Alban Berg: Drei Stücke aus der Lyrischen Suite; Richard Strauss: Suite aus Der Rosenkavalier (kompiliert von Franz Welser-Möst); The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst; 1 Digital Release TCO-0007; Aufnahmen 03.+05.2022, Veröffentlichung 02.06.2023 (58') - Rezension von Remy Franck

Die Suite aus dem Rosenkavalier in diesem Programm ist nicht die Walzerfolge, die man üblicherweise hört. Franz Welser-Möst innoviert also und überrascht mit Musik, die man in einer solchen Suite nicht unbedingt erwartet hatte. Die Suite beginnt zwar mit Auszügen aus dem 1. Akt, die auch in anderen Suiten zu hören sind, aber Welser-Möst sucht nicht nur die Opulenz, sondern anderweitig auch das fein Nuancierte und Sinnliche. Read More →

Yiruma: River Flows in You; Ludovico Einaudi: Nuvole bianche; Sergei Voitenko: Revelation; Valentin Silvestrov: 3 Bagatellen op. 1; Enrique Granados: Danza espanola Nr. 2; Erik Satie: Gnossiennes Nr. 1 & 5; Frédéric Chopin: Walzer Nr. 19;  Yann Tiersen: La valse d'Amélie; Jean-Paul-Egide Martini: Plaisir d'amour;  Didier Squiban: Bretonische Traditionals, Suiten Nr. 1 & 2 + La chanson de la mariée; Irish Folk Songs: Sally Gardens + Sheebeg + Sheemore;  Viviane Chassot, Akkordeon; 1 CD  Prospero PROSP0067; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 02.06.2023 (79') - Rezension von Remy Franck

Die Akkordeonistin Viviane Chassot wendet sich auf ihrem neuen Album Folk Flow traditioneller Musik zu sowie solcher von Komponisten, die sich durch Volksmusik inspirieren ließen. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 5 & 7 (8), Unvollendete; Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi 902694; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 02.06.23 (52’28) -Rezension von Alain Steffen

Pablo Heras-Casado und das Freiburger Barockorchester liefern eine erstaunliche Mainstream-Interpretation von Schuberts Unvollendeter; doch auch wenn die Barockinstrumente die Musik etwas kerniger erscheinen lassen, bleibt die Interpretation einem romantischen Atem verpflichtet. Es wird auf höchstem Niveau gespielt, der Dirigent hält das Klangbild luftig und offen, Schuberts melancholische Musik wirkt somit etwas aufgehellt und profitiert von der eigenen Dynamik dieser Aufnahme. Read More →

Phantasy in Blue; Transkriptionen für Cello, 4 Saxophone & Klavier; Piotr Tchaikovsky / Stefan Malzew: Rokoko-Variationen op. 33; Antonio Vivaldi / Itai Sobol: Cellokonzert RV 418; Manuel de Falla / Sebastian Gottschick: Siete canciones populares espanolas; Dmitri Shostakovich / Levon Atovmian: Prelude aus The Gadfly op. 97 + Elegy aus The human comedy op. 37; Dmitri Shostakovich / Louis-Noël Fontaine: Walzer Nr. 2 aus der Jazz-Suite; George Gershwin / Stefan Malzew: Phantasy in blue nach der Rhapsody in blue; Alban Gerhardt, Cello, Alliage Quintett; 1 CD Hyperion CDA68419; Aufnahme 05.2022, Veröffentlichung  02.06.2023 (69'30) - Rezension von Remy Franck

Orchesterwerke mit dem solistischen Cello für ein Quintett mit Cello, vier Saxophonen und Klavier zu transkribieren mag auf Anhieb eher absonderlich und vielleicht sogar unnötig erscheinen. Skurril sind solche Unternehmungen immer dann, wenn das Resultat klanglich irritierend ist, und unnötig, wenn aus der Transkription kein Mehrwert entsteht. Beides ist hier nicht der Fall. Das Klangergebnis ist vom Feinsten und der Mehrwert ist nicht einmal nur im reduzierten Satz vorhanden, sondern vollwertig. Read More →

Robert Schumann: Kreisleriana op. 16 +Thema mit Variationen WoO 24; Jörg Widmann: 11 Humoresken; Aaron Pilsan, Klavier; 1 CD Alpha 896; Aufnahme 09.2015, Veröffentlichung 02.06.2023 (68'44) - Rezension von Remy Franck

Aaron Pilsan ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Klavier entlocken kann. Er beherrscht zudem auch sein Instrument sehr virtuos. All das genügt nicht, um die schwierig zu gestaltenden Schumann-Werke wie Kreisleriana und Geistervariationen gut zu interpretieren. Da die beiden Interpretationen aber sehr wohl ansprechen, besitzt Pilsan also mehr Fähigkeiten als jene, von denen oben die Rede war. Read More →

Antonio (Lotti / Caldara / Vivaldi); Antonio Vivaldi: Concerti g-Moll RV 155 & g-Moll RV 157 + Nisi Dominus RV 608; Antonio Lotti: Kantaten Aurae lenes quae prata foveris, Sacri amoris aurae amate, Averte faciem tuam; Antonio Caldara: Le Gelosie d'un amore utilmente crudele-Sinfonia + Ave Regina caelorum + Gionata-Introduzione; + Le Profezie evangeliche di Isaia; Alex Potter, Countertenor, La Festa Musicale; 1 CD Audite 97.809; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 02.06.2023 (74'13) - Rezension von Norbert Tischer

Vokal- und Instrumentalwerke von drei Antonios enthält diese CD von Audite: Antonio Lotti, Antonio Caldara und Antonio Vivaldi. In einem Programm, das ebenso eklektisch wie stilistisch vielfältig ist, stellt der Countertenor Alex Potter sein Talent unter Beweis. Sein goldenes Timbre und seine elegante Stimmführung sind ein Gewinn für die gesungenen Stücke. Read More →

Reinbert de Leeuw: Der nächtliche Wanderer für Orchester + Abschied für Orchester; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Edo de Waart, Reinbert de Leeuw; 1 CD Challenge Classics CC 72957; Liveaufnahmen 2014 & 2017, Veröffentlichung 02.06.2023 (68'37) - Rezension von Remy Franck

Wenn der im Februar 2020 verstorbene niederländische Musiker Reinbert de Leeuw hauptsächlich als Dirigent bekannt war, so gibt es von ihm auch einige Kompositionen, darunter die beiden Orchesterwerke, die auf dieser CD zu hören sind. Read More →

When in Silence of the Soul; Fanny Mendelssohn: Ostersonate in A-Dur, H-U 235 + Allegro molto in e-Moll, H-U 410 + Notturno, H-U 337 + Villa Medicis aus 5 Klavierstücken, H-U 353 + 4 Lieder, Op. 8 + Andantino in B-Dur, H-U 102 + Klavierstück in c-Moll, H-U 139 + Sonate in g-Moll, H-U 395; Paula Rios, Klavier; 1 SACD Eudora 2303; Aufnahme 03.2022 Veröffentlichung 26.05.23 (74’14) - Rezension von Alain Steffen

Die CD When in Silence of the Soul fasst acht Klavierwerke von Fanny Mendelssohn zusammen, darunter die Weltersteinspielung von einem kurzen Allegro molto. Das Hauptgewicht machen die Ostersonate in A-Dur (1828), die Vier Lieder für das Pianoforte Op. 8  (1846), und die g-Moll Sonate (1843) aus, die das erstaunliche kompositorische Können der Schwester von Felix Mendelssohn sehr deutlich unterstreichen. Read More →

César Franck: Klavierquintett f-Moll +Violinsonate A-Dur + Klaviertrio Nr. 1 fis-Moll; Louis Vierne: Klavierquintett c-Moll; Trio Wanderer, Catherine Montier, Violine, Christophe Gaugué, Bratsche; 2 CDs Harmonia Mundi 902318.18; Aufnahme 07&09/22, Veröffentlichung 26.05.23 (118’18) - Rezension von Alain Steffen

Es gibt Künstler, denen kann man einfach blind vertrauen. Das Trio Wanderer ist schon seit vielen Jahren Garant erstklassiger Qualität, und ich kenne keine seiner Aufnahmen, die enttäuscht. Dementsprechend hochkarätig ist diese Einspielung mit Kammermusik von César Franck und Louis Vierne. Read More →

Carl Orff: Prometheus; Roland Hermann, Colette Lorand, Fritz Uhl, Josef Greindl, Kieth Engen, Heinz Cramer, Damenchor des BR, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Rafael Kubelik; 2 CDs Orfeo C 526 992; Aufnahme 1975, Wiederveröffentlichung 02.06.2023 (132'01) - Rezension von Norbert Tischer

Carl Orff komponierte sein Vokalwerk Prometheus 1968 auf einen altgriechischen Text nach der Tragödie von Aischylos. Die Musik ist, wie bei Orff üblich, stark rhythmisch und deklamatorisch, und benutzt viel Schlagwerk, inklusive Wind- und Donnermaschinen. Daneben sind  Flöten, Oboen und Englischhorn, Trompeten, Posaunen, vier Harfen, vier Tenorbanjos, Orgel und elektrische Orgel, vier Klaviere sowie als einzige Streichinstrumente neun Kontrabässe vorgeschrieben. Read More →

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