Francesco Scarlatti lebt posthum im Schatten seines berühmteren Bruders Alessandro Scarlatti. Auf dem Kontinent blieb der gebürtige Sizilianer beruflich ohne Fortüne. Er versuchte sein Glück jenseits des Ärmelkanals und wurde im britischen Musikleben eine anerkannte Persönlichkeit. Read More →
Die 1981 in New York geborene amerikanische Dirigentin Karina Canellakis dirigiert ein reines Bartok-Programm und beginnt mit den Vier Stücken für Orchester, deren nostalgische Grundstimmung sie mit kontrastierender dynamischer Rhythmik spannungsvoll kontrastiert. Sie zeigt die manchmal frappierende Nähe zum Impressionismus ebenso wie die expressionistischen rhetorischen Gesten. Read More →
Gabriel Fauré und Maurice Duruflé: Es sind die französischen Requiem-Vertonungen des 20. Jahrhunderts. Beide Komponisten haben mehrere Fassungen für große und kleine Besetzungen geschrieben, um so möglichst vielen Musikfreunden eine Aufführung zu ermöglichen. Read More →
Diese Aufnahme präsentiert Liszts Originalkompositionen für Gesang und Orchester sowie Bearbeitungen eigener Lieder und solcher von Franz Schubert. Haselböck stützt sich auf die kritische Edition der Liszt Akademie, was zu Erstaufnahmen der Orchesterfassungen von Der Doppelgänger, Die Vätergruft, Weimars Toten, Le Juif errant und Der Titan führte. Read More →
Das Ehepaar Clara und Robert Schumann ist ebenso bekannt wie das Geschwisterpaar Fanny und Felix Mendelssohn. Während die Männer kompositorische Karriere machten, ist das Œuvre der beiden Frauen eher selten zu hören. Hier wird es mit dem Es-Dur Quartett von Fanny Mendelssohn stärker gezeigt als mit dem Capriccio von Felix. Read More →
Vitezlav Novak (1870-1949) hat mit seiner Mährisch-Slowakischen Suite einen ereignisreichen Tag in einem slowakischen Dorf beschrieben. Sie wurde für diese Produktion zum ersten Mal seit ihrer Wiederentdeckung durch den Produzenten Jiri Stilec aufgenommen. Read More →
Der französische Komponist Laurent Petitgirard dirigiert die Ersteinspielung seines Balletts Si Yeou Ki (Die Reise in den Westen). Es wurde inspiriert vom Roman von Wu Cheng’en (16. Jahrhundert), den Petitgirards Bruder dem jungen Laurent geschenkt hatte, als sechzehn Jahre alt war. Das Buch faszinierte ihn und er las es immer wieder mit der Idee, es zu vertonen. Doch erst dreiundfünfzig Jahre später kam es zu der Komposition. Read More →
Auf neun CDs zeigt Rachmaninov als Pianist seine phänomenale Klaviertechnik und tritt auch als Dirigent auf. Seine Interpretationen der Musik von Chopin, Schumann und Liszt zeigen ihn als großartigen Romantiker. Leider besteht das Programm meist aus kleineren Stücken, die dem Genie des Interpreten nicht unbedingt Rechnung tragen. Read More →
Bei der Uraufführung von Tchaikovskys Dornröschen befand sich der damals achtjährige Igor Stravinsky unter den Zuschauern. Gut 50 Jahre später, im Januar 1941, erhielt Stravinsky einen Auftrag vom American Ballet Theatre für eine Bearbeitung des Pas de deux de l’Oiseau bleu et la Princesse Florine (Nr. 25) aus dem dritten Akt von Tchaikovskys Ballett. Read More →
Diese Supraphon-CD mit Mahler-Liedern in Bearbeitungen für Bläseroktett und Bariton konfrontiert den Hörer mit einem gehörigen Missverständnis der Tonregie. Am Mischpult gingen die Techniker wohl davon aus, die Stimme sei bloß ein weiteres Instrument neben den acht Bläsern und als solches zu behandeln. Dass der Stimme und damit dem Text aber eine prioritäre Stellung im Klang zukommen muss, wurde dabei übersehen. Read More →