Ave Maria (Sacred Arias); Pietro Mascagni: Ave Maria (Intermezzo aus Cavalleria Rusticana); Giuseppe Verdi: Ingemisco aus Messa da Requiem; Jules Massenet: Meditation from Thaïs; Georges Bizet: Agnus Dei (nach dem Intermezzo aus L’Arlesienne-Suite Nr. 2) + Duett Au Fond du temple saint aus Les Pêcheurs de Perles; Andrea Bocelli: Ave Maria; Alessandro Stradella: Pieta, Signore; Gioachino Rossini: Cujus animam gementem aus Stabat Mater + Domine Deus aus Gloria der Petite Messe solennelle; Richard Wagner: Allmächt'ger Vater blick herab aus Rienzi + Wesendonck-Lied Nr. 1 Der Engel; Franz Xaver Gruber: Stille Nacht; Adolphe Adam: O Holy Night; Alfonso Maria de' Liguori: Tu scendi dalle stelle; Franz Schubert: Ave Maria D. 839; Joseph Calleja, Malta Philharmonic Orchestra, Sergey Smbatyan; 1 CD Decca 485 3944; Aufnahme 04.2022 Veröffentlichung 07.04.2023 (61'31) - Rezension von Remy Franck
Mit seiner dunkel timbrierten, angenehm präsenten, gut artikulierenden und lyrisch geführten Tenorstimme singt Joseph Calleja ein etwas bunt gemischtes Programm von Opernarien und geistlichen Songs, darunter sogar solche für Weihnachten. Er singt voller Inbrunst, für meinen Geschmack oft zu schmalzig, an der Grenze zur Larmoyanz und manchmal mit leichtem Schluchzen, was unbedingt hätte vermieden werden müssen. Read More →
Johann Gottlieb Janitsch: Kammermusik (Sonate da camera D-Dur, Echo, für Flöte, Oboe, Violine, Bc + Sonata da camera c-moll op. 1 Nr. 1 + Sonate G-Dur op. 1 Nr. 2 für Flöte, Violine, Viola, Bc + Sonata da camera e-Moll für Oboe d'amore, 2 Violen, Bc + Quadro g-moll für Oboe, Violine, Viola, Bc, O Haupt voll Blut und Wunden; Die Freitagsakademie; 1 CD Prospero 0069; Aufnahme 05.2022, Veröffentlichung 07.04.2023 (65’19) - Rezension von Guy Engels
« Es gibt keine alte Musik“, lautet der Spruch der Freitagsakademie, dem das Ensemble in dieser Produktion mit Kammermusik von Johann Gottlieb Janitsch vollauf gerecht wird. Der Kaufmannssohn Johann Gottlieb Janitsch wirkte im 18. Jahrhundert am preußischen Königshof, wo es Freitagsakademien gab – Kammermusikkonzerte, die nicht ausschließlich dem Adel vorbehalten waren, sondern auch für das Bürgertum zugänglich waren. Read More →
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2; Christiane Karg, Elisabeth Kulman, Prague Philharmonic Choir, Czech Philharmonic Orchestra, Semyon Bychkov; 1 SACD Pentatone 5186992; Aufnahme 11+12.2018, Veröffentlichung 07.04.2023 (86') - Rezension von Remy Franck
Und da haben wir sie wieder, diese unglaubliche Intensität, mit der die Tschechische Philharmonie unter der Leitung von Semyon Bychkov Mahler spielt. Es gibt unglaublich viel zu hören in dieser Symphonie, die der Dirigent bis in den letzten Notenwinkel durchleuchtet und – zum Teil wenigstens – absolut großartig gestaltet. Zu diesem Klangeindruck gesellt sich jener der emotionalen Implikation. Read More →
Viennese Transfigurations - Werke für Violine, Klarinette, Kontrabass und Klavier; Alban Berg: Violinkonzert (Bearb. Maxim Brilinsky) + Adagio aus dem Kammerkonzert (Bearb. Alban Berg), Thomas Wally: Transfigurations (Bearb. Thomas Wally), Alexander Zemlinsky: Musik zu Cymbeline (Bearb. Maxim Brilinsky); Maxim Brilinsky, Violine, Stefan Neubauer, Klarinette, Bartosz Sikorski, Kontrabass, Johannes Piirto, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC22046; Aufnahme 5.2020, Veröffentlichung 06.04.2023 (69'04) – Rezension von Uwe Krusch
Reduzierungen symphonisch besetzter Werke auf kammermusikalische Größe sind spätestens seit Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen bekannt. Solche Fokussierungen bieten mitunter den Charme größerer Durchhörbarkeit, ohne dass man charakteristische Klangbilder vermisst. Es kann auch vorkommen, dass diese durch die neue Version geradezu neu belichtet werden. Read More →
Lysendo: Intermezzo for Piano in F Major, Op. 8 No. 2; Blumenfeld: Etude for the Left Hand in A-Flat Major, Op. 36; A. Rubinstein: Barcarolle in F minor, Op. 30 No. 1; Prokofiev: Suggestion Diabolique, Op. 4 No. 4 + Rondo for Piano, Op. 52 No. 2 + Piano Sonata No. 3 in a Minor, Op. 28 + The Love for Three Oranges, Op. 33: March + Romeo and Juliet, Op. 64: Masques; Chopin: Nocturne No. 19 in E minor, Op. 72 No. 1; Stravinsky: L'oiseau de Feu: Berceuse; Glière: The Red Poppy Ballet, Op. 70 - Russian Sailor's Dance; Trad: Ol' Mamo (Sung in Ukrainian); Lysenko: Taras Bulba: When I Am Weakened By the Years (Sung in Ukrainian); Gounod: Romeo Et Juliette - on, Ce N'est Pas Le Jour (Sung in Russian); Shostakovich: Six Romances, Op. 62: (Sung in Russian); Trad: O You Dnieper (Sung in Ukrainian); Lysenko: When Two Separate (Sung in Ukrainian); Trad: Vivtzi Moi; Zaporizhian Cossacks: Odarka and Karas Duet (Sung in Ukrainian); Feltsman: Chernoe More Moe (Sung in Ukrainian); Mossolov: Zavod (Iron Foundry), Op. 19; Lambelet: Laughing Song (From the Operetta The Geisha); Simon Barere, Felix Blumenfeld, Oscar Feltsman, Anatole Fistoulari, Emil Gilels, Reinhold Glière, Boris Gmiria, Alexander Kipnis, Nina Koshetz, Kozlovsky, Kroyt, Salomea Kruszelnitzka, Maria Litvernko Volgemut, Mykola Lysenko, Nathan Milstein, Benno Moisewitsch, Alexander Mosolov, Antonina Nezhdanova, Klavdiya Novikova, David Oistrakh, Ivan Patorzhinsky, Gregor Piatigorsky, Sergei Prokofiev, Mark Reizen, Svjatoslav Richter, Natalia Zakharchenko; 1 CD Parnassus PACL 96087; Aufnahmen 1922-2009, Veröffentlichung 04.2023 (78') - Rezension von Remy Franck
Diskussionen darüber, welche Musiker Ukrainer sind, wird es wohl immer geben, und die Standpunkte werden wohl ziemlich gefestigt und unflexibel sein. Ich sage es mal so: Wenn jemand 1943 in dem von Nazi-Deutschland annektierten Luxemburg geboren wurde, in, sagen wir mal, nach dem Zweiten Weltkrieg in München ausgebildet wurde, und danach in Paris arbeitete, macht das aus ihm keinen Deutschen und keinen Franzosen, sondern er ist Luxemburger. Read More →
Stanislaw Moniuszko: Verbum Nobile; Olga Pasichnyk, Sopran, Stanislav Kuflyuk, Bariton, Mariusz Godlewski, Bariton, Adam Palka, Bass, Jan Martiník, Bass, Philharmonischer Chor der Podlasie Oper, Europa Galante, Fabio Biondi; 1 CD Fryderyk Chopin Institute NIFCCD 091; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 03.2023 (69') - Rezension von Norbert Tischer
Stanislaw Moniuszko (1819-1872) gilt als Begründer der polnischen Oper. Seine Musik ist fest in der polnischen Folklore verwurzelt. Ähnlich wie Chopin hat er seiner Musik einen unnachahmlichen nationalen Charakter verliehen. Read More →
Penderecki In Memoriam; Krzysztof Penderecki: Epitaph Artur Malawski + Sinfoniettas Nr. 2 & 3; Artur Malawski: Toccata; Joanna Wnuk-Nazarowa: Lamento für Oboe und Streicher; Mariusz Pedzialek, Oboe, Polish Chamber Philharmonic Orchestra, Rafal Janiak; 1 CD Dux 1903; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 05.04.2023 (61'14) - Rezension von Remy Franck
Mit Artur Malawskis 1947 komponierter Toccata wird diese CD virtuos eingeleitet. Es folgt Pendereckis Epitaph, eine Hommage an seinen Lehrer Malawski. Es ist dies Pendereckis Diplomarbeit aus dem Jahre 1958, hier in einer Ersteinspielung. Das Stück ist im ersten Satz düster und drohend mit kräftigen Paukenschlägen, danach etwas lockerer, rhythmischer, aber immer noch sehr dramatisch und ausdrucksvoll. Read More →
Roxanna Panufnik: Four Seasons of the World for violin and string orchestra; Mikolaj Gorecki Concerto Notturno + Divertimento + Farewell + Concerto lirico op. 45; Kaja Danczowska, Jaroslaw Zolnierczyk Violine, Polish Radio Chamber Orchestra Amadeus, Agnieszka Duczmal; 1 CD Dux 1915; Aufnahmen 2005, 2012, 2016, 2019, Veröffentlichung 05.04.2023 (61'12) - Rezension von Remy Franck
Roxanna Panufniks Four World Seasons füllt fast die Hälfte dieser CD. Das Konzert für Violine, tibetanische Klangschale und Orchester entführt den Hörer nach Albanien, Tibet, Japan und Indien. Read More →
Joseph Haydn: Streichquartette Nr. 75-80 (op. 76 Nr. 1-6); Quatuor Akos (Alexis Gomez, Aya Murakami, Katya Polin, Cyrielle Golin); 2 CDs NoMadMusic FF004; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (131'11) - Rezension von Remy Franck
Diese Gesamteinspielung der Streichquartette op. 76 von Joseph Haydn ist technisch beachtlich, kontrastreich und sehr lebendig. Die Musik bleibt so immer direkt rhetorisch, denn die Feinheiten des farblichen, agogischen, artikulatorischen und dynamischen Ausdrucks garantieren ein unmittelbar sprechendes Spiel. Und doch spielt das Quatuor Akos mit einer Ernsthaftigkeit, die der Vielfalt von Haydns Gefühlswelt nicht gerecht wird. Read More →
Mieszyslaw Weinberg: Streichquartette Nrn. 4 und 16; Arcadia Quartet (Ana Török, Räsvan Dumitru, Violine, Traian Boalä, Viola, Zsolt Török, Cello); 1 CD Chandos CHAN20180; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 31.03.2023 (66'33) – Rezension von Pál Körtefa
In der dritten Folge der Einspielungen aller Quartette von Mieszyslaw Weinberg widmet sich das Arcadia Quartet wieder unterschiedlichen Phasen aus dem Schaffen des Komponisten. Hier sind es nur zwei Werke, die gleichen übrigens, mit denen einmal das Quatuor Danel seinen Zyklus eröffnet hatte. Mit dem vierten Quartett bietet der gerade nach Moskau gezogene Weinberg eine reife abstrakte Komposition an. Read More →