Die 1981 geborene und heute in Wien lebende georgische Pianistin Ketevan Sepashvili beginnt ihr Programm mit dem schönen und melodischen, mal quicklebendigen, mal verträumten Zyklus Kinderstücke für Erwachsene des georgischen Komponisten Nodar Gabunia (1933-2000). Read More →
Dmitry Smirnov hat auf seinem jüngsten Album von nationalen Strömungen geprägte Musik vom Ende des vorvergangenen Jahrhunderts eingespielt. Er schildert auch die Idee hinter der Zusammenstellung. Ausgangspunkt ist das Lied als Form, das auch in den Konzerten von Lalo Eingang fand. So greift er im 4. Konzert, dem Concerto Russe, auf Lieder über Glockengeläut von Rimski-Korsakov zurück, was sich auch in der Anordnung der Einspielungen spiegelt. Read More →
Die sieben Werke auf dieser CD entstanden zwischen 1893 und 1984, repräsentieren also perfekt das französische Fagott-Repertoire des 20. Jahrhunderts, das Marie Boichard, Solofagottistin des Orchestre National de France, aufgenommen hat. Sie spielt ein französisches Instrument, das sich durch einen sehr weichen und feinen Klang auszeichnet, der sich bestens für dieses Repertoire eignet. Read More →
Der 1991 in Kiev geborene Komponist und Pianist Vitalii Kyianytsia veröffentlicht bei Paschen Records eine CD mit Night Music, einem eigenen Zyklus von 12 Klavierstücken, die er im Jahre 2021 während der Pandemie komponierte. Read More →
Die hier eingespielten Violinsonaten des ukrainischen Komponisten Valentin Bibik (1940-2005) sind durchaus hörens- und entdeckungswert. Komponiert zwischen 1975 und 1998 begeistern sie durch ihren eigenwilligen Stil, der trotz aller Modernität nie unverständlich ist. Im Gegenteil, die Musik ist so toll komponiert, dass sie die Interpreten und auch den Hörer recht schnell in ihren Bann zieht. Read More →
Die Suite aus dem Rosenkavalier in diesem Programm ist nicht die Walzerfolge, die man üblicherweise hört. Franz Welser-Möst innoviert also und überrascht mit Musik, die man in einer solchen Suite nicht unbedingt erwartet hatte. Die Suite beginnt zwar mit Auszügen aus dem 1. Akt, die auch in anderen Suiten zu hören sind, aber Welser-Möst sucht nicht nur die Opulenz, sondern anderweitig auch das fein Nuancierte und Sinnliche. Read More →
Die Akkordeonistin Viviane Chassot wendet sich auf ihrem neuen Album Folk Flow traditioneller Musik zu sowie solcher von Komponisten, die sich durch Volksmusik inspirieren ließen. Read More →
Pablo Heras-Casado und das Freiburger Barockorchester liefern eine erstaunliche Mainstream-Interpretation von Schuberts Unvollendeter; doch auch wenn die Barockinstrumente die Musik etwas kerniger erscheinen lassen, bleibt die Interpretation einem romantischen Atem verpflichtet. Es wird auf höchstem Niveau gespielt, der Dirigent hält das Klangbild luftig und offen, Schuberts melancholische Musik wirkt somit etwas aufgehellt und profitiert von der eigenen Dynamik dieser Aufnahme. Read More →
Orchesterwerke mit dem solistischen Cello für ein Quintett mit Cello, vier Saxophonen und Klavier zu transkribieren mag auf Anhieb eher absonderlich und vielleicht sogar unnötig erscheinen. Skurril sind solche Unternehmungen immer dann, wenn das Resultat klanglich irritierend ist, und unnötig, wenn aus der Transkription kein Mehrwert entsteht. Beides ist hier nicht der Fall. Das Klangergebnis ist vom Feinsten und der Mehrwert ist nicht einmal nur im reduzierten Satz vorhanden, sondern vollwertig. Read More →
Aaron Pilsan ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Klavier entlocken kann. Er beherrscht zudem auch sein Instrument sehr virtuos. All das genügt nicht, um die schwierig zu gestaltenden Schumann-Werke wie Kreisleriana und Geistervariationen gut zu interpretieren. Da die beiden Interpretationen aber sehr wohl ansprechen, besitzt Pilsan also mehr Fähigkeiten als jene, von denen oben die Rede war. Read More →