Die hier eingespielten Violinsonaten des ukrainischen Komponisten Valentin Bibik (1940-2005) sind durchaus hörens- und entdeckungswert. Komponiert zwischen 1975 und 1998 begeistern sie durch ihren eigenwilligen Stil, der trotz aller Modernität nie unverständlich ist. Im Gegenteil, die Musik ist so toll komponiert, dass sie die Interpreten und auch den Hörer recht schnell in ihren Bann zieht. Read More →
Die Suite aus dem Rosenkavalier in diesem Programm ist nicht die Walzerfolge, die man üblicherweise hört. Franz Welser-Möst innoviert also und überrascht mit Musik, die man in einer solchen Suite nicht unbedingt erwartet hatte. Die Suite beginnt zwar mit Auszügen aus dem 1. Akt, die auch in anderen Suiten zu hören sind, aber Welser-Möst sucht nicht nur die Opulenz, sondern anderweitig auch das fein Nuancierte und Sinnliche. Read More →
Die Akkordeonistin Viviane Chassot wendet sich auf ihrem neuen Album Folk Flow traditioneller Musik zu sowie solcher von Komponisten, die sich durch Volksmusik inspirieren ließen. Read More →
Pablo Heras-Casado und das Freiburger Barockorchester liefern eine erstaunliche Mainstream-Interpretation von Schuberts Unvollendeter; doch auch wenn die Barockinstrumente die Musik etwas kerniger erscheinen lassen, bleibt die Interpretation einem romantischen Atem verpflichtet. Es wird auf höchstem Niveau gespielt, der Dirigent hält das Klangbild luftig und offen, Schuberts melancholische Musik wirkt somit etwas aufgehellt und profitiert von der eigenen Dynamik dieser Aufnahme. Read More →
Orchesterwerke mit dem solistischen Cello für ein Quintett mit Cello, vier Saxophonen und Klavier zu transkribieren mag auf Anhieb eher absonderlich und vielleicht sogar unnötig erscheinen. Skurril sind solche Unternehmungen immer dann, wenn das Resultat klanglich irritierend ist, und unnötig, wenn aus der Transkription kein Mehrwert entsteht. Beides ist hier nicht der Fall. Das Klangergebnis ist vom Feinsten und der Mehrwert ist nicht einmal nur im reduzierten Satz vorhanden, sondern vollwertig. Read More →
Aaron Pilsan ist ein Pianist, der weiß, welche Nuancen er dem Klavier entlocken kann. Er beherrscht zudem auch sein Instrument sehr virtuos. All das genügt nicht, um die schwierig zu gestaltenden Schumann-Werke wie Kreisleriana und Geistervariationen gut zu interpretieren. Da die beiden Interpretationen aber sehr wohl ansprechen, besitzt Pilsan also mehr Fähigkeiten als jene, von denen oben die Rede war. Read More →
Vokal- und Instrumentalwerke von drei Antonios enthält diese CD von Audite: Antonio Lotti, Antonio Caldara und Antonio Vivaldi. In einem Programm, das ebenso eklektisch wie stilistisch vielfältig ist, stellt der Countertenor Alex Potter sein Talent unter Beweis. Sein goldenes Timbre und seine elegante Stimmführung sind ein Gewinn für die gesungenen Stücke. Read More →
Wenn der im Februar 2020 verstorbene niederländische Musiker Reinbert de Leeuw hauptsächlich als Dirigent bekannt war, so gibt es von ihm auch einige Kompositionen, darunter die beiden Orchesterwerke, die auf dieser CD zu hören sind. Read More →
Die CD When in Silence of the Soul fasst acht Klavierwerke von Fanny Mendelssohn zusammen, darunter die Weltersteinspielung von einem kurzen Allegro molto. Das Hauptgewicht machen die Ostersonate in A-Dur (1828), die Vier Lieder für das Pianoforte Op. 8 (1846), und die g-Moll Sonate (1843) aus, die das erstaunliche kompositorische Können der Schwester von Felix Mendelssohn sehr deutlich unterstreichen. Read More →
Es gibt Künstler, denen kann man einfach blind vertrauen. Das Trio Wanderer ist schon seit vielen Jahren Garant erstklassiger Qualität, und ich kenne keine seiner Aufnahmen, die enttäuscht. Dementsprechend hochkarätig ist diese Einspielung mit Kammermusik von César Franck und Louis Vierne. Read More →