Carl Orff komponierte sein Vokalwerk Prometheus 1968 auf einen altgriechischen Text nach der Tragödie von Aischylos. Die Musik ist, wie bei Orff üblich, stark rhythmisch und deklamatorisch, und benutzt viel Schlagwerk, inklusive Wind- und Donnermaschinen. Daneben sind Flöten, Oboen und Englischhorn, Trompeten, Posaunen, vier Harfen, vier Tenorbanjos, Orgel und elektrische Orgel, vier Klaviere sowie als einzige Streichinstrumente neun Kontrabässe vorgeschrieben. Read More →
Das auf die Aufführung von Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert spezialisierte Ensemble El Gran Teatro del Mundo hat Musik aus Opern von Jean-Baptiste Lully, Marc-Antoine Charpentier, Henri Desmarets, André Campra & Marin Marais für kleines Instrumentalensemble bearbeitet und 27 Stücke in fünf ‘Träumen’ mit einem Epilog zusammengestellt. Read More →
Nachdenklich, romantisch und mit dezenter Expressivität streift der holländische Pianist Sebastian Oosthout durch die Années de Pèlerinage von Franz Liszt, aus denen er insgesamt 10 Stücke spielt. Für seine CD hat der Pianist sich für die eher intimen, schönen und gehaltvollen Stücke entschieden und kehrt bewusst dem virtuosen Liszt den Rücken. Gerade dadurch erhält diese CD ihren besonderen Reiz. Read More →
ellist Christoph Croisé (geb. 1993) legt sein erstes Album mit ausschließlich eigenen Kompositionen vor. Und es besteht kein Zweifel: er kann komponieren, er hat Ideen und vor allem hat er keine Berührungsängste gegenüber anderen Musikrichtungen, etwa Jazz oder Bossa Nova, von denen er sich inspirieren lässt. Seine Musik nennt er einen « musikalischen und kulturellen Schmelztiegel », und sein Cellokonzert ist der Beweis dafür. Read More →
Ein Programm mit Nocturnes ohne Chopin: Der spanische Pianist Josu de Solaun, mittlerweile als einer der interessantesten Pianisten unserer Zeit fest etabliert, wenn auch noch immer nicht genügend bekannt, schöpft aus dem reichen Nocturnes-Repertoire und präsentiert ganz besonders schöne und musikalisch wertvolle Kompositionen. Read More →
Die 27-jährige Isata Kanneh-Mason wendet sich einem Programm mit Bezügen zur Kindheit zu. Sie zeigt sich darin als ernsthafte und intelligente Pianistin, die die Musik unter Kontrolle hat. Leider vergisst sie dabei, diese Musik loszulassen und dem, was sorgfältig vorbereitet wurde, mit Spontaneität und der Inspiration des Augenblicks Leben einzuhauchen. Read More →
Adolphe Adam (1803-1856) komponierte 53 Opern und Ballette, von denen die Oper Der Postillon von Lonjumeau und das Ballett Giselle bekannt sind. Orfa war Adams vorletztes Ballett. Es basiert auf der nordischen Mythologie und thematisiert den Kampf zwischen dem älteren Gott Loki und den jüngeren Odin, in den die jungen Verliebten Orfa und Lodbrog hineingezogen werden, wobei am Ende alles sich zum Guten wendet. Read More →
Zu viel Hall, ein zu weiträumiger Klang: die Tontechnik hat mir die Freude an dieser CD gründlich vermasselt. Selbst in den langsamen Sätzen ist der Ton zu hallig und verwischt das musikalische Bild, in dem es manchmal schwierig ist, Chouchane Siranossians im Grunde doch so bezauberndes Geigenspiel zu genießen. Read More →
(Guy Engels) – ‘Louange à l’Eternité de Jésus’ – mit diesem Werk beschließen Claudio Bohorquez (Cello) und Christoph Eschenbach (Klavier) ihr Programm. Es sind die Klänge der Ewigkeit, aber ebenso ist es die Ewigkeit der Klänge, die uns nicht nur in diesem berührenden Messiaen-Werk bewusst gemacht werden. Read More →
Wer die beiden letzten Symphonien von Franz Schubert einspielt, sollte angesichts der erdrückenden Konkurrenz etwas zu sagen haben. In der Achten, der Unvollendeten, bleibt es bei Janowski und der Dresdner Philharmonie weitgehend bloß bei Routine. Das ändert sich grundlegend in der Neunten. Read More →