Mozart & Fiala – Amadé, mon ami; Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit, Klavier & Leitung; 1 CD Rondeau ROP6234; Aufnahme 04/2022, Veröffentlichung 17.02.2023 (79'10) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Die Gambe hatte in der Barockmusik ihre Hochzeit. Doch schon als Georg Philipp Telemann 1735 seine zwölf Fantasien für dieses Instrument schrieb, war es eigentlich schon nicht mehr so richtig en vogue. Diese Werke wurden vom Gambisten Thomas Fritzsch wiederentdeckt und 2015 bei Coviello Classics erstmals aufgenommen. Read More →

Women and War and Peace; Caroline Shaw: Gustave Le Gray; Maria Szymanowska: Mazurkas + Fantaisie; Ruth Schönthal: Fragments from a Woman’s Diary; Ivana Loudová: Prague Imaginations (Five Pieces for Piano); Vítězslava Kaprálová:  Dubnová preludia; Ludmila Yurina: Shadows and Ghosts; Katelyn Bouska, Klavier; 1 CD Yarlung Records YAR54460; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 02.2023 (83') - Rezension von Remy Franck

Die amerikanisch-tschechische Pianistin Katelyn Bouska spielt Werke von Komponistinnen, die ein gemeinsames Thema verbindet: « Sie waren Flüchtlinge, oder sie haben nur knapp überlebt, oder sie haben nicht überlebt, und die Tatsache, dass sie Frauen waren, die an der Spitze der zeitgenössischen Musikszenen in ihren verschiedenen Umgebungen standen, machte ihre Situation aus. » Read More →

Franz Schubert: Schwanengesang, Sechs Lieder nach Heinrich Heine, Lieder; Andreas Bauer Kanabas, Bass, Daniel Heide, Klavier; 1 CD Cavi 8553516; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 17.02.2023 (71’09) - Rezension von Alain Steffen

Diese Schubert-CD des Bassisten Andreas Bauer Kanabas is eine echte Überraschung. Sie erlaubt es dem Hörer, einem wirklich in allen Hinsichten großartigen Sänger zu begegnen. Interpret wäre sogar vielleicht die bessere Bezeichnung, denn Andreas Bauer Kanabas bietet alles, was einen wunderbaren Liedsänger ausmacht. Read More →

Brillante Klaviermusik von Tchaikovsky
Evgeny Sudbin präsentiert eine ganze SACD mit Klaviermusik von Piotr Tchaikovsky. Es sind zum Teil Originalwerke aus den bekannten Klavierzyklen oder eigene Transkriptionen von Sudbin von Stücken wie Blumenwalzer, Walzer aus Dornröschen,  Romeo & Julia-Ouvertüre sowie Mikhail Glinkas Ruslan & Ludmila-Ouvertüre. Read More →

Passacalle de la Follie (sic); Pierre Guédron: Aux plaisirs, aux délices berghères; Anoine Boesset: A la fin de cette bergère + Nos esprits libres et contents + Orilla del clar Tajo; Estienne Moulinie: Non speri pieta + Paisible et ténébreuse nuit + Concert des différents oiseaux + Enfin la beauté; Michel Lambert: Vos mépris chaque jour + Ma bergère est tendre et fidèle; Robert de Visée / Marin Marais: Improvisation sur les Folies d'Espagne; Henry de Bailly: Passacalle (La Follie) Yo soy la locura; Robert de Visée: Passacaille pour guitare d-Moll + Chaconne g-Moll; Gabriel Bataille: El baxel esta en la playe; Louis de Caix d'Hervelois: Plainte; Philippe Jaroussky, Countertenor,  L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe, Leitung, Arrangements); 1 CD Erato 505419722187; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 17.02.2023 (62'55) - Rezension von Remy Franck

Philippe Jaroussky hat sich erneut mit Erika Pluhar und ihrem Ensemble L’Arpeggiata zusammengetan, um ein Programm mit französischer Hofmusik des 17. Jahrhunderts aufzunehmen, darunter Arien sowie Instrumentalstücke von Pierre Guédron, Antoine Boësset, Robert de Visée und Michel Lambert. Read More →

Giuseppe Verdi: Chöre aus Nabucco, I Lombardi, Ernani, Don Carlo, Macbeth, Il Trovatore, La Forza del Destino, Aida, Simon Boccanegra; Chor der Mailänder Scala, La Scala Orchestra, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 4853950; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 17.02.2023 (64') - Rezension von Remy Franck

Am 20. Februar feiert Riccardo Chailly seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass veröffentlicht Decca ein neues Album, Verdi Choruses. Read More →

Frédéric Chopin: 3 Mazurkas op. 59; Alexander Scriabin: Sonate Nr. 2 op. 19; Robert Schumann: Waldszenen op. 82; Sergei Rachmaninov: Corelli-Variationen op. 42; Adi Neuhaus, Klavier; 1 CD Indésens INDE164; Aufnahme 05.2022, Veröffentlichung 17.03.2023 (62’14) - Rezension von Alain Steffen

Diese schöne, äußerst sensibel und mit viel Eleganz gespielte CD stellt uns den jungen israelischen Pianisten Adi Neuhaus vor, der bis jetzt bereits eine beachtliche Karriere gemacht hat. Dies ist seine erste CD. Adi Neuhaus, geboren 1996 in Tel Aviv, ist der Sohn von Stanislas Neuhaus und der Enkel von Heinrich Neuhaus, er trägt also ein bedeutendes pianistisches Erbe dieser großen Klavierschule, auch wenn er den größten Teil seiner Ausbildung in Jerusalem absolviert hat, bevor er sein Studium an der Ecole Normale de Musique in Paris und an der Universität der Künste Berlin fortführte. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4 + Rheinlegendchen + Das irdische Leben + Wer hat dies Liedlein erdacht? (Arr. Carlos Domínguez-Nieto); Raquel Lojendio, Sopran, Camerata Gala, Alejandro Munoz; 1 CD IBS 142022; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 02.2023 (62'23) - Rezension von Remy Franck

Von Mahlers Vierter Symphonie hat es in letzter Zeit mehr Aufnahmen von Bearbeitungen für Kammerorchester gegeben als vom Original. Diese CD präsentiert eine neue Bearbeitung für Kammerorchesters von Carlos Domínguez-Nieto. Die Aufnahme respektiert die Größe des Ensembles und gibt sie adäquat wieder. Das ist schon mal ein Vorteil gegenüber Einspielungen, wo den Tontechnikern der Klang zu mickrig vorkam und sie diesen dann widersinniger Weise aufgebauscht haben. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 (Orgeltranskription); Hansjörg Albrecht, Orgel; 1 CD OehmsClassic OC 481; Aufnahme 08.2022, Veröffentlichung 01.2023 (76’28) - Rezension von Guy Engels

« Was war das für ein crazy Typ!“, sagt Hansjörg Albrecht in einem Interview mit dem Deutschlandfunk über Anton Bruckner. Der Organist hat nicht ganz Unrecht in seiner umgangssprachlichen Beschreibung der Monumentalität und Genialität von Bruckners Musik. Read More →

Alexander Scriabin: Symphonie Nr. 2 + Le Poème de l'Extase op. 54; Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; 1 CD Naxos 8.574139; Aufnahmen 02.2019/03.2022, Veröffentlichung 10.2.2023 (59'35) - Rezension von Remy Franck

In Scriabins Poème de l’Extase erregt JoAnn Falletta Aufsehen mit einem sehr sensuellen, und evokativen Beginn. Die im Orchester erreichte Transparenz ist ganz wunderbar. Das nutzt auch dem Klang, wenn sich die Ektase anbahnt, aber  in den letzten vier Minuten und vor allem wenn Ektase angesagt ist, fehlt es an Kraft und eben an wirklicher Ektase. Read More →

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