Krzysztof Meyer: Cellosonate op. 62 + Three Times Four; Dmitri Shostakovich; 11 Stücke für Cello und Klavier + Cellosonate op. 40; Joanna Sachryn, Violoncello, Paul Rivinius, Klavier; 1 CD Kaleidos KAL 6363-2; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 03.02.2023 (72'48) - Rezension von Remy Franck
Krzysztof Meyers Cellosonate beginnt sehr geheimnisvoll mit markanten Akzenten, und die Atmosphäre des Unheimlichen bleibt im darauf folgenden, unerbittlich drängenden Scherzo bestehen, bis der Satz abrupt endet, um Platz zu machen für den mit über 13 Minuten längsten Satz, der mit ‘con moto’ überschrieben ist und kaum Hoffnung bringt. Read More →
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3 & 4; Boris Giltburg, Klavier, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.574152; Aufnahmen 2019/2022, Veröffentlichung 10.02.2023 (69') - Rezension von Remy Franck
Beethovens 3. Klavierkonzert ist ein Aufbruch in eine neue Zeit. Und genau das lässt uns Boris Giltburg in seiner Interpretation mit dem Orchester aus Liverpool unter Vasily Petrenko fühlen. Sein erster Satz ist sehr erregt und rhetorisch, und das Largo ist keine schöne Romanze, sondern eher ein Nachdenken und Verweilen, sozusagen eine Wiederaufladen der Batterien, deren Energie im letzten Satz verbraucht werden. Read More →
Heinrich Hofmann: Die komplette Kammermusik mit Klavier; Klavierquartett d-Moll op. 50 + Violinsonate f-Moll op. 67 + Romanze D-Dur op. 48 für Cello & Klavier + Klaviertrio A-Dur op. 18 + Adagio F-Dur op. 31a für Violine & Klavier + Steppenbilder, 3 Stücke op. 39 + Serenade op. 63 für Cello & Klavier + Andante op. 98 für Klarinette & Klavier; Oliver Triendl, Klavier, Nina Karmon, Violine, Stefan Fehlandt, Viola, Wen-Sinn Yang, Cello, Georg Arzberger, Klarinette; 2 CDs Hänssler Classic HC22014; Aufnahmen 02 + 03.2022, Veröffentlichung 10.02.2023 (127') - Rezension von Remy Franck
Der aus einer armen Handwerkerfamilie stammende Berliner Komponist Heinrich Hofmann (1842-1902) war kein Genie. Seine Kompositionen sind sehr unausgeglichen, manchmal begeistert er, an andere Stellen ist die Musik bloß langweilig. Hanslick hatte das so formuliert: « Heinrich Hofmann ist kein begnadeter Komponist, sondern ein zuverlässiger, praktischer Musiker, der in der Lage ist, alltägliche Ideen in einer geschmackvoll verfeinerten Form darzustellen. » Read More →
Ludwig van Beethoven: Streichquartett op. 18 Nr. 4: Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 3; Franz Schubert: Streichquartett Nr. 12 (Quartettsatz); Nicolo Paganini: Caprice No. 24 (Arr. Fedor Belugin); David Oistrakh String Quartet (Andrey Baranov, Rodion Petrov, Violine, Fedor Belugin, Viola, Alexey Zhilin, Cello); 1 CD Praga Digitals PRD 250 426; Aufnahme 01.2018, Veröffentlichung 03.-24.02.2023 (57'30) – Rezension von Uwe Krusch
Das Problem mit dem David Oistrakh String Quartet scheint zu sein, dass es einmal ganz großartig aufspielt und ein anderes Mal durchaus unerfreulich. Das drückt sich dann in schwankenden Bewertungen aus. Mit dieser CD folgt nun wieder eine runtergeratzte Einspielung. Natürlich agieren die vier Musiker auf Basis hohen technischen Standards, so dass technisch eigentlich keine Missgeschicke passieren. Read More →
Federico Mompou: Musica Callada; Stephen Hough, 1 CD Hyperion CDA68362; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 03.02.2023 (68') - Rezension von Norbert Tischer
Die vier Hefte von Federico Mompous Musica Callada bilden das Programm dieser CD, die Stephen Hough mit unverändert großer Musikalität eingespielt hat. Diese Komposition wird als das musikalische Testament Federico Mompou (1893-1987) angesehen. Read More →
Bohuslav Martinu: Konzert für Cembalo und Kammerorchester; Hans Krasa: Kammermusik für Cembalo und 7 Instrumente; Viktor Kalabis: Konzert für Cembalo und Streichorchester; Mahan Esfahani, Cembalo, Prague Radio Symphony Orchestra, Alexander Liebreich; 1 CD Hyperion CDA68397; Aufnahmen 09 +10.2021, Veröffentlichung 03.02.2023 (60') - Rezension von Remy Franck
Dieses Programm beginnt mit einem Konzert von Bohuslav Martinu, dem man den Titel ‘Ungleicher Kampf’ geben könnte. Der erste Satz ist kontrastreich und gibt zunächst dem Klavier Raum, sich zu entfalten. Das Cembalo gibt sich unbeeindruckt und murmelt schmuylenhaft vor sich hin, verlangt nach mehr, muckt auf. Read More →
Johann Kvandal: Sämtliche Streichquartette (Quartette Nrn. 1-3, Fuge, 2 norwegische Tänze); Engegård Quartet (Arvid Engegård, Dorothee Appelhans, Violine, Juliet Jopling, Viola, Jan Clemens Carlsen, Cello); 1 CD Lawo LWC1253; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 27.01.-17.02.2023 (73'44) – Rezension von Uwe Krusch
Neben den drei Streichquartetten hat der Norweger Johan Kvandal (1919 –1999) noch andere Werke für diese Besetzung geschrieben, nämlich eine Fuge und zwei norwegische Tänze. Der Zeitraum der Entstehung umfasst fast vier Lebensjahrzehnte des Komponisten. Das bedeutet auch eine weite stilistische Entwicklung dieses Komponisten nach dem Zweiten Weltkrieg. Read More →
Concerti per flauto e Arie; Antonio Vivaldi: Blockflötenkonzerte RV 428,439,441,443,445 + Sovente il sole (Andromeda liberata) + Vidro con mio diletto (Giustino) + Largo Violinkonzert op. 8 Nr. 4 (Der Winter); Isaac Makhdoomi, Blockflöte, Arnaud Gluck, Countertenor, Ensemble Piccante; 1 CD Prospero 197187324828; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 03.02.2023 (66'33) - Rezension von Remy Franck
Aus Antonio Vivaldis umfangreichem Werkkatalog hat der aus einer schweizerisch-indischen Familie stammende Blockflötist Isaac Makhdoomi vier Konzerte ausgewählt. Begleitet wird Makhdoomi dabei von seinem Ensemble Piccante, das er 2018 gegründet hat. Read More →
In Memoriam 1; Franz Schubert: Introduktion & Variationen über Trockne Blumen D. 802 1 + Sonate D. 574; + Rondo D. 895 für Cello & Klavier + Fantasie D. 934; Pieter Wispelwey, Cello, Paolo Giacometti, Klavier; 1 CD Evil Penguin EPRC 0050; Aufnahmen 2014-2017, Veröffentlichung 03.02.2023 (70') - Rezension von Remy Franck
Im März 2022 wurde der sechzehnjährige Sohn des Cellisten Pieter Wispelwey auf seinem Fahrrad von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Wispelwey widmet Dorian diese CD mit vormals schon in anderen Zusammenstellungen veröffentlichten Werken von Franz Schubert. Read More →
The Journey; Roman Ryterband: Three Nocturnes für Klavier + Song of the Plains of Poland für Violine & Klavier + Triptyque contemporain für Cello & Klavier + 3 Préludes für Klavier + 3 Ballades hebraïques für Violine & Klavier + Concerto für Klavier, Streichorchester & Harfe + Sonatina für Gitarre; Anna Kijanowska, Klavier, Ania Filochowska, Geige, Ari Evan, Cello, Paul Cesarczyk, Gitarre, Silesian Chamber Players, Malgorzata Kaniowska; 1 CD Dux 1721, Aufnahmen 2021, Veröffentlichung 03.02.2023 (77'35) - Rezension von Remy Franck
Roman Ryterband (1914-1979) wurde in Lodz, geboren, er studierte Jura an der Universität Warschau und Klavier an der Musikakademie in Lodz. Bereits im Alter von 12 Jahren komponierte er und wurde von Alexander Glazunov nachdrücklich ermutigt, eine musikalische Laufbahn einzuschlagen. Er flüchtete vor den Nazis zunächst in die Schweiz, wanderte schließlich nach Kanada aus und ließ sich in Chicago nieder, wo er das Chicago Symphony Orchestra leitete. Read More →