Die 1985 geborene italienisch-niederländische Pianistin Saskia Giorgini hat ein Liszt- Programm zusammengestellt, das nicht auf große Virtuosität setzt und viel introspektive Musik enthält. Diese scheint Giorgini besonders zu liegen, weil sie eine Sensibilität und Poesie einbringt, die in dieser Qualität nicht viel Konkurrenz hat. Read More →
Hans Sitt (1850-1928) war ein bedeutender Geiger, der auch eine große Anzahl an Transkriptionen der wichtigsten symphonischen Werke des 19. Jahrhunderts für das Duo Violine und Klavier schuf. U.a. transkribierte er alle neun Beethoven-Symphonien, und von diesen Transkriptionen hat das Duo Mauro Loguercio und Emanuela Piemonti die Neunte eingespielt. Read More →
Crash-Kurs im Menschwerden für Celidoro, den seit seiner Kindheit eingekerkerten König von Mallorca, der nun plötzlich seine Freiheit erlangt. Aber was anfangen mit dieser Freiheit? Wie zurechtkommen in der Welt – zudem noch als geborener Herrscher? Read More →
Gustav Mahlers Dritte sprengte, als sie 1895 und 1996 entstand, alle bis dahin bekannten Formen und Ausmaße, und für jeden Dirigenten ist der über eine halbe Stunde lange erste Satz eine Herausforderung. Man hat diesen Kopfsatz einen ‘Marsch ohne Ziel’ genannt. Im Sommer 1896 war Mahler gezeichnet von seinem Konflikt mit dem Intendanten Pollini in Hamburg, seiner Liebe zu der Sängerin Anna von Mildenburg und der « Todesangst » vor seinem eigenen Unterfangen. Read More →
Das Hauptthema der CD Memories der französischen Harfenistin Claire Augier de Lajallet ist die Natur, « und Wasser und Wüste sind die beiden Extreme », sagt die Solistin, « von den kanadischen Flüssen zu den Eisbergen der Arktis, über den Nahen Osten und die Huldigung des Maqamat, eines traditionellen Musikinstruments, bis hin zur Türkei mit der Erinnerung an die Hethiter. » Read More →
Lahav Shani legt eine sehr durchdachte und analytisch dirigierte Siebente Symphonie vor. Die Musik ist klar strukturiert und verzichtet auf Emphase. Das intellektualistische Vorgehen des Dirigenten kann vor allem den zweiten freilich nicht erfüllend ausloten. Ob man diese leicht unterkühlte Expressivität mag, ist wohl Geschmacks-und Charaktersache. Read More →
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges mag man als vielseitiges Talent bezeichnen. Als Geigenvirtuose und Komponist hat er viele Werke für sein Instrument geschaffen. Jeweils zwei Violinkonzerte sind hier unter einer Opus-Nummer zusammengefasst. Read More →
Die Sets for Chamber Orchestra von Charles Ives (1874-1954) sind gewissermaßen Lieder ohne Worte, die auf Liedern basieren, deren Texte im Booklet abgedruckt sind. Obwohl einige Sets keinen deskriptiven Titel haben wie andere (Three Poets and human Nature, From the Side Hill, Water Colors) so haben die meisten Teile der Sets doch einen Namen, der ihren Charakter beschreibt. Set 9 beinhaltet The Unanswered Question in seiner originalen Form. Read More →
Die Cellistin Camille Thomas legt in drei Abteilungen eine Sammlung der Kammermusik von Frédéric Chopin vor. Es werden Werke im Original sowie Bearbeitungen zu Cellostücken vorgestellt. Cellist und Komponist Auguste-Joseph Franchomme und Frédéric Chopin waren zeitlebens beste Freunde. Aus diesem engen Kontakt resultieren auch eigene Werke von Franchomme sowie seine Arrangements der Werke von Chopin, die auch berücksichtigt wurden. Weitere Bearbeitungen stammen aus anderer Feder, auch der der Interpreten. Read More →
Diese französischen Lieder haben in Roselyne Martel eine gute Interpretin. Sie werden mit Subtilität und einem guten Gespür für den Inhalt gesungen. Die Stimme bleibt in jedem Moment weich und strahlend und kommt besonders dem schönen Zyklus der drei Chants d’amour mit einem instrumentalen Prélude von Nicolas Bacri entgegen, der für Stimme und Streicher gesetzt ist. Read More →