Domenico Scarlatti: Sonate C-Dur K. 513, Sonate G-Dur K. 13, Sonate h-Moll K. 377, Sonate A-Dur K. 208, Sonate A-Dur K. 208, Sonate H-Dur K. 244, Sonate Fis-Dur K. 319, Sonate b-Moll K 131, Sonate f-Moll K. 519, Sonate c-Moll K. 158, Sonate in g-Moll K. 450, Sonate F-Dur K. 438;  Gabriele Leporatti, Klavier; 1 CD Etera Classics ET 004; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (49') - Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Gabriele Leporatti hat für sein eigenes Label Etera Scarlatti-Sonaten aufgenommen. Er sieht diese als kleine Erzählungen, die Lebensfreude, Energie und Vitalität vermitteln.

Ein Dutzend dieser Sonaten hat Leporatti eingespielt. Er benutzt, wie andere vor ihm den modernen Flügel und statt einer historisierenden  Musizierhaltung oder gar einer Dramatisierung des Materials zieht er  Scarlattis eigene Äußerungen zu Rat. Diesen nach handelt es sich bei den Sonaten nicht um tiefschürfende Kompositionen, sondern lediglich um Scherzi, um geistreiche musikalische Witze. Sogar in den langsamen Sätzen bekommt die Melancholie bei Leporatti ein kleines, zufriedenes Lächeln … Read More →

Mrii, Ukrainian Hope; Mykola Lysenko: Rêverie, Visions fo the Past op. 13 + Dumka-Schumka op. 18; Alois Jedlichka: Fantasia on Ukrainian Folk Songs; Yakiv Steovyi: Mriya g-Moll; + Preludes op. 7 Nr. 4 & op. 9 Nr. 1 + Mazurka op. 9 Nr. 2 + Prelude in Memory of Shevchenko op. 13 + Valse op. 5 Nr. 1 + Elegy op. 5 Nr. 2; Fantasia e-Moll + Menuett op. 5 Nr. 3; Dance op. 5 Nr. 4; Levko Revutskyi: Improvisation Es-Dur + Song op. 17 Nr. 1 + Valse B-Dur; Violina Petrychenko, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 28 357; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 03.03.23 (69’28) - Rezension von Alain Steffen

Herzensprojekte wie diese SACD mit Werken ukrainischer Komponisten tragen immer die Gefahr in sich, dass die Musik überinterpretiert und mit zu vielen Emotionen überladen wird. Dies ist hier glücklicherweise nicht der Fall. Die in der Ukraine geborene und heute in Deutschland lebende Pianistin Violina Petrychenko spielt mit einer gesunden Distanz. Read More →

Erkki-Sven Tüür: Triglosson Trishagion + Missa brevis + Omnia mutantur + Canticum canticorum caritatis + Rändaja õhtulaul; Collegium Musical Chamber Choir, Endrik Üksvärä; 1 CD Alpha 917; Aufnahme 2014-2021, Veröffentlichung 24.02.2023 (61’06) - Rezension von Guy Engels

Erkki-Sven Tüür ist einer der bedeutendsten estnischen Komponisten des 20./21. Jahrhunderts und wird in diesem Album mit einem Einblick in sein Schaffen für a-cappella-Chor hervorragend gewürdigt. Read More →

Jerzy Fitelberg:  Streichquartette Nr. 4 + Nr. 5; Fitelberg Quartet (Aleksander Daszkiewicz, Violine, Fabio Salmeri, Violine, Pawel Riess, Viola, Jakub Galownik, Violoncello); 1 CD Acte Préalable AP0543; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 01.03.2023 (61'40) - Rezension von Norbert Tischer

Jerzy Fitelberg (1903-1951) ist ein Komponist, dessen Name nicht geläufig ist. Er teilte das Schicksal vieler, die wegen ihrer jüdischen Abstammung aus Europa emigrieren mussten. Und obwohl er in den 1950er Jahren in New York sehr geschätzt war, geriet seine Musik in Vergessenheit. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichquartette Vol. II: Quartette op. 44 Nr. 2 + 3, op. 80; Quatuor van Kuijk; 1 CD Alpha 931; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 24.02.2023 (82'59) – Rezension von Uwe Krusch

Das Quatuor Van Kuijk schließt seine Gesamteinspielung der Streichquartette von Felix Mendelssohn Bartholdy mit den letzten Werken, also op. 44 Nr. 2 und 3 sowie op. 80 ab. Während die beiden Quartette op. 44 noch junge Frische zeigen, ist das die CD eröffnende op. 80 mit dem plötzlichen Tod seiner Schwester konnotiert und dementsprechend dunkel und aufgewühlt im Ausdruck. Read More →

Arne Nordheim: The Tempest, Suite from the Ballet; Beate Mordal, Sopran, Jeremy Carpenter, Bariton, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner; 1 CD Lawo LWC1250; Aufnahme 08.2021 Veröffentlichung 24.02.23 (49’53) -Rezension von Alain Steffen

Der norwegische Komponist Arne Nordheim (1931-2010) war in vielen Bereichen tätig und komponierte sowohl für klassisches Symphonieorchester wie auch für elektro-akustische Installationen. Hier in der Ballett-Suite The Tempest nach Shakespeare vereinigt er beides und nimmt zusätzlich einen Sopran und einen Bariton mit ins Boot. Read More →

Missy Mazzoli: Dark with Excessive Bright (Violin Concerto) + Sinfonia (for Orbiting Spheres) + These Worlds in Us + Orpheus Undone + Vespers for Violin + Dark with Excessive Bright (Arr. for solo violin and string quintet); Peter Herresthal, Violine, Bergen Philharmonic Orchestra, James Gaffigan, Arctic Philharmonic, Tim Weiss; 1 SACD BIS 2572; Aufnahme 2021/2022, Veröffentlichung 02.-03.20213 (66'22) - Rezension von Remy Franck

Dieses musikalische Porträt der vor allem als Film- und Fernsehkomponistin bekannten Amerikanerin Missy Mazzoli zeigt ihre Klangwelt im Bereich der ernsten Musik. Read More →

Elzbieta Sikora: Klavierkonzert, Hommage an Chopin + Konzert für Violine und Orchester + Oliwa, Konzert für Orgel und Orchester (2007, rev. 2020); Adam Kosmieja, Klavier, Sinfonia Varsovia, Bassem Akik; Linus Roth, Violine, Polish National Radio Symphony Orchestra, José Maria Florêncio; Mari Fukumoto, Orgel, NFM Wroclaw Philharmonic, Pascal Rophé; 1 CD Anaklasis 5907795211947; Aufnahmen 2018, 2019, 2021, Veröffentlichung 02.2023 (80'14) - Rezension von Remy Franck

Die 1943 in der Ukraine geborene polnische Komponistin Elzbieta Sikora lebte seit den Siebzigerjahren in Frankreich. Sie selbst hat ihre Musik mit dem Begriff ‘lyrischer Expressionismus’ in Verbindung gebracht. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Violine und Klavier 1-3, Scherzo aus der F-A-E Sonate; Ning Feng, Violine, Zee Zee, Klavier; 1 CD Channel Classics CCS43423; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 24.02.2023 (73'00) – Rezension von Uwe Krusch

Die Musik von Johannes Brahms, hier die Violinsonaten mit dem Scherzo aus der F-A-E-Sonate, kann man stilistisch sowohl mit nachromantischer Leidenschaftlichkeit als auch aus der Perspektive ihrer unbestechlich strengen Strukturiertheit betrachten. Was für diese Tonsprache nicht passt, ist allzu große Zurückhaltung. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61 + Fragment WoO 5; Veronika Eberle, Violine, London Symphony Orchestra, Simon Rattle; 1 SACD LSO Live LSO5094; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 24.02.2023 (60') - Rezension von Remy Franck

Simon Rattle war in meinen Ohren nur ausnahmsweise ein überzeugender Beethoven-Dirigent. Das ist er auch in dieser Aufnahme nicht. Veronika Eberles feinem, leichtem und durchaus emotionalem Spiel begegnet er mit einem etwas schwergewichtigen und vor allem sehr unausgewogenen, bisweilen ungeschliffen scharfen Klang. Read More →

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