Henryk Mikołaj Gorecki: Streichquartette Nr. 1 op. 62, Już się zmierzcha, (Already it is dusk) + Nr. 2 op. 64, Quasi una fantasia + Nr. 3 op. 67, ...songs are sung + Fünf kurpische Lieder op. 75 (für unbegleiteten gemischten Chor, Streichquartettversion); Silesian Quartet (Szymon Krzeszowiec, Arkadiusz Kubica, Violine, Lukasz Syrnicki, Viola, Piotr Janosik, Cello); # Chandos CHAN 203832; Aufnahme 02.+03.2008, 06.2014, Veröffentlichung 14.02.2025 (49'01 + 75'34) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)
Das Schlesische Quartett legt die drei Streichquartette sowie fünf kurpische Lieder in einer von Henrik Gorecki vorgeschlagenen Fassung für Streichquartett vor. Gerade auch in den Quartetten sowie in diesen Liedern bietet Gorecki eine sich oft sehr langsam, versonnen bis bedrückend entwickelnde Musik an, deren Welt sich nur einem aufmerksam Lauschenden wirklich öffnet. Ein beiläufiger Zugang genügt nicht. Read More →
Maurice Ravel: Klavierkonzert in G-Dur + Klavierkonzert für die linke Hand; Seong-Jin Cho, Klavier, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; # Deutsche Grammophon; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 21.02.2025 (40'58) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Das Beste an diesem Album ist für mich das Konzert für die linke Hand, das Seng-Jin Cho klar dominiert und prägt, während das Orchester Kommentare beisteuert. Der Koreaner beginnt den ersten Satz düster und schmerzverhangen, ehe etwas hellere Töne folgen, dann auch ein unterschwellig zu vernehmendes Drängen, das den rhythmischen zweiten Satz ankündigt, in dem das Orchester aus Boston präsenter ist und mit einer atemberaubenden Darbietung zeigt, welche klanglichen und rhythmischen Raffinements in Ravels Klavierkonzerten stecken. Read More →
Johannes Brahms: Streichquartette; Novus Quartet (Jaeyoung Kim, Young-uk Kim, Violine, Kyuhyun Kim, Viola, Wonhae Lee, Cello); # Aparté AP366; Aufnahme 02.2024; Veröffentlichung 14.02.2025 (103') – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)
Das Novus Quartet bietet die drei Quartette von Johannes Brahms pur an, also ohne die übliche Füllung mit dem Klavierquintett oder anderen für Quartett arrangierten Stücken. Mit dieser Einschränkung erlauben sie dem Hörer aber auch die Fokussierung auf diesen Werktyp. Und bei dem, was das Ensemble anbietet, vermisst man auch nichts. Und außerdem darf man sagen, dass sie mit dem Eintritt des neuen Cellisten vor wenigen Jahren mindestens nichts von ihrer technischen Qualität und interpretatorischen Ausstrahlung verloren haben. Read More →
Hei Cho; Emil A. Hoffmann, Ernst Honegger, Friedrich Niggli, Walter Lang, Henrich Pestalozzi, Karl Schell, Richard Flury: Mundartlieder auf Gedichte von Josef Reinhart; Stephanie Bühlmann, Sopran, Daniel Behle, Tenor, Benjamin Engeli, Klavier; # Solo Musica SM 464; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 14.02.2025 (66') - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)
Auf diesem Album erklingen Lieder des Solothurner Dichters Josef (1875 – 1957). Der Bauernsohn, der sich dem Lehrerberuf verschrieb, dichtete in der Solothurner Mundart als Dienst an der Heimatkunstbewegung und der Dichtung im Volkston. Read More →
George Crumb: Apparition; Richard Strauss: Die Nacht op. 10 Nr. 3 + Die Zeitlose op. 10 Nr. 7 + Nachtgang op. 29 Nr. 3 + Geduld op. 10 Nr. 5 + Morgen op. 27 Nr. 4; Franz Schubert: Nacht und Träume D 827 + Der Tod und das Mädchen D 531 + Die junge Nonne D 828 + Die Allmacht D 852 + Du bist die Ruh D 776. Nina Bezu, Sopran, Matthias Alteheld, Klavier; # Schweizer Fonogramm; Aufnahme 03.2024, Veröffentlichung 14.02.2025 (60’06) - Rezension von Guy Engels ** (For English please scroll down)
Als studierte Mathematikerin und Philosophin kennt sich Nina Bezu bestens mit beiden Seiten des Lebens aus: der streng rationalen und der transzendenten. Um das Irdische und das Überweltliche geht es in ihrem Album ‘Überweltlich’. Dieser neutrale Terminus schließt sowohl die sakrale Dimension als auch die nicht-religiöse Interpretation des Begriffes ein. Gemeinsam ist beiden, dass hauptsächlich die Nacht in den Texten als Übergangsmoment zwischen beiden Welten im Vordergrund steht. Read More →
Georg Österreich’s Resurrected Treasures; Musica Gloria, Nele Vertommen und Beniamino Paganini; # EtCetera Records KTC 1819; Aufnahme: 06/2024, Veröffentlichung 14.02.2025 (79'04) – Rezension von Jan-Geert Wolff ** (For English please scroll down)
Wieviel großartige Musik mag heute wohl in den Archiven noch auf ihre Wiederentdeckung warten? Zweifelsohne existiert ein großer Schatz, der von neugierigen und mutigen Musikerinnen und Musikern von Zeit zu Zeit in Teilen gehoben wird. Das zeigt die neue bei EtCetera Records erschienene CD des von Nele Vertommen und Beniamino Paganini geleiteten belgischen Ensembles Musica Gloria mit Werken aus der Sammlung von Georg Österreich (1666-1735) mit Werken von ihm selbst, seinem Bruder Michael und anderen frühbarocken Komponisten. Read More →
Arc III; Louise Talma: Alleluia in Form of Toccata - Franz Schubert: Fantasie D. 760, Wandererfantasie - Claude Debussy: L’Isle joyeuse, L. 106 - Ernő Dohnanyi: Pastorale on a Hungarian Christmas Song - Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3, op. 5 - György Ligeti: Études, Livre 1, No. 5. Arc-en-ciel; Orion Weiss, Klavier; First Hand Records FHR129; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 14.02.2025 - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Von diesem Album habe ich mir zunächst die Brahms-Sonate angehört, anhand derer ich entscheiden wollte, ob das Produkt eine Rezension wert sei oder nicht. Es ist es. Read More →
Domenico Gabrieli: Sonate en Sol Majeur, Grave - Anonyme vénitien: Concerto pour violoncelle - Antonio Vivaldi: Concerto en do mineur RV 401 + Concerto en Do Majeur RV 400 + Concerto pour deux violoncelles RV 531 - Giuseppe Maria dall’ Abaco: Caprices pour violoncelle seul n°2 % Nr. 10 en sol mineur - Giorgio Antoniotto: Concerto en sol mineur - Niccolò Sanguinazzo: Ricercar en Do Majeur - Giovanni Benedetto Platti: Concerto en Ré Majeur WD 651 - Giuseppe Maria Jacchini - Concerto decimo per violoncello obligatto op. 4; Hanna Salzenstein, Cello, Orchestre Le Consort Théotime Langlois de Swarte; # Mirare 760; Aufnahme 09.2024, Veröffentlichung 14.02.2024 (68'35) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)
Dies ist ein wertvolles Programm mit barocken Cellokonzerten, die zum Teil dem Stylus phantasticus zuzurechnen sind und von denen einige auf diesem Album erstmals aufgenommen wurden. Read More →
Christoph Demantius: Passion nach dem Evangelisten Johannes + Weissagung des Leiden und Streben Jesu Christi (Jesaja 53) - Hammerschmidt: Ach, Jesus stirbt, HaWV 659 + Erbarm dich mein, HaWV 139 + Unser Herr Jesus Christ, HaWV 661 + Herzlich lieb hab ich dich, HaWV 682 - Selichius: Meine Seele ist betrübt - Scheidt: Herzlich tut mich verlangen - Schein: O Lamm Gottes unschüldig - Schütz: O hilf, Christe Gottes Sohn, SWV 295; Ensemble Polyharmonique, Alexander Schneider; # cpo 555 583–2; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 14.02.2025 (61’58) - Rezension von Guy Engels ** (For English please scroll down)
Er mag nicht so bekannt sein, dennoch gehört Christoph Demantius zu den herausragenden Komponisten der ausgehenden Renaissance wie etwa Heinrich Schütz oder Andreas Hammerschmidt. Es ist demnach programmatisch durchaus kohärent, wenn Alexander Schneider und sein Ensemble Polyharmonique auf ihrem aktuellen Album Demantius’ Johannes-Passion mit Chorwerken seiner Zeitgenossen ergänzen und dabei dramaturgisch die Leidensgeschichte Jesu darstellen, wie sie im frühen 17. Jahrhundert möglicherweise erzählt wurde. Read More →
Robert Schumann: Quartette für Streicher op. 41, Klavierquintett op. 44; Quatuor Strada (Pierre Fouchenneret, Ayako Tanaka, Violine, Lise Berthaud, Viola, François Salque, Violoncello), Théo Fouchenneret, Klavier; # b·records LBM071; Aufnahme 04.2024, Veröffentlichung 14.02.2025 (72'46) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)
Um den Pianisten Théo Fouchenneret erweitert zeigt das Quatuor Strada beim Quintett von Robert Schumann, wie man sich mit Elan und energiegeladenem Einsatz dem Werk nähern kann, ohne die ganz große emotionale Karte zu ziehen. Im zweiten Satz wirkt ihr Tempo recht zügig, so als ob sie von der Satzbezeichnung dem ‘In Modo d’una Marcia’ mehr Beachtung geschenkt hätten als dem ebenfalls angegebenen ‘Un poco largamente’. Read More →