Lange fokussierte sich das Musikleben in Frankreich auf die Oper. Erst seit etwa eineinhalb Jahrhunderten richtet sich das Interesse mehr auf die Orchester- und die Kammermusik. Inzwischen ist es sogar soweit, dass etliche in Frankreich ansässige Quartette famose Konzerte und Aufnahmen vorlegen. Dazu gehört auch das Quatuor Ébène, das sich für zwei Quintette von Mozart mit dem ebenfalls französischen Bratschisten Antoine Tamestit zusammen getan hat. Read More →
Das Schweizer Ensemble CHAARTS spielt die Bearbeitung der Eroica für Klavierquartett durch den Beethoven-Intimus Ferdinand Ries. Die Dritte Symphonie verträgt die Bearbeitung im ersten und in den beiden letzten Sätzen sehr gut, da die Musik einer Light-Ausgabe sehr entgegenkommt. Claire Huangci und die CHAARTS Musiker spielen mit Bravour, und die drei schnellen Sätze werden mit diesem pulsierenden Musizieren zu einem packenden Klangerlebnis. Read More →
Das Stabat Mater von Haydn erfuhr die instrumentale Erweiterung 36 Jahre nach seiner Entstehung. Mit der Veränderung der Hörgewohnheiten des Publikums, aber auch der Lösung des Stoffes aus einem rein kirchlichen Kontext hin zu einem orchestral gedachten Oratorium wurde eine Erweiterung vor allem auf Bläserseite, so mit Trompeten und Posaunen, möglich oder vielleicht auch notwendig. Read More →
Der österreichische Komponist Franz Schreker (1878-1934), zu Lebzeiten ein berühmter Mann, wurde bereits 1933 von den Nazis aus dem Musikleben ‘entfernt’. Er starb ein Jahr später an den Folgen eines Schlaganfalls, und es hat bis ins 21. Jahrhundert gedauert, um ihm wieder zu Ansehen, wenn auch nicht zu Popularität zu verhelfen. Read More →
Mit dem bekannten Quintett für Klarinette und Streicher von Mozart und als Ersteinspielung dem zeitgenössischen Werk gleicher Besetzung von Jörg Widmann warten dieser sowie das Hagen Quartett auf dieser Einspielung auf. Read More →
Bühnenmusik von Pall Isolfsson (1893-1974) und der Komponistin Jorunn Vidar (1918–2017) ist auf dieser CD zu hören. In allen Fällen handelt es sich um postromantische oder neoklassische Musik, deren einziger Zweck es ist, die Handlungen der Theaterwerke oder Ballette, die sie begleiten, zu verdeutlichen. Read More →
Über das Leben des in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rom tätigen Sängers und Violinisten Carlo Mannelli ist nur wenig bekannt. Lediglich ein Abstecher nach Venedig als Sänger ist belegt. In Rom trat er an verschiedenen Orten auf und war auch an namhaften Höfen bekannt. Read More →
Simon Gaudenz und die Jenaer Philharmonie koppeln Mahler-Symphonien mit Stücken von Andrea Lorenzo Scartazzini, dem Composer-in-Residence des Orchesters, die in eine Beziehung zur jeweiligen Symphonie gestellt werden. So könnte man das ätherische Orchesterlied Incantesimo quasi als fünften Satz der Mahlerschen Vierten ansehen, als Pendant zu deren Finalsatz. Read More →
Der Albumtitel Anti Melancholicus soll, so die Interpreten, den Willen des Komponisten ausdrücken, dass seine Musik gleichzeitig ästhetisches Vergnügens wie auch spirituelle Entzückung vermittelt. Dabei darf man sagen, dass die Gesangsstimmen diese Idee weitestgehend gelungen umgesetzt haben. Read More →
Im Lalo-Konzert gefallen die Musiker des Moritzburger Festivalorchesters wegen eines sehr homogenen und plastischen Musizierens. Jan Voglers lyrisches Cello ist in ständigem Dialog mit dem Orchester. So kommt es so zu einem feinen, stil- und gehaltvollen Vortrag. Aber letztlich will der Funke doch nicht überspringen, mir bleibt die Interpretation etwas zu unverbindlich und auch wenig spontan. Read More →