Für ihre neue Einspielung bei Ars Produktion hat die Gitarristin Heike Matthiesen ein Programm mit Musik von vier heute kaum noch bekannten Komponistinnen ausgewählt. Matthiessens Gitarrenspiel ist sehr kommunikativ. Man spürt ganz einfach, dass da eine Künstlerin vor dem Mikrophon saß, bei der Spielfreude, Liebe zum Instrument und zur Musik wesentliche Interpretationskomponenten sind. Read More →
Am 26. Mai 2022 ehrte die Basel Sinfonietta den Schweizer Komponisten Dieter Ammann mit einem Konzertabend anlässlich dessen 60. Geburtstags. Es ist der Mitschnitt dieses Konzerts aus dem akustisch hervorragenden Stadtcasino Basel, den Naxos nun hier vorlegt. Dank eben dieser Akustik und einer exzellenten Aufnahmetechnik erscheinen Ammanns Werke in allerbestem Klanggewand. Read More →
Wenn es um Klangtexturen und ihre Expressivität geht, ist der 1972 geborene Finne Sebastian Fagerlund ein Meister seines Fachs. Es verwundert also nicht, dass sein neues Flötenkonzert Terral ein faszinierendes Stück geworden ist. Read More →
Neun Jahre sind es her, dass Gerd Schaller Bruckners 5. Symphonie mit seiner Philharmonie Festiva aufgenommen hat. Damals brauchte er 72’52. In seiner eigenen Orgelfassung, die er ebenso in der Abteikirche Ebrach aufgezeichnet hat, ist er gar noch 16 Sekunden schneller. Aber Bruckner interpretieren ist keine olympische Disziplin, und in der Musik gewinnt nicht unbedingt der Schnellste. Read More →
Gute Interpretation der Goyescas von Granados
Die Goyescas von Enrique Granados (1867-1916), der seine spanischen Melodien über einen von Chopin beeinflussten Untergrund gezogen hat, ist nicht leicht zu spielen. Doch dem Spanier Emili Brugalla gelingt es, uns von den ersten Takten an in eine reiche, farbige, sinnliche Klangwelt einzutauchen. Read More →
Pierre Sancan (1916-2008) hat als Komponist vieles aufgesaugt, was französische Komponisten im 20. Jahrhundert komponiert hatten, von Debussy über Honegger und Roussel bis hin zu Dutilleux und Messiaen. Das ergab stilistische Vielfalt in einem sehr aparten und persönlichen Rahmen. Read More →
Die Sonate D 537 vom 19-jährigen Franz Schubert, seine Vierte und die erste, die er fertiggestellt hat, ist ein Werk, in dem die Keime der Schubertschen Musikessenz enthalten sind. Can Cakmur spielt sie kontrastreich, mit der Juxtaposition von Zartestem und Heftigstem, die den Hörer immer wieder aufschreckt. Verwirrend ist ja auch das Andantino, mit seinen Konflikten und bösen Vorahnungen. Das alles klingt bei Cakmur sehr persönlich, und diesen eigenwilligen Charakter hält der junge Pianist auch im Finalsatz bei, in dem er die ungewöhnlichen Pausen ungemein ausdrucksvoll einsetzt. Read More →
Diese bereits zehn Jahre alte Liveaufnahme der Fünften Symphonie von Piotr Tchaikovsky ist, aufs Ganze gesehen, eine gute Interpretation, aber eigentlich nicht herausragend genug, um in der Werk-Diskographie wirklich wichtig zu werden. Es gibt zwar immer wieder Stellen, wo Mehta das Orchester so zurücknimmt, dass die Musik in den Bauch geht, und das Orchester spielt auch engagiert auf hohem Niveau, aber unter dem Strich reicht es nicht fürs Spitzenpeloton. Read More →
Das Boreas Quartett Bremen stellt auf dieser CD von Audite Musik des 17. Jahrhunderts von Alessandro Poglietti zeitgenössischen Werken von Markus Schönewolf gegenüber. Read More →
Dieses Debutalbum der jungen spanischen Geigerin Maria Dueñas beim Label erklärt sich aus der besonderen Rolle, die das Konzert von Beethoven bereits in ihrem Leben gespielt hat. So lag es nahe, dieses ins Zentrum des Albums zu stellen. Gleichzeitig wollte sie ihm mit eigenen Kadenzen eine weitere persönliche Note geben. Read More →