Richard Wagner: Vorspiel & Liebestod aus Tristan und Isolde; Gustav Mahler: Totenfeier + Adagietto aus der Symphonie Nr. 5; Richard Strauss: Tod und Verklärung; Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa; 1 CD Accentus ACC30599; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung 10.03.2023 (76') - Rezension von Remy Franck

Mit dem Vorspiel zu Wagners Tristan und Isolde beginnt diese CD, in welcher der Tod im Mittelpunkt steht, den Jakub Hrusa nicht nur als einen Moment voller Verzweiflung interpretiert, sondern auch als ein Element, « das unserem Leben einen Sinn gibt ». Read More →

Giacomo Puccini: Turandot; Sondra Radvanovsky, Jonas Kaufmann, Emonela Jaho, Michael Spyres, Michele Pertusi, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 2 CDs Warner Classics  5054197406706; Aufnahme 03.2022 Veröffentlichung 10.03.2023 - Rezension von Remy Franck

Die neue Einspielung von Puccinis Oper ‘Turandot’ unter Antonio Pappano ist ein großartiges  künstlerisches Tondokument. Es gelingt dem Dirigenten, Solisten, Chöre und Orchester  in einer packenden Aufführung  zusammenzuschweißen, deren innere Glut und ein großer lyrischer Atem Puccinis Dramatik kompromisslos und überzeugend umsetzt. Die Modernität der Komposition wird so sehr deutlich. Read More →

Richard Strauss: Vier Letzte Lieder + Schlussszene aus Capriccio; Rachel Willis-Sorensen, Sopran, Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons; 1 CD Sony Classical 19439921722; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 10.03.23 (45’26) - Rezension von Alain Steffen

Eine seltsame Strauss-Aufnahme ist dies. Andris Nelsons dirigiert erstaunlich dezent und vorsichtig; die oft ungebremste Leidenschaft, die seine frühen Strauss-Interpretationen kennzeichnete, vernimmt man kaum. Sicher, weder die Vier Letzten Lieder noch für die Schlussszene aus Capriccio eignen sich für ausufernde Klangwallungen, aber die Expressivität der Lieder müsste Nelsons und dem schön aufspielenden Gewandhausorchester eigentlich liegen. Das Problem scheint eher die Solistin Rachel Willis-Sorensen sein, die weder das interpretatorische Feingefühl noch die Stimme für dieses Werk mitbringt. Read More →

Dedication; Ralph Vaughan Williams: Variations on a theme by Thomas Tallis; Antonin Dvorak: Streicherserenade op. 22; Samuel Barber: Adagio for Strings: Steven Mercurio: Eulogy; Czech National Symphony Orchestra, Steven Mercurio; 1 Album The Audiophile Society; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (62') - Rezension von Norbert Tischer

Das Czech National Symphony Orchestra spielt unter seinem Chefdirigenten Steven Mercurio ein ganzes Programm mit Musik für Streicherensemble. Der britische Schmalz wird in der Fantasia on a Theme by Thomas Tallis abgewischt, und stattdessen staffiert Mercurio Vaughan-Williams’ Bestseller mit einem schlanken und eher schlichten Klang aus. Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonie Nr. 1 (Classique); London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 1 Digital release LSO Live LSO0363-D; Aufnahme 01.2020, Veröffentlichung 03.03.2023 (14'12) - Rezension von Remy Franck

Gianandrea Noseda nimmt mit dem London Symphony Orchestra einen Zyklus von Prokofievs Symphonien in Angriff. Die einzelnen Symphonien werden zunächst nur digital erhältlich sein, doch wenn die letzte veröffentlicht sein wird, soll auch eine Box mit physischen SACDs auf den Markt kommen. Read More →

Bela Bartok: Der holzgeschnitzte Prinz op. 13 Sz. 60 + Tanzsuite Sz. 77; WDR Sinfonieorchester Köln, Cristian Macelaru; 1 CD Linn CKD 714; 2022 Veröffentlichung 03.03.2023 (74'14) - Rezension von Remy Franck

Bela Bartok hat nur drei Bühnenwerke geschrieben: die einaktige Oper A Keksakallu herceg varo, das Ballett Der wunderbare Mandarin und  die Pantomime Der holzgeschnitzte Prinz. Dieses Tanzspiel wurde 1917 in Budapest uraufgeführt. Die Figur des Holzprinzen verhilft ihrem Schöpfer, dem Prinzen, zu seinem Ziel, nämlich die Liebe der Prinzessin zu gewinnen. Read More →

Monologues;  Niccolo Zingarelli: Ero; Gaetano Donizetti: Saffo; Gioachino Rossini: Giovanna d'Arco; Richard Wagner: Adieux de Marie Stuart; Pauline Viardot: Scène d'Hermione; Mel Bonis: Salomé op. 100; Ottorino Respighi: Aretusa;  Anna Bonitatibus, Mezoosopran, Adele d'Aronzo, Klavier; 1 CD Prospero PROSP0068; Aufnahme 2021/2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (82') - Rezension von Norbert Tischer

Die Mezzosopranistin Anna Bonitatibus singt Monologe von Donizetti, Respighi, Rossini, Zingarelli, Viardot und Wagner, die zwischen 1804 und etwa 1911 entstanden sind und ein breites Spektrum von Gefühlen beinhalten. Die Gesamtauswahl macht deutlich, dass Anna Bonitatibus mit diesem Album in wenig bekannte Bereiche der Gesangskunst vorstößt, immer neugierig und offen. Read More →

Elements of Bach; Johann Sebastian Bach: Fantasie & Fuge BWV 542 (Bearb. Karl Straube) + Chromatische Fantasie & Fuge BWV 903 (Bearb. Max Reger) + Franz Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen Zagen; Max Reger: Fantasie & Fuge über B.A.C.H op. 46; Johannes Krahl, Orgel; 1 CD Ars Produktion 38361; Aufnahme 10.2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (77') -  Rezension von Guy Engels

Johannes Krahls Lebensmittelpunkt liegt aktuell in Leipzig. Die Nähe zu Johann Sebastian Bach und seiner Musik ist demnach gegeben und definitiv auch gesucht, hört man sich seine neue Aufnahme Elements of Bach an. Da gibt es weitaus mehr als bloß Elemente oder Spuren des Thomaskantors. Johannes Krahl zitiert zu Recht Max Reger, wenn er schreibt: « Seb. Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik; auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt!“ Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5; Orchestre symphonique de Montréal, Rafael Payare; 1 SACD Pentatone 5187067; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (68') - Rezension von Remy Franck

Irgendwo mag Rafael Payare etwas vom Fratzenhaften der Musik Gustav Mahlers gelesen haben. Und tatsächlich, den ganzen ersten Satz über, höre ich mir die Musik mit verzerrtem Gesichtsausdruck an, denn das, was Payare Mahler antut, schmerzt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem (Pariser Fssung); Giovanni Paisiello: Messe pour le sacre de Napoléon; Sandrine Piau, Sopran, Chantal Santon Cheffery, Sopran, Eléonore Pancrazi, Mezzosopran, Matthias Vidal, Tenor, Thomas Dolé, Bariton, Choeur de Chambre de Namur, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin; 1 CD Alpha Alpha 919, Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung 03.03.2023 (57’24) - Rezension von Guy Engels

Vieles an dieser Aufnahme mit dem Choeur de Chambre de Namur kann gefallen. Die Interpretationen sind generell schön ausbalanciert. So geht Julien Chauvin bei Mozarts Requiem nicht in die Extreme wie vielleicht andere Interpreten. Beispielhaft sei hier das Confutatis genannt, das nie überspitzt formuliert wird. Dem entspricht auch der etwas opulentere Gesamtklang, der allerdings ein gesangliches Glanzstück wie die meisterhaft dargebotene Schlussfuge nicht unterbindet. Read More →

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