Von den vier eingespielten Werken stammen drei von ungarischen Komponisten, eines von Maurice Ravel. Mit der Sonate für Cello solo von Ligeti stellt sich der Sohn Maxime Ganz vor, mit der Sonate für Violine solo der Vater Amiram Ganz. Umgeben sind diese beiden Stücke von zwei Duos für Violine und Cello, dem von Kodaly und dem von Ravel. Nach längerer Duogeschichte im Konzertsaal bieten Vater und Sohn hier erstmals eine gemeinsame Aufnahme an. Read More →
Die junge Geigerin Anna Agafia hat im Vorjahr den Prix Thierry Scherz beim Festival des Sommets Musicaux de Gstaad gewonnen und damit verbunden eine CD-Einspielung. Dafür hat sie die Werke von Nielsen und Szymanowsky gewählt, bei denen sie gleichermaßen die Verbindung von himmlischen und bodenständig-volkstümlichen Elementen sieht, die beide Konzerte kennzeichnet. Read More →
Mit dem Vorspiel zu Wagners Tristan und Isolde beginnt diese CD, in welcher der Tod im Mittelpunkt steht, den Jakub Hrusa nicht nur als einen Moment voller Verzweiflung interpretiert, sondern auch als ein Element, « das unserem Leben einen Sinn gibt ». Read More →
Die neue Einspielung von Puccinis Oper ‘Turandot’ unter Antonio Pappano ist ein großartiges künstlerisches Tondokument. Es gelingt dem Dirigenten, Solisten, Chöre und Orchester in einer packenden Aufführung zusammenzuschweißen, deren innere Glut und ein großer lyrischer Atem Puccinis Dramatik kompromisslos und überzeugend umsetzt. Die Modernität der Komposition wird so sehr deutlich. Read More →
Eine seltsame Strauss-Aufnahme ist dies. Andris Nelsons dirigiert erstaunlich dezent und vorsichtig; die oft ungebremste Leidenschaft, die seine frühen Strauss-Interpretationen kennzeichnete, vernimmt man kaum. Sicher, weder die Vier Letzten Lieder noch für die Schlussszene aus Capriccio eignen sich für ausufernde Klangwallungen, aber die Expressivität der Lieder müsste Nelsons und dem schön aufspielenden Gewandhausorchester eigentlich liegen. Das Problem scheint eher die Solistin Rachel Willis-Sorensen sein, die weder das interpretatorische Feingefühl noch die Stimme für dieses Werk mitbringt. Read More →
Das Czech National Symphony Orchestra spielt unter seinem Chefdirigenten Steven Mercurio ein ganzes Programm mit Musik für Streicherensemble. Der britische Schmalz wird in der Fantasia on a Theme by Thomas Tallis abgewischt, und stattdessen staffiert Mercurio Vaughan-Williams’ Bestseller mit einem schlanken und eher schlichten Klang aus. Read More →
Gianandrea Noseda nimmt mit dem London Symphony Orchestra einen Zyklus von Prokofievs Symphonien in Angriff. Die einzelnen Symphonien werden zunächst nur digital erhältlich sein, doch wenn die letzte veröffentlicht sein wird, soll auch eine Box mit physischen SACDs auf den Markt kommen. Read More →
Bela Bartok hat nur drei Bühnenwerke geschrieben: die einaktige Oper A Keksakallu herceg varo, das Ballett Der wunderbare Mandarin und die Pantomime Der holzgeschnitzte Prinz. Dieses Tanzspiel wurde 1917 in Budapest uraufgeführt. Die Figur des Holzprinzen verhilft ihrem Schöpfer, dem Prinzen, zu seinem Ziel, nämlich die Liebe der Prinzessin zu gewinnen. Read More →
Die Mezzosopranistin Anna Bonitatibus singt Monologe von Donizetti, Respighi, Rossini, Zingarelli, Viardot und Wagner, die zwischen 1804 und etwa 1911 entstanden sind und ein breites Spektrum von Gefühlen beinhalten. Die Gesamtauswahl macht deutlich, dass Anna Bonitatibus mit diesem Album in wenig bekannte Bereiche der Gesangskunst vorstößt, immer neugierig und offen. Read More →
Johannes Krahls Lebensmittelpunkt liegt aktuell in Leipzig. Die Nähe zu Johann Sebastian Bach und seiner Musik ist demnach gegeben und definitiv auch gesucht, hört man sich seine neue Aufnahme Elements of Bach an. Da gibt es weitaus mehr als bloß Elemente oder Spuren des Thomaskantors. Johannes Krahl zitiert zu Recht Max Reger, wenn er schreibt: « Seb. Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik; auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt!“ Read More →