Louis Vierne: Sonate für Violine und Klavier op. 23 + Largo e canzione für Oboe und Klavier op. 6 + Sonate für Cello und Klavier op. 27 + Deux pièces pour alto et piano op. 5; Ensemble Le Déluge; 1 CD Calliope CAL22107; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 31.03.23 (70’18) Rezension von Alain Steffen

Louis Vierne (19870-1937) ist hauptsächlich als Komponist für Orgelwerke bekannt. Darüber hinaus hat er etwas mehr als zehn Kammermusikwerke für andere Instrumente komponiert. Das Ensemble Le Déluge hat auf dieser CD vier davon eingespielt. Als Hörer bekommt man einen guten Eindruck von Viernes Talent, auch für andere Instrumente außer der Orgel zu schreiben. Read More →

Heinrich Schütz: Surrexit pastor bonus SWV, Auferstehungshistorie SWV 50; Michael Praetorius: Halleluja - Christ ist erstanden; Franz Tunder: Sinfonia Da pacem; Ensemble Polyharmonique; 1 CD Accentus ACC 30599; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 03.2023 (62’55) - Rezension von Guy Engels

« Historia der fröhlichen und siegreichen Auferstehung…“ lautet der eigentliche Titel von Heinrich Schütz’ erstem oratorischem Werk. Während der Sieg vor allem in der Schlusssequenz – Victoria – gefeiert wird, ist die Fröhlichkeit nur bedingt zu spüren. In dieser Musik geht es vor allem um Betrachtung, um Bewusstwerdung des Unmöglichen – der Auferstehung. Read More →

Claude Debussy: Préludes; Vestard Shimkus, Klavier; 1 CD Artalinna ATL-A037; Aufnahme 10.2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (79'44) - Rezension von Remy Franck

Der lettische Pianist Vestard Shimkus spielt die Sammlung der 24 Préludes von Claude Debussy mit wachem Geist und genau überlegtem Ansatz. Nicht so sehr die Farben sind es, die ihn interessieren, sondern die Relativität des Rhythmus, aus der sich die Stimmungen ableiten, die Shimkus in dieser Interpretation für sehr persönliche Akzente benutzt. Mitunter wird die Musik dadurch auch sehr dramatisch und klingt dabei sehr spannend neuartig. Read More →

Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte; Klaipeda Chamber Orchestra, Vincent Bernhardt; 2 CDs Calliope IC004; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 31.03.23 (99'38) - Rezension von Alain Steffen

Vincent Bernhardt ist ein international gefragter Pädagoge, Cembalist, Orchesterleiter und Barockspezialist. Etliche seiner Aufnahmen sind preisgekrönt, und auch diese neue Einspielung der Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach mit dem litauischen Klaipeda Chamber Orchestra ist vollends gelungen, obwohl dieses Ensemble nicht unbedingt das Format und die Qualität vergleichbarer Orchester besitzt. Read More →

Pietro Nardini: Sämtliche Werke für 2 Violinen (Sonaten für 2 Violinen & Bc Nr. 1-6; Sonate für 2 Violinen & Bc A-Dur; Duette für 2 Violinen Nr. 1-6; Duett für 2 Violinen, Romance; 14 New Italian Minuets für 2 Violinen & Bc); Ensemble Violini Capricciosi; 3 CDs Brilliant Classics 96873; Aufnahme 2021/2022, Veröffentlichung 03.2023 (206') - Rezension von Remy Franck

Pietro Nardini (1722-1793) hatte als Geiger einen guten Ruf. Die Kunst dieses Schülers von Giuseppe Tartini wurde u.a von Leopold Mozart gepriesen, « in der Schönheit, Reinigkeit, Gleichheit des Tones und im Singbaren Geschmacke nichts Schöneres kann gehöret werden“. Die Musik, die er komponierte, ist der Vorklassik zuzurechnen. Read More →

Pietro Mascagni: Rapsodia Satanica (Complete film music); Marco Attura, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00702 (0746160915388); Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 24.03.2022 (45'50) - Rezension von Norbert Tischer

1915 schrieb der italienische Komponist Pietro Mascagni eine bildsynchrone symphonische Begleitmusik zu Nino Oxilias Stummfilm Rapsodia Satanica, einem ‘dramma musicale cinematografico’, in dem Lyda Borelli die Hauptrolle spielte. Bei der Uraufführung am 3. Juli 1917 dirigierte Mascagni selber das Orchester im Kino Augusteo in Rom. Read More →

Ernest Chausson: Klaviertrio g-Moll op. 3; Camille Saint-Saëns: Klaviertrio e-Moll op. 92; Trio Nebelmeer (Loann Formental, Klavier, Arthur Decaris, Violine, Albéric Boullenois, Cello); 1 CD Mirare MIR616; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 24.03.2023 (60'32) – Rezension von Uwe Krusch

Den beiden vorgestellten Klaviertrios war ein schwieriger Start in der Rezeption vergönnt, da das Publikum der Zeit auf die weitgefasst thematische Ausarbeitung nicht vorbereitet war. Die Trios des jungen Chausson und des älteren Saint-Saëns können beispielhaft für romantische Musik aus Frankreich gehört werden. Während Saint-Saëns auch heute mit einigen Werken im Konzertkalender gefunden werden kann, sind die Werke von Chausson bis auf sein dafür umso bekannteres Poème für Violine und Klavier oder Orchester kaum einmal zu hören. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett in Es-Dur, op. posth. + Streichquartett Nr. 5 in Es-Dur, op. 44 Nr. 3; Consone Quartet (Agata Daraškaitė, Magdalena Loth-Hill, Violine, Elitsa Bogdanova, Viola, George Ross, Cello); 1 CD Linn CKD716; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 24.03.2023 (58'57) - Rezension von Remy Franck

Die Archibudelli hatten uns vor vielen Jahren mit Mendelssohn-Aufnahmen auf historischen Instrumenten überrascht, die keine leichte, schöne und melodiöse Kammermusik zeigen wollten, sondern eine gute Mischung aus Charme, Tiefgründigkeit sowie Kontrasten, die ein echtes Diskussionsfeld zwischen den Instrumenten garantierten und in dem der ständige Wechsel von Allianzen spannend war. Read More →

Stanislaw Moniuszko: Ostro Brama Litaneien Nr. 1, 2 & 3 + Su tuum praesidium + Ecce lignum crucis + Antoni Orlowski Trauermarsch  + Requiem Aeternam; Ingrida Gapova, Sopran, Marion Eckstein, Alt, Sebastian Mach, Tenor, Maximilian Argmann, Bass, Goldberg Baroque Ensemble, Gellert Ensemble, Andrzej Szadejko; 1 SACD MDG 9022278; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 24.03.2023 (62'38) - Rezension von Remy Franck

Von Stanislaw Moniuszko (1819-1872) kennt man vor allem seine Opern. Auf dieser SACD aber ist eine Auswahl seiner immerhin über 90 religiösen Werke zu hören, darunter drei Ersteinspielungen. Dirigent Andrzej Szadejko sagt: « Dies ist die erste Aufnahme in der Geschichte, die nicht nur auf historischen Instrumenten gespielt wird, sondern auch die Aufführungspraxis aus der Zeit des Komponisten in Bezug auf die Besetzung und Größe der Ensembles (Chor und Orchester), die Platzierung und die Anordnung des Orchesters und viele andere Elemente aus dem Urtext berücksichtigt. Read More →

Atmosphere and Mastery; Robert Schumann Symphonie Nr. 3 op. 97 (Rheinische); Clara Schumann: Am Strande, An einem lichten Morgen, Lorelei + Quatre pièces fugitives op. 15 + Klaviertrio op. 17 + Klaviersonate g-Moll; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 op. 90; Gabriela Montero, Stewart Goodyear, Liz Upchurch, Klavier, Yosuke Kawasaki, Violine, Rachel Mercer, Cello, Adrianne Pieczonka, Sopran, National Arts Centre Orchestra (NACO), Alexander Shelley; 2 CDs  Analekta AN 2 8882-3; Aufnahmen 2020/2021/2022, Veröffentlichung 24.03.2023 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Wie schon im ersten Album dieser Reihe, die vom National Arts Centre in Kanada produziert wird, gefällt mir auch hier die Brahms-Symphonie weniger gut. Das Orchester könnte besser und geordneter klingen, vor allem auch flexibler, eleganter und flüssiger. Shelley trägt dem Umstand, dass die Brahms-Symphonien alle vom ersten Akkord an dem Ende zustreben, nicht genügend Rechnung. Read More →

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