Der österreichische Komponist Franz Schreker (1878-1934), zu Lebzeiten ein berühmter Mann, wurde bereits 1933 von den Nazis aus dem Musikleben ‘entfernt’. Er starb ein Jahr später an den Folgen eines Schlaganfalls, und es hat bis ins 21. Jahrhundert gedauert, um ihm wieder zu Ansehen, wenn auch nicht zu Popularität zu verhelfen. Read More →
Mit dem bekannten Quintett für Klarinette und Streicher von Mozart und als Ersteinspielung dem zeitgenössischen Werk gleicher Besetzung von Jörg Widmann warten dieser sowie das Hagen Quartett auf dieser Einspielung auf. Read More →
Bühnenmusik von Pall Isolfsson (1893-1974) und der Komponistin Jorunn Vidar (1918–2017) ist auf dieser CD zu hören. In allen Fällen handelt es sich um postromantische oder neoklassische Musik, deren einziger Zweck es ist, die Handlungen der Theaterwerke oder Ballette, die sie begleiten, zu verdeutlichen. Read More →
Über das Leben des in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rom tätigen Sängers und Violinisten Carlo Mannelli ist nur wenig bekannt. Lediglich ein Abstecher nach Venedig als Sänger ist belegt. In Rom trat er an verschiedenen Orten auf und war auch an namhaften Höfen bekannt. Read More →
Simon Gaudenz und die Jenaer Philharmonie koppeln Mahler-Symphonien mit Stücken von Andrea Lorenzo Scartazzini, dem Composer-in-Residence des Orchesters, die in eine Beziehung zur jeweiligen Symphonie gestellt werden. So könnte man das ätherische Orchesterlied Incantesimo quasi als fünften Satz der Mahlerschen Vierten ansehen, als Pendant zu deren Finalsatz. Read More →
Der Albumtitel Anti Melancholicus soll, so die Interpreten, den Willen des Komponisten ausdrücken, dass seine Musik gleichzeitig ästhetisches Vergnügens wie auch spirituelle Entzückung vermittelt. Dabei darf man sagen, dass die Gesangsstimmen diese Idee weitestgehend gelungen umgesetzt haben. Read More →
Im Lalo-Konzert gefallen die Musiker des Moritzburger Festivalorchesters wegen eines sehr homogenen und plastischen Musizierens. Jan Voglers lyrisches Cello ist in ständigem Dialog mit dem Orchester. So kommt es so zu einem feinen, stil- und gehaltvollen Vortrag. Aber letztlich will der Funke doch nicht überspringen, mir bleibt die Interpretation etwas zu unverbindlich und auch wenig spontan. Read More →
Das Violinkonzert von Stravinsky ist mit weniger als 25 Minuten Spielzeit als Einzelwerk für eine CD ungeeignet. Viele Solisten nehmen es zusammen mit einem anderen Violinkonzert auf. Isabelle Faust geht einen anderen Weg und stellt es an die Seite von Kammermusik des Komponisten, in denen die Violine eine herausragende Rolle spielt. Read More →
Schuld und Sühne prägen die Gesänge zu Gründonnerstag, die Carlo Gesualdo zwei Jahre vor seinem Tod veröffentlicht hat. Es ist nicht auszuschließen, dass er sich hier die eigene Reue über den möglichen Ehrenmord an seiner ersten Ehefrau, die er in flagranti erwischt hatte, musikalisch von der Seele komponiert hat. Read More →
Mit dem vorliegenden Album legen das Orchestre Philharmonique Royal de Liège und John Neschling den sechsten und letzten Teil ihrer Respighi-Reihe vor, die im Pizzicato bislang nur sehr positive Kritiken erhielt. Read More →