno + Divertimento + Farewell + Concerto lirico op. 45; Kaja Danczowska, Jaroslaw Zolnierczyk Violine, Polish Radio Chamber Orchestra Amadeus, Agnieszka Duczmal; 1 CD Dux 1915; Aufnahmen 2005, 2012, 2016, 2019, Veröffentlichung 05.04.2023 (61'12) - Rezension von Remy Franck

Roxanna Panufniks Four World Seasons füllt fast die Hälfte dieser CD. Das Konzert für Violine, tibetanische Klangschale und Orchester entführt den Hörer nach Albanien, Tibet, Japan und Indien. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette Nr. 75-80 (op. 76 Nr. 1-6); Quatuor Akos (Alexis Gomez, Aya Murakami, Katya Polin, Cyrielle Golin); 2 CDs NoMadMusic FF004; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (131'11) - Rezension von Remy Franck

Diese Gesamteinspielung der Streichquartette op. 76 von Joseph Haydn ist technisch beachtlich, kontrastreich und sehr lebendig. Die Musik bleibt so immer direkt rhetorisch, denn die Feinheiten des farblichen, agogischen, artikulatorischen und dynamischen Ausdrucks garantieren ein unmittelbar sprechendes Spiel. Und doch spielt das Quatuor Akos mit einer Ernsthaftigkeit, die der Vielfalt von Haydns Gefühlswelt nicht gerecht wird. Read More →

Mieszyslaw Weinberg: Streichquartette Nrn. 4 und 16; Arcadia Quartet (Ana Török, Räsvan Dumitru, Violine, Traian Boalä, Viola, Zsolt Török, Cello); 1 CD Chandos CHAN20180; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (66'33) – Rezension von Pál Körtefa

In der dritten Folge der Einspielungen aller Quartette von Mieszyslaw Weinberg widmet sich das Arcadia Quartet wieder unterschiedlichen Phasen aus dem Schaffen des Komponisten. Hier sind es nur zwei Werke, die gleichen übrigens, mit denen einmal das Quatuor Danel seinen Zyklus eröffnet hatte. Mit dem vierten Quartett bietet der gerade nach Moskau gezogene Weinberg eine reife abstrakte Komposition an. Read More →

Nikolai Medtner: Vergessene Melodien op. 38 + Lyrische Fragmente op. 23 + Nr. 1-4 + Erzählungen op. 51 Nr. 1-6 + Poème op. 29 Nr. 1 (Die Muse); Vittorio Forte, Klavier; 1 CD Odradek ODRCD430; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (75'38) - Rezension von Remy Franck

Der Spätromantiker Nikolai Medtner (1880-1951) ist längst kein vergessener Komponist mehr, aber sehr populär ist er auch nicht gerade. Medtner, der skandinavische und deutsche Vorfahren hatte und Russland im Alter von 40 Jahren endgültig verließ, um sukzessiv in Berlin, Paris und London zu leben, wurde der ‘russische Brahms’ genannt, wohl wegen des nachdenklichen Charakters vieler Stücke, die selbst in virtuosen Passagen von dunkler Brillanz ist. Read More →

Robert Kahn: Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello in g-Moll, op. 45; Vincent d'Indy; Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello, op. 29; Bawandi Trio (Mario Häring, Klavier, Patrick Hollich, Klarinette, Alexandre Castro-Balbi, Celli); 1 CD cpo; 555596-2 Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 03-04.23 (56'38) - Rezension von Remy Franck

Robert Kahn war für die Nazis ein ‘Entarteter’, ein jüdischer Komponist, dem aber die Flucht nach England gelang. Wie so mancher seiner Kollegen war er nach dem Krieg ein Vergessener. Read More →

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1; Johan Svendsen: Romanze für Violine & Orchester; Sigurd Lie: Huldra aa'n Elland für Violine & Orchester; Teirr Tveitt: Hardanger Fiedel Konzert Nr. 2; Ragnhild Hemsing, Violine & Fiedel, Bergen Philharmonic Orchestra, Eivind Aadland; 1 CD Berlin Classics 0302757BC; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (61'14) - Rezension von Remy Franck

Ragnhild Hemsing verpasst dem Violinkonzert von Bruch in den Ecksätzen einen etwas rauen, kräftig akzentuierten und auftrumpfenden Charakter und hat dafür in Eivind Aadland einen energisch mit agierenden Partner. Das hindert sie nicht, dennoch einen sehr lyrischen und tief empfundenen langsamen Satz zu spielen. Read More →

Anton Bruckner: The Symphonies. Organ Transcriptions Vol. 6; Aequale Nr.  1 c-Moll, Aequale Nr. 2 c-Moll, Symphonie Nr. 6 A-Dur; Hansjörg Albrecht: Bätruef; Andrea Lorenzo Scartazzini: Bruckner Flower; Hansjörg Albrecht, Orgel; 1 CD Oehms Classics OC482; Aufnahme 25.-29.10.2022, Veröffentlichung 03.2023 (69’37) -Rezension von Guy Engels

Während der Arbeit an seiner 6. Symphonie reiste Anton Bruckner u.a. in die Schweiz und gab ein Konzert an der Hofkirche in Luzern. Dorthin hat es nun Hansjörg Albrecht verschlagen für die Aufnahme der Orgel-Bearbeitung von Bruckners A-Dur-Symphonie – ein weiterer Markstein auf dem Weg zur Gesamtaufnahme für das Bruckner-Jubiläum im Jahr 2024 (200. Geburtstag). Read More →

Louis Vierne: Sonate für Violine und Klavier op. 23 + Largo e canzione für Oboe und Klavier op. 6 + Sonate für Cello und Klavier op. 27 + Deux pièces pour alto et piano op. 5; Ensemble Le Déluge; 1 CD Calliope CAL22107; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 31.03.23 (70’18) Rezension von Alain Steffen

Louis Vierne (19870-1937) ist hauptsächlich als Komponist für Orgelwerke bekannt. Darüber hinaus hat er etwas mehr als zehn Kammermusikwerke für andere Instrumente komponiert. Das Ensemble Le Déluge hat auf dieser CD vier davon eingespielt. Als Hörer bekommt man einen guten Eindruck von Viernes Talent, auch für andere Instrumente außer der Orgel zu schreiben. Read More →

Heinrich Schütz: Surrexit pastor bonus SWV, Auferstehungshistorie SWV 50; Michael Praetorius: Halleluja - Christ ist erstanden; Franz Tunder: Sinfonia Da pacem; Ensemble Polyharmonique; 1 CD Accentus ACC 30599; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 03.2023 (62’55) - Rezension von Guy Engels

« Historia der fröhlichen und siegreichen Auferstehung…“ lautet der eigentliche Titel von Heinrich Schütz’ erstem oratorischem Werk. Während der Sieg vor allem in der Schlusssequenz – Victoria – gefeiert wird, ist die Fröhlichkeit nur bedingt zu spüren. In dieser Musik geht es vor allem um Betrachtung, um Bewusstwerdung des Unmöglichen – der Auferstehung. Read More →

Claude Debussy: Préludes; Vestard Shimkus, Klavier; 1 CD Artalinna ATL-A037; Aufnahme 10.2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (79'44) - Rezension von Remy Franck

Der lettische Pianist Vestard Shimkus spielt die Sammlung der 24 Préludes von Claude Debussy mit wachem Geist und genau überlegtem Ansatz. Nicht so sehr die Farben sind es, die ihn interessieren, sondern die Relativität des Rhythmus, aus der sich die Stimmungen ableiten, die Shimkus in dieser Interpretation für sehr persönliche Akzente benutzt. Mitunter wird die Musik dadurch auch sehr dramatisch und klingt dabei sehr spannend neuartig. Read More →

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